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Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Die Assassinen-Prinzessin (German Edition)

Titel: Die Assassinen-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tary Ramon
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schnellstmöglich zu sich in den Drachenpalast, wohin du und dein Bruder mich begleiten sollt. Da du dich ohnehin gerade auf dem Weg in meine Gemächer befunden hast, kannst du dort deine Sachen packen und dafür sorgen, dass sie in deine Kutsche verladen werden. Im Anschluss kannst du deinem Idioten von einem Bruder mitteilen, dass er sich ebenfalls zum Aufbruch bereitmachen soll. Und bevor du fragst, was er schon wieder verbockt hat, sage ich dir gleich, dass ich nicht darüber sprechen will. Ich habe genug damit zu tun, mich um meine eigenen Reisevorbereitungen zu kümmern."
    Nach diesen Worten ließ sie ihre beste Freundin einfach stehen und machte sich auf die Suche nach ihrem kleinen Bruder, den sie wenig später in einem der Gärten der Burg fand, wo er mit Hauptmann Selomas an seinen Fähigkeiten im Schwertkampf feilte.
    "Herrin!", begrüßte der Krieger sie in Verbindung mit einer ergebenen Verbeugung, noch bevor Tarsin seine Schwester bemerkt hatte.
    "Schwesterchen!", rief der Junge gleich danach und rannte auf Altyra zu, um sie zu umarmen.
    "Ich grüße Euch, Hauptmann Selomas", erwiderte Altyra dem Krieger, wonach sie sich neckisch an ihren kleinen Bruder wandte, "und natürlich auch dich, Tarsin. Aber bist du dir sicher, dass du so intim mit deiner großen Schwester sein willst? Immerhin steht ein Krieger neben uns."
    "Selomas ist mein Freund", entgegnete der junge Fürst rasch. "Und er kennt die Art der Beziehung zwischen dir und mir sowieso. Deshalb kann ich dich in seiner Gegenwart auch umarmen."
    "Wenn das so ist", kommentierte Altyra mit einem Lächeln in Richtung des Hauptmannes, "kann ich auch das hier tun."
    Sie hob ihren kleinen Bruder hoch und gab ihm je einen Kuss auf beide Wangen.
    "Ich möchte mich von dir verabschieden, da ich gerade einen Brief von König Malron erhalten habe, der mich in den Drachenpalast beruft. Wir werden die nächste Einheit mit dem Bogen also um ein paar Tage verschieben müssen, bis ich aus Dangverun zurück bin. Jetzt muss ich schnell meine Vorbereitungen treffen und werde danach sofort aufbrechen."
    "Weißt du, wie lange du diesmal fort sein wirst, Schwesterchen?"
    "Nein, nicht genau. Der König möchte mit mir über Fürst Pirags Nachfolger in dessen Rolle als General und Verteidiger unserer westlichen Grenzen sprechen. Und auch wenn ich davon ausgehe, dass dies nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen sollte, kann ich es dennoch nicht sicher sagen."
    "Ich verstehe. Grüßt du Onkel Malron und Tante Deliana von mir, wenn du im Drachenpalast angekommen bist?"
    "Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du den König und die Königin in Anwesenheit anderer Personen nicht so bezeichnen sollst?", schalt Altyra ihren Bruder daraufhin mit erhobenem Zeigefinger.
    "Ich sagte dir doch, dass Selomas mein Freund ist. Bei ihm geht das in Ordnung. Und ansonsten ist niemand hier."
    "Darf ich deinen Freund Selomas dann für einen Moment entführen, Tarsin?"
    "Wenn es denn sein muss", entgegnete der junge Fürst grinsend. "Ich werde so lange einfach alleine weiterüben müssen."
    Altyra bedeutete Tarsins Lehrer, ihr zu folgen, und entfernte sich mit ihm ein Stück von Tarsin, sodass sie sich außerhalb von dessen Hörweite befanden.
    "Ich möchte Euch um einen Gefallen bitten, Hauptmann Selomas", teilte sie dem Krieger ohne Umwege mit.
    "Wünscht Ihr, dass ich Euch auch dieses Mal nach Dangverun begleite, Herrin? Darum braucht Ihr mich sicher nicht zu bitten, da ich es mit dem größten Vergnügen tun werde. Für Euch würde ich alles tun."
    "Eure bedingungslose Treue ehrt mich, Selomas. Doch meine Bitte hat nichts mit mir selbst, sondern mit meinem kleinen Bruder zu tun. Ich möchte, dass Ihr während meiner Abwesenheit sehr gut auf ihn aufpasst und zu keiner Zeit von seiner Seite weicht."
    "Befindet sich Tarsin denn in unmittelbarer Gefahr, Herrin?", fragte der Krieger besorgt.
    "Ich weiß es nicht", log Altyra. "Aber ich habe seit dem Tod von Tarsins Vater ein ungutes Gefühl im Bauch. Und solange wir den Mörder nicht gefunden haben, möchte ich ganz einfach sicher sein, dass sich das Leben meines Bruders in fähigen Händen befindet."
    "Ich fühle mich geehrt, dass Ihr Tarsins Schutz mir überlassen wollt, Herrin. Ich verspreche Euch, dass ich das Leben Eures Bruders mit meinem eigenen beschützen werde."
    "Vielen Dank, Hauptmann Selomas! Mit diesem Wissen kann ich mich beruhigt auf den Weg nach Palderan begeben. Bevor ich aufbreche, werde ich den Oberkommandanten der Burgwache

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