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Die außergewoehnlichen Geheimnisse von April, May & June

Die außergewoehnlichen Geheimnisse von April, May & June

Titel: Die außergewoehnlichen Geheimnisse von April, May & June Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Benway
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ins Gesicht klatschten. »Sag mal June, jetzt spinnst du wohl total?«
    Â»Nein, ich sag nur die Wahrheit«, korrigierte ich sie und wich den zusammengeknüllten Papierhandtüchern aus, die sie nach mir warf.
    Â»Du bist voll die Psychopathin.«
    Â»Eine Verkünderin des Lichts.«
    Â»Eher ein Fall von schwerstgestörtem Schwachsinn.«
    Ich versuchte, noch gewitzter zu kontern, scheiterte aber leider. »Mit so was kennst du dich ja offenbar bestens aus«, unternahm ich einen lahmen Versuch.
    Â»Ha, eins zu null für mich.« May klemmte sich die Haare hinter die Ohren und fügte hinzu: »Vielleicht würde ich ihn ja mögen, wenn sie ihn als Dummy beim Footballtraining verwenden.« Und dann sagte sie noch: »Das wird noch viel schwerer als ich dachte.«
    Â»Was?«
    Mist , dachte sie, was eindeutig ein Punkt für mich war.
    Â»Ach so«, sagte ich. »Das. Jetzt hab ich’s.«
    Â»Sag mal, wird das nicht langsam öde, ständig Gedanken zu lesen?«
    Ich zuckte die Schultern. »Eigentlich nicht. Das ist wie mehrere Radiosender gleichzeitig hören. Aber heute hab ich Mariahs Gedanken gelesen. Das war echt cool.«
    May sah mich an. »Ist das alles?«
    Â»Das ist vielleicht mal voll viel«, protestierte ich. »Ihr hat mein Rock gefallen.«
    May schüttelte den Kopf und holte ihren Rucksack. »Wie schön, dass manche Dinge sich nie ändern«, murmelte sie. »Du fährst immer noch auf süßen Glitzerkram ab, was? Fällt deinem niedlichen Köpfchen nicht langsam mal was Besseres ein?«
    Â»Jetzt krieg dich ein, ja?«, schnaubte ich und schob mir den Pony aus den Augen. »Fang mal lieber bei dir an! Du könntest genauso bei anderen mithören wie ich, aber nein, was machst du? Gehst wie immer allen aus dem Weg! Voll tragisch.«
    Â»Okay, entschuldige bitte, dass ich keine Massenhysterie auslösen will, indem ich mich vor den Augen aller Leute in Luft auflöse!«
    Â»Dann entschuldige du bitte, dass ich diesem ganzen Zeug wenigstens was Nützliches abgewinne!«, schoss ich zurück. »Tut mir leid, wenn ich versuche, Freunde zu finden und andere zu beeinflussen, so wie jeder andere normale Mensch das auch tun würde!«
    Â»Du denkst wohl, wir sind normal?«, brüllte May zurück. Wutschnaubend standen wir uns gegenüber. Offensichtlich hatte April das nicht kommen sehen, sonst hätte sie ihren Hintern schon vor einer ganzen Weile hier vorbeigeschoben …
    Da klopfte es an der Tür.
    Oh. Vielleicht hatte sie es ja doch gesehen.
    Â»Ich weiß, dass ihr da drin seid«, rief April. Dann sagte sie etwas leiser: »Macht ihr bitte endlich auf? Ich komme mir echt blöd vor hier draußen.«
    Ich ging zur Tür und riss sie auf. »Perfektes Timing.«
    Â»Danke.« Sie sah an mir vorbei. »Und wo ist May?«
    Ich drehte mich um und sah, dass May mal wieder verschwunden war. »Das ist nicht mehr lustig«, schimpfte ich. »Ich weiß, dass du mich hörst, May!«
    May war so schnell wieder da, dass ich es kaum mitbekam. Von einer Sekunde auf die andere verschwand sie und war wieder da. »Yep«, sagte sie. »Was gibt’s?«
    April verdrehte die Augen. »Was hab ich verpasst?«
    Â»Erzähl du es uns«, fuhr May sie an. »Du bist doch die, die wusste, dass wir hier drin sind. Und vielen Dank übrigens für die Warnung vor dem Erdbeben. Hat’s voll gebracht.«
    Â»Genau«, pflichtete ich ihr bei. »Ich hätte tot sein können, echt jetzt mal.«
    Â»Tja, ich hab’s tatsächlich gewusst. Und du bist nicht tot. Können wir jetzt los, bitte? Und habt ihr wirklich keinen besseren Ort zum Zoffen gefunden als das Schulklo?«
    Ich nahm meine Tasche, und May schwang sich den Rucksack über die Schulter, während wir hinter April die Mädchentoilette verließen. »Wisst ihr«, setzte May an, doch in dem Moment fing ich einen Gedanken von April auf, der so heftig war, dass ich ihn unmöglich ignorieren konnte.
    Mein erstes Mal?!, kreischte ihr Gehirn. Mit ihm? Mit Julian??? Das darf nicht wahr sein! Hier stimmt was nicht! Ich kann ihn nicht mal leiden, wie kann ich da …?
    Â»Oh mein Gott!«, rief ich und sowohl April als auch May drehten sich nach mir um. »Oh mein Goooooott«, sagte ich noch einmal und presste mir die Hände vor den Mund.
    Â»Was denn?«, fragte April und versuchte, sehr

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