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Die Backlash-Mission

Titel: Die Backlash-Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
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Organisation wirklich nicht das Richtige, aber er besitzt die Kontakte und das Informationsnetz,
um die Leute zu finden, die Sie brauchen, und um alle anderen Unterlagen aufzutreiben, die eine
erfolgreiche Widerstandsgruppe braucht. Sie wissen andererseits mehr über die grundlegenden
Techniken von Geheimoperationen als er, und Sie haben Zugang zu den sicheren Häusern der Fackel,
in denen ganz bestimmt Kopien der Aufzeichnungen und anderes Material versteckt sind. Kanai
wieder verfügt nicht nur über die Blackcollarausbildung, sondern kennt auch die Hintertür zur
Basis Aegis, falls Sie diese Anlage jemals brauchen sollten.«
Reger griff wieder in das Gespräch ein. »Mit anderen Worten: Vereint sind wir ein brauchbares
Team, allein sind wir nichts. Ich bin Ihrer Meinung, aber nur, wenn alle drei das gleiche Ziel
verfolgen. Sie müssen mich noch davon überzeugen, dass bei dem Ganzen etwas für mich abfällt.
Spektakuläre politische Morde sind zwar sehr beeindruckend, aber ich bezweifle, dass wir damit
die Ryqril vom Planeten vertreiben können.«
»Wer spricht von Morden?«, fragte Lathe. »Ich spreche von Operationen gegen Sicherheitskräfte und
Regierungseinheiten.«
»Ja, und Sie haben bewiesen, dass das möglich ist. Aber vergessen Sie nicht, dass Ihnen eine
ganze Schar Blackcollars zur Verfügung stand, um Trendors Haus zu infiltrieren...«
»Um was zu infiltrieren? Was für ein Trendor?«
»Das ist der ehemalige Sicherheitspräfekt, den Sie heute Abend ermordet haben«, erklärte Anne.
»Haben Sie nicht einmal seinen Namen gekannt?«
Lathes Blick wanderte zwischen ihr und Reger hin und her. »Wovon sprechen Sie beide überhaupt?
Wir haben heute Abend niemanden...«
Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. »Mein Gott«, flüsterte er. »Erzählen Sie mir die
Einzelheiten, Reger! Was ist diesem Trendor zugestoßen?«
»Er ist in seinem Haus in den Bergen erschossen worden.« Regers Gesichtsausdruck besagte
deutlich, dass er an Lathes Geisteszustand zweifelte. »Seine Wächter verteidigten ihn mit
massivem Laserfeuer - drei von ihnen wurden dabei getötet -, aber die Eindringlinge entkamen,
ohne dass sie jemand zu Gesicht bekommen hätte. Und Sie wollen behaupten, dass das nicht Sie
gewesen sind?«
Lathe schüttelte den Kopf. »Ihre Leute sollen die Namen der toten Sicherheitsmänner herausfinden.
Ich bin sicher, dass einer von ihnen Miro Marcovicz geheißen hat.«
»Kennen Sie ihn?«, fragte Silcox.
Lathe wandte sich ihr zu. Sie musterte ihn genauso misstrauisch, wie Reger es tat, doch sie
schien allmählich zu begreifen. »Ja«, antwortete er ihr. »Wir haben ihn heute Nachmittag
gekidnappt, um das Whiplash an ihm zu testen - und er ist Trendors Mörder.«
»Das ist unmöglich«, widersprach Reger. »Sicherheitsmänner sind loyalitätskonditioniert und nicht
fähig...«
Er verstummte. »Mein Gott«, sagte er schließlich.
Lathe wartete einige Sekunden lang, bevor er aufstand und nach seinem Rucksack griff. »Sie müssen
mich jetzt entschuldigen, denn ich muss über diese Entwicklung mit meinen Leuten sprechen. Sie
beide werden wahrscheinlich das Gleiche tun wollen und sich bei dem Gespräch vielleicht darauf
konzentrieren, wie man die Fackel am besten wiederbeleben kann.«
Silcox sah zu Reger hinüber. »Nicht die Fackel, sondern der Phoenix. Eine lebende Fackel, die aus
ihrer eigenen Asche auferstanden ist.«
Reger nickte nachdenklich. »Es ist zwar kindisch, aber wahrscheinlich ist ein solches Symbol für
die Moral der Gruppe wichtig.« Er blickte zu Lathe auf.
»Würden Sie so freundlich sein, Comsquare, Commando Kanai zu uns zu schicken?«
»Aber gern«, versprach Lathe lächelnd.

Epilog
    Als der Hausarrest endlich aufgehoben wurde, war es nicht General Quinn, der es ihm mitteilte,
sondern Hauptmann Poirot - das heißt General Poirot. Galway hatte die neuen Rangabzeichen etwas
überrascht zur Kenntnis genommen. »Sind Sie rechtzeitig für den Prozess befördert worden?«,
fragte er mürrisch, als ihm Poirot durch den Korridor voranging.
Poirot brummte. »Das ist nicht komisch. Die gesamte verdammte Einheit ist vollkommen
durcheinander, seit Trendor in seinem Haus getötet wurde. Sie haben vermutlich davon
gehört?«
Galway nickte. »Einer der Wächter hat mich auf dem Laufenden gehalten.«
»Wahrscheinlich hat er aber nicht erwähnt, wie die Ryqril darauf reagiert haben. In der Zentrale
des Sicherheitsdienstes hat ein Ryqril den Befehl übernommen - nichts

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