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Die Bedrohung

Die Bedrohung

Titel: Die Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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»Mr. President, ich habe mit Rapp gesprochen. Er hat die Bestätigung, dass Kennedys Entführung eine iranische Operation war.«
    Es wurde still im Raum. »Was für eine Bestätigung?«, wollte der Präsident wissen.
    »Einer der Gefangenen hat gestanden, dass er Mitglied der Quds-Einheit ist, das sind sozusagen die Sondereinsatzkräfte des Iran. Er hat einen der anderen Gefangenen als seinen befehlshabenden Offizier identifiziert, und der dritte, so sagt er, ist von der Hisbollah.«
    Der Präsident blickte sich im Raum um und sah die anderen Angehörigen seines nationalen Sicherheitsteams an. »Dann war das also nicht einer der üblichen Angriffe von lokalen Aufständischen?«
    »Nein, Sir, wir haben sogar einen noch schlagkräftigeren Beweis.« O'Brien sah über seine Schulter zurück und nickte einem Techniker zu, der ihn ins Konferenzzimmer begleitet hatte.
    Eine Serie von Fotos erschien auf einem der großen Plasmabildschirme. O'Brien zeigte auf das Foto in der linken oberen Ecke. »Das hier sind Überwachungsaufnahmen, die vom iranischen Geheimdienstminister Ashani angefertigt wurden, als er heute Morgen in Mosul landete.« Der stellvertretende Direktor zeigte auf ein zweites Bild. »Hier schüttelt er unserem Leiter der Operationsabteilung für den Nahen Osten die Hand. Ganz links sehen Sie einen Mann, der in die entgegengesetzte Richtung geht.«
    O'Brien zeigte auf die zweite Reihe. »Dieser Mann geht hier zu den Polizeiwagen hinüber. Rapp hat dieses Foto einem der Gefangenen gezeigt, der zwar nicht den Namen des Mannes wusste, aber angab, dass er heute Morgen in Mosul angekommen sei und die Operation geleitet habe. Dieser Mann, den Rapp vernommen hat …« – O'Brien sah auf ein Blatt Papier hinunter –, »… ein gewisser Korporal Tahmineh, sagt, dass er nicht gewusst habe, wen sie entführen würden. Der Mann habe ihnen nur gesagt, dass es eine Frau sei und dass ihr nichts geschehen dürfe.«
    Der Präsident sah zornig auf den Bildschirm. »Wer ist er?«
    »Imad Mukhtar, Sir, der Operationschef der Hisbollah.«
    Der Präsident starrte auf den Bildschirm, fassungslos angesichts der Dreistigkeit der Iraner. »Sind Sie sicher?«
    O'Brien sah den Präsidenten ein wenig betreten an. »Nun, Sir, diese Information ist eben erst hereingekommen, und wir hatten noch nicht die Möglichkeit, sie entsprechend zu überprüfen. Das einzige Foto, das wir von Mukhtar haben, ist fast dreißig Jahre alt.«
    »Das heißt, Sie sind sich nicht sicher«, sagte der Präsident, ohne seinen Ärger zu verbergen.
    »Lassen Sie mich das weiter erklären. Mitch hat Minister Ashani angerufen und ihn gefragt, wer …«
    Der Präsident ließ ihn nicht ausreden. »Mitch hat Minister Ashani direkt angerufen?«
    »Ja, Sir.« O'Brien räusperte sich und fügte hinzu: »Laut dem Gefangenen …« Er hielt inne, um einen Blick auf seine Notizen zu werfen.
    »Ja, Korporal Soundso«, sagte der Präsident ungeduldig. »Es ist mir egal, wie er heißt. Erzählen Sie mir lieber von Mitchs Gespräch mit Ashani.«
    O'Brien wirkte plötzlich sehr nervös und zögerte einige Augenblicke, ehe er antwortete. »Mitch hat zu Ashani gesagt, dass er ihn finden und töten würde, wenn Irene nicht innerhalb einer Stunde freigelassen wird.«
    »Gut«, warf Verteidigungsminister England ein.
    Andere Mitglieder des Sicherheitsteams wirkten weniger begeistert.
    »Wie hat Ashani reagiert?«, wollte der Präsident wissen.
    »Hier wird die Sache etwas verzwickt. Mitch sagt, dass Ashani von der ganzen Sache ehrlich überrascht zu sein schien.«
    »Wie meinen Sie das – überrascht?« Der Präsident zeigte auf den Bildschirm. »Er ist im selben Hubschrauber geflogen wie dieser Mukhtar, oder wie er heißt.«
    »Ich gebe nur wieder, was mir Mitch gesagt hat. Er hält es für möglich, dass Ashani wirklich nichts davon wusste.«
    »Oder er versucht seinen Arsch zu retten«, warf England ein.
    »Vielleicht«, erwiderte O'Brien, »aber er hat immerhin Rapp gesagt, dass der Mann Mukhtar ist.«
    »Können wir diese Information durch eine andere Quelle überprüfen?«, fragte der Präsident.
    »Mitch arbeitet gerade daran.«
    Der Präsident wollte fragen, wie er das machte, überlegte es sich aber anders. Stattdessen biss er wütend die Zähne zusammen und blaffte: »Ich kann es nicht glauben, dass sie so dreist sein können, eine solche Operation vor unserer Nase durchzuführen und zu glauben, dass wir es nicht herausfinden.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob wir es

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