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Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition)

Titel: Die Begierde: Fallen Angels 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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stimmte. Die Sache entwickelte sich schnell bei ihm, auch wenn er nichts davon mitbekam. Diese Runde würde sehr bald vorbei sein.
    Vielleicht sollte sie mit ihm auf sein Zimmer gehen und ihn daran erinnern, dass er ein Mann und kein Roboter war, und dass diese »Verletzungen« kein Problem darstellten, solange sie bei ihm war.
    Viel Glück mit deiner Reporterin dabei, dachte sie.
    »Ich bin jetzt auf dem Weg nach draußen«, sagte er. Als würde er sie entlassen.
    Devina kniff die Augen zusammen, aber dann fiel ihr ein, dass sie eine Rolle spielen musste. »Tja, wir sehen uns sicher noch.«
    »Sieht ganz so aus. Viel Spaß mit Ihrer Mutter.«
    Als er sich umdrehte, hatte sie fast Lust, ihn einfach nur so zu vögeln, nicht wegen des Wettkampfs. Er strahlte dieselbe Art von Kraft aus, die auch Jim besaß – genau wie diese entscheidende Unnahbarkeit.
    Sie hätte ihm mehr Aufmerksamkeit schenken sollen, als sie ihn am Haken hatte. Zum Glück käme er ja bald zu ihr zurück.
    Bis dahin musste sie sich erstmal um diese Reporterin kümmern. Diese Form von Einflussnahme konnte sie im Spiel um Matthias’ Seele nicht gebrauchen.
    Und Unfälle passierten ja ständig. Daraus konnte der Schöpfer ihr keinen Vorwurf machen.
    Matthias nahm ein Taxi zu den Redaktionsräumen des Caldwell Courier Journal und wartete auf dem Parkplatz hinter dem Gebäude. Er ging davon aus, dass Mels sich wieder den Toyota geliehen hatte, als sie zum Hotel gefahren war, und tatsächlich parkte der Wagen ihres Freundes nicht bei den ganzen anderen Schrottkarren.
    Als gehöre es zum Berufsbild eines Journalisten, einen Abfalleimer als fahrbaren Untersatz zu haben.
    Er stand neben dem Hintereingang, den Hintern an die Mauer gelehnt und auf seinen Stock gestützt. Am Himmel schoben sich Wolken vor die Sonne, das Licht schwand und Schatten fielen auf den Asphalt.
    Er wurde beobachtet.
    Nicht von den Angestellten, die durch die Tür ein und aus gingen, auch nicht von den Rauchern, die sich eine anzündeten, kurz hektisch rauchten und dann wieder im Gebäude verschwanden, und auch nicht von den Autofahrern, die auf dem überfüllten Parkplatz nach einer Lücke suchten.
    Es war ein stetiges, dauerhaftes Beobachtetwerden von einer kontinuierlichen Position rechts von ihm.
    Es könnte jemand in einem der am Straßenrand geparkten Wagen sein. Die einzig andere Möglichkeit war das Dach des Hauses gegenüber, denn Fenster besaß es keine.
    Er musste sich Munition besorgen. Ohne Kugeln war die Vierziger mit dem Schalldämpfer, die er sich von Jim »geliehen« hatte, nur zu stumpfer Gewalteinwirkung zu gebrauchen, was zwar nicht völlig nutzlos war, aber doch langfristig nicht ganz so tödlich …
    Der Toyota, auf den er gewartet hatte, bog um die Ecke und auf den Parkplatz. Als der Wagen abrupt anhielt, wusste er, dass sie ihn entdeckt hatte.
    Mels nahm den ersten verfügbaren Parkplatz, stieg aus und marschierte mit erhobenem Kinn und wehendem Haar zu ihm herüber.
    »Brauchtest du nach dem Frühstück einen Spaziergang?«, fragte sie.
    Ein zartes Stechen meldete sich in seinem Brustkorb, als er sie ansah, und es steigerte sich allmählich zu einer Intensität, bis das Atmen schwerfiel.
    »Es tut mir leid«, sagte er rau.
    »Was denn?«
    Er konnte nur den Kopf schütteln, seine Stimme war weg. Die kalte, berechnende geistige Klarheit, die er nach der Vision von seiner Vergangenheit gehabt hatte, war verschwunden. Stattdessen war er verteidigungslos, seines Bollwerks beraubt.
    »Matthias? Alles in Ordnung?«
    Irgendwie passierte es: Er machte einen Schritt nach vorn, legte die Hände um ihre Taille … und dann presste er sie fest an sich, das Gesicht in ihre offenen Haare gedrückt.
    »Was ist los?«, fragte sie sanft und strich ihm über den Rücken.
    »Ich weiß nicht …« Ach, Scheiße, er hatte den verdammten Verstand verloren. »Ich kann nicht …«
    »Schon gut, ist schon gut …«
    Zusammen standen sie da, über ihnen grollte der Donner, als wäre der Himmel nicht einverstanden, Blitze flimmerten unter der Wolkendecke.
    Von ihm aus hätten sie ewig so stehen bleiben können: Wenn er den Körper dieser fast Fremden spürte, gab es keine Vergangenheit und keine Zukunft, nur die Gegenwart, und dieses Fehlen eines Horizont oder jeglicher Umgebung war wie ein Schutzraum …
    Der Regen begann mit dicken Tropfen, und bald war es, als würden sie mit Murmeln beworfen.
    »Komm mit rein.« Sie nahm seine Hand und öffnete die Tür mit einer Ausweiskarte.
    Ein

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