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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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und Schmerz.
    Harmon wusste, dass er sterben würde. Ein Teil von ihm fragte sich, ob das, was er sah, vielleicht nur auf seinen außer Kontrolle geratenen Verstand zurückzuführen war, der Spielchen mit ihm trieb, kurz bevor er krepierte. Er konnte jedoch noch immer ihr Geschlecht in seinem Mund schmecken, er hatte noch immer eine halbe Erektion, und als er zu dem Tisch hinaufschaute, sah er Darlenes nackten Körper noch immer mit gespreizten Beinen darauf liegen.
    Ist sie ein Geist?, dachte Harmon trotz seiner entsetzlichen Schmerzen. Aber Geister können doch nicht spucken, oder?
    Darlene trat ihm in den Bauch und brüllte: »Ich hoffe, du verrottest in der Hölle, Arschloch!«
    Geister konnten ganz bestimmt nicht um sich treten.
    Harmon, völlig außer Atem und mit flammender Brust, zeigte auf den Tisch.
    Wenn das hier real war – Das kann nicht sein. Das kann einfach nicht sein. Das kann nicht passieren! –, dann wollte er unbedingt, dass Darlenes Geist oder ihre Seele oder was immer es auch war, ihren massakrierten Körper sah. Vielleicht konnte sie ihm ja erklären, was hier wirklich vor sich ging, bevor er diese verfluchte Welt für immer verließ.
    Mit einem Stirnrunzeln drehte Darlene sich um.
    Sie schrie auf.
    Harmon wünschte, er hätte das auch gekonnt.
    Dann, wie eine Kerzenflamme, die von einer sanften Windböe ausgeblasen wird, erlosch auch sein Leben.
    Sie hatte nicht erwartet, ihren Körper dort liegen zu sehen, ganz blutig und völlig zerstört. Das hatten sie ihr nicht gesagt. Sie hatte eine Menge gelernt, während sie geschlafen hatte – nicht geschlafen, du bist tot gewesen … man hat auf dich geschossen und dich getötet. Sie hatten jedoch nicht erwähnt, dass sie sich ihr totes Ich anschauen musste, wenn sie zurückkehrte. Die Schmerzen waren allerdings genauso schlimm, wie sie ihr prophezeit hatten. In ihrem Fall spürte sie sie hauptsächlich in ihrem Kopf und Oberkörper, aber in gewisser Weise war die Qual, sich selbst tot auf dem Tisch liegen zu sehen, schmerzvoller als die rasenden Kopfschmerzen, die in der linken Seite ihres Schädels pochten, oder ihre Brust und ihr Bauch, die sich anfühlten, als brenne ein Feuer darin – oder als das Gefühl der Leere in ihrem Magen.
    Darlenes Blick wurde von ihrem Bauch angezogen, der mit Einschusslöchern übersät war.
    Nun, zumindest war sie die Last los, sein Baby in sich tragen zu müssen.
    Trotzdem fühlte sie eine gewisse Trauer über den Verlust.
    Unfähig, sich ihr nacktes Ich noch länger anzuschauen, drehte Darlene sich wieder zu Harmon um.
    Der alte Mann war tot, und sie war froh darüber. Er war nichts weiter als ein alter Perversling.
    Nun, da sie wieder am Leben war – oder etwas in der Art –, musste sie sich überlegen, was sie tun wollte.
    Ihr Kopf war jedoch von so großer Verwirrung und so entsetzlichem Schmerz erfüllt, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Das Einzige, was ihr einfiel, war, zur Höhle zu gehen. Dort würde sie in Sicherheit sein. Dann konnte sie darüber nachdenken, was sie als Nächstes tun oder wohin sie gehen wollte und, am allerwichtigsten, wie sie ihre Dose zurückbekommen konnte. Sie hatte eine ziemlich starke Vermutung, wer sie genommen hatte, sie musste nur noch einen Weg finden, sie ihm wieder abzunehmen.
    Ich frag mich, ob Jim noch am Leben ist. Ich frag mich, ob er‘s bis zur Höhle geschafft hat.
    Falls ja, dann hoffte sie inständig, dass er nicht vollkommen ausflippte, wenn er sie sah.
    Sie wusste, dass sie nicht hinausgehen konnte, solange es noch hell war, daher war ihr unmittelbarstes Problem, dass sie sich bis zum Einbruch der Nacht irgendwo verstecken musste.
    Sie hasste den Gedanken, im Bestattungsinstitut zu bleiben – ihre Haut kribbelte, wenn sie daran dachte, dass sie sich dort nicht nur in der Nähe ihres toten Ichs und der Leiche von Harmon, sondern auch in der Nähe all der Särge und Urnen befand, die in der Haupthalle ausgestellt waren.
    Als sie auf Harmon Matthews‘ Leichnam hinunterschaute, kam ihr plötzlich der rettende Gedanke. Es ergab Sinn, und eigentlich war es auch ihre einzige Möglichkeit.
    Sie ging zur Tür hinüber, öffnete sie ein Stück und sah durch den Spalt. Sämtliche Jalousien waren heruntergelassen, und es brannte nirgendwo Licht.
    Wollte wohl nich‘, dass einer vorbeikommt, wie? Darlene wurde übel. Als sie sich an das Gefühl seiner Zunge erinnerte, krümmte sie sich und versuchte, es aus ihren Gedanken zu verbannen.
    Als sie sicher war,

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