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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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schnell loswerden?
    So oder so, es sah nicht gut aus. Gar nicht gut.
    Marnie hatte vor Angst einen trockenen Mund, und ihr Herz raste, als die fünf dicht an ihr vorbeiliefen.
    Feuchtes Laub und Erde, durchnässte Jacke und Jeans, aber sie wagte nicht aufzustehen. Ihr Augen brannten, weil sie nicht zwinkern wollte. Wer waren diese Typen? Sollte das ein Überlebenstraining sein? Sicher nicht. Sie sahen mehr wie Ninjas aus. Oder wie Figuren aus einem »James Bond«.
    Sie schienen absolute Profis zu sein. Nur welcher Profession?
    Sie agierten so unsichtbar und lautlos, dass Marnie sie wohl aus den Augen verloren hätte, hätte sie sie nicht unablässig beobachtet.
    Der eigene Herzschlag dröhnte ihr in den Ohren. Sie wartete, bis die Männer außer Sicht waren. Aber kaum hatte der Wald sie verschluckt, kam auch schon die nächste kleine Gruppe in Sicht. Marnie wagte kaum zu atmen und fror förmlich auf der Stelle fest. Wer auch immer diese Männer waren, sie war sicher, dass sie etwas mit diesem finsteren Jake Dolan zu tun hatten.

    Es hatte zu schneien begonnen. Ein zartes Gewirbel, aber die Wolken sahen aus, als hätten sie einen ordentlichen Blizzard in petto. Jake trat widerwillig den Rückzug an. Eine seltsame Ruhe lag in der Luft. Nichts regte sich, die Vögel schwiegen. Sogar das Laub war still. Er blieb stehen, um zu lauschen. Nichts - nur der Fluss flüsterte in der Ferne. Duchess war ebenfalls stehen geblieben und spitzte die Ohren.
    Jake legte ihr die Hand auf den Kopf und hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. »Was denn, altes Mädchen?«, fragte er leise. »Was hörst du denn?«
    Duchess legte die Ohren an und grummelte.
    »Ja.« Jake vertraute seinem Instinkt und stimmte der Dogge zu. »Ich spür‘s auch. Such Marnie, meine Gute. Schau nach, wie es ihr geht.« Der Hund legte den Kopf schief und schaute ihn fragend an.
    »Ist ja gut. Ich komme mit. Los!«
    Marnie fror schon fast der Busen ein. Sie verzog das Gesicht. Ihre ganze Vorderseite war gefühllos. Sie lag wohl schon eine Stunde lang hier auf dem Bauch. Sie bewegte die klammen Finger und erwog aufzustehen. Eine dünne Schneeschicht bedeckte ihren Rücken, war durch die Strickmütze geschmolzen und hatte ihre Haare durchnässt.
    Sie entschied sich fürs Aufstehen. Sonst erfror sie hier noch.
    Sie bewegte ein wenig die Beine, als ihr eine große, eisige Hand den Mund zuhielt.
    Ihr Herz spielte Pingpong. Verdammt. Zu früh.
    Sie wollte zwar nicht die Kumpane dieses Typen alarmieren, aber wozu hatte man vier Brüder? Sie rückte seine Pranke mit beiden Händen zurecht und biss zu. Er fluchte heftig, was Marnie dazu nutzte, sich herumzuwerfen, seinen Arm mit dem Ellenbogen wegzustoßen und in die Hocke zu gehen.
    Er ließ den Arm sinken. Sie sahen einander an.
    Er schaute ziemlich finster.
    Jake.
    Sie grinste, sie konnte nicht anders. »Hier rennen genug üble Typen herum«, flüsterte sie. »Aber Sie schnappen sich ausgerechnet mich .«
    » Die sehen auch nicht nach Schreihälsen aus«, sagte er trocken. »Vorsicht.« Duchess hätte sie beinahe umgeworfen. Er erwischte Marnie an den Schultern und ließ sie augenblicklich wieder los, als sie ihre Balance zurückhatte.
    Sie hockten einander gegenüber und sahen sich an. Duchess schaute von einem zum anderen und konzentrierte sich dann wieder auf den Waldweg.
    Jake begutachtete Marnie von oben bis unten. »Sind Sie in Ordnung?«
    »Kalt, nass, hungrig. Bestens«, flüsterte sie und ahmte seinen Duktus nach. Sein Gesicht war rot vor Kälte, das Haar zerzaust. Er sah zum Anbeißen aus. »Und Sie?«
    »Mein Glückstag.« Er sah sie durchdringend an. »Wer sind Ihre Freunde?«
    »Sie haben sie auch gesehen?«, flüsterte sie erleichtert.
    Er schüttelte den Kopf. »Nur gespürt. Genau wie Duchess.«
    »Das sind keine Freunde von mir. Vor solchen Typen würden meine Brüder mich warnen und hätten ausnahmsweise Recht. Ich glaube, die sind hinter Ihnen her.«
    Er schaute sie seltsam an. »Wie viele?«
    »Fünf habe ich genauer gesehen. Aber es sind mehr. Ich bin nicht sicher, wie viele.«
    »Beschreibung?«
    »Schwarze Kleidung, Gesichter komisch vermummt. Profis, da bin ich sicher. Uzi über der Schulter und Pistolen. Die Sprache ist mir fremd. Völlig. Und ich bin gut in Sprachen. Aber ich habe nicht die leiseste A-«
    »Nicht vom Thema abkommen!« Er streckte die Hand aus und berührte ihre eisige Wange. Sie fühlte seinen warmen Atem. Er ließ die Hand wieder sinken. »Was sonst noch?«
    »Das

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