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Die Bourne Intrige

Die Bourne Intrige

Titel: Die Bourne Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Traum zu verwirklichen und selbst im Hintergrund die Fäden zu ziehen. Er konnte sogar versuchen, seinen alten Lehrer zu übertreffen, denn Conklin war letztlich gescheitert. Er hatte nicht verhindern können, dass ihm Leonid Arkadin weglief, und anstatt den Russen zurückzuholen, vergaß er ihn einfach und versuchte ihn mit Jason Bourne zu übertreffen. Aber wenn man einen Krieger wie Arkadin erschuf, dann konnte man ihn nicht einfach sich selbst überlassen. Willard kannte jede Entscheidung, die Conklin im Rahmen von Treadstone getroffen hatte, er hatte jeden Fehler mitbekommen. Den letzten würde er nicht machen, nämlich Arkadin entkommen zu lassen. Er würde es besser machen, viel besser. Er würde Treadstones letztes Ziel erreichen. Es würde ihm gelingen, die perfekte Kampfmaschine zu erschaffen.
    Er drehte sich um, als das Tor zu Firths Grundstück aufging und Jason Bourne eintrat. Es hatte bereits zu dämmern begonnen, der Himmel im Westen hatte sich rötlich verfärbt. Bourne trat auf ihn zu, einen kleinen Gegenstand zwischen Daumen und Zeigefinger haltend.
    »Eine M11 8 -Patrone Kaliber .30«, sagte Bourne.
    Willard streckte die Hand aus und sah sie sich an. »Speziell für Scharfschützengewehre angefertigt.« Er stieß einen kurzen Pfiff aus. »Kein Wunder, dass die Kugel sauber durch dich hindurchging.«
    »Seit den Bombenanschlägen von 2005 in Kuta und Jimbaran sind die Behörden sehr wachsam geworden, was Waffen angeht. Selbst wenn der Scharfschütze noch so gut ist – das Gewehr und die Munition kann er unmöglich ins Land geschmuggelt haben.« Bourne lächelte grimmig. »Was glaubst du, wie viele Geschäfte es auf Bali gibt, in denen man M11 8 -Vollmantelmunition Kaliber .30 kaufen kann, und auch noch das passende Gewehr dazu?«
    »Hat noch jemand eine Frage?«, wandte sich Arkadin an die Männer.
    Er hielt immer noch beide Waffen in den Händen, als er jedem einzelnen der verbliebenen neunundneunzig Rekruten von der Schwarzen Legion fest in die Augen blickte. Was er darin sah, war Angst und bedingungsloser Gehorsam. Was immer geschah, wohin er sie auch führte – sie würden ihm folgen.
    In diesem Augenblick klingelte sein Satellitentelefon. Er drehte sich um und ging von den Männern weg, die still dastanden, so steif wie aus Stein gemeißelt. Sie würden keinen Muskel bewegen, bis er den Befehl dazu gab, und das würde eine Weile dauern.
    Er wischte sich den Schweiß vom Ohr, dann hob er das Telefon und sagte: »Was gibt’s?«
    »Wie war der Besuch von Maslow?«, hallte Tritons Stimme durch den Äther. Wie gewohnt sprach er in absolut akzentfreiem Englisch.
    »Aufregend«, antwortete Arkadin, »wie immer.« Während er sprach, drehte er sich langsam im Kreis und fragte sich, wo Tritons Männer sein mochten.
    »Sie werden sie nicht finden, Leonid«, sagte Triton. »Das wollen Sie gar nicht, glauben Sie mir.«
    Das mag stimmen , dachte Arkadin. Triton war der starke Mann, der diese Mission vorbereitete, oder zumindest arbeitete er für denjenigen, der die Rechnung beglich, einschließlich des äußerst großzügigen Honorars, das Arkadin selbst bekam. Er sah keinen Sinn darin, sich den Mann zum Feind zu machen.
    Arkadin seufzte und unterdrückte seine Wut. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Heute geht es darum, was ich für Sie tun kann«, antwortete Triton. »Unser Zeitplan wird gestrafft.«
    »Gestrafft?« Arkadin blickte zu den Männern hinüber, die gut in Schuss waren, aber völlig unvorbereitet für eine solche Mission. »Ich habe Ihnen von Anfang an gesagt, dass ich drei Wochen brauche, und Sie haben mir versichert …«
    »Das war damals, jetzt ist jetzt«, erwiderte Triton. »Die theoretische Phase ist vorbei; jetzt sind wir mitten im Geschehen, und wie schnell es abläuft, das können weder Sie noch ich beeinflussen.«
    Arkadins Muskeln spannten sich an wie vor einem Kampf. »Was ist passiert?«
    »Die Katze wird bald aus dem Sack sein.«
    Arkadin runzelte die Stirn. »Was zum Teufel heißt das?«
    »Das heißt«, antwortete Triton, »dass bald Beweise ans Licht kommen werden. Unwiderlegbare Beweise, die die Dinge in Gang bringen werden. Es gibt jetzt kein Zurück mehr.«
    »Das hab ich von Anfang an gewusst«, versetzte Arkadin. »Und Maslow auch.«
    »Sie haben bis Samstag Zeit, Ihre Mission durchzuführen.«
    »Was?«, rief Arkadin entgeistert.
    »Es muss sein.«
    Triton legte mit einer Endgültigkeit auf, die wie ein Gewehrschuss in Arkadins Ohr hallte.
    Willard wollte ihn

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