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Die Bourne Intrige

Die Bourne Intrige

Titel: Die Bourne Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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eine Schweinerei.«
    »Ja, das war’s.« Veronica setzte sich wieder hin. »Es war sogar der Grund, warum ich von Black River weggegangen bin.«
    Moira blickte auf und sah die Frau an, die so lange ihre Erzfeindin war. »Das verstehe ich nicht.«
    »Ich habe bei Black River viele schlimme Dinge getan; du bist die Letzte, der ich das erklären muss. Aber das – was Noah mich da tun ließ …« Sie schüttelte den Kopf. »Danach habe ich mich so geschämt, dass ich dir nicht mehr in die Augen schauen konnte. Nach der Mission bin ich zu dir gegangen, ich wollte mich entschuldigen …«
    »Aber ich habe dich nicht zu Wort kommen lassen; ich habe dich verflucht.«
    »Ich konnte es dir nicht mal übelnehmen. Es hat zwar wehgetan, was du zu mir gesagt hast, aber ich hab dich ja verstanden. Und doch war es nicht so, wie du geglaubt hast. Ich wollte die Regeln brechen und dir die Wahrheit sagen. Stattdessen bin ich ausgestiegen. Es war eigentlich feige, weil ich mir dachte, dass ich dich nie wiedersehen müsste.«
    »Und jetzt sitzen wir hier.« Moira fühlte sich ausgelaugt und deprimiert. Sie hatte schon gewusst, dass Noah hinterhältig sein konnte – sonst wäre er gar nicht in seine Position bei Black River aufgestiegen. Aber sie hätte nie für möglich gehalten, dass er sie so unglaublich verraten könnte, dass er sie auf so widerwärtige Weise benutzen würde.
    »Jetzt sitzen wir hier«, stimmte Veronica zu.
    »Noah ist übrigens der Grund, warum ich in dieser Situation bin, warum ich hier bei dir bin und nicht weiß, wo ich noch hinkann.«
    Die DCI runzelte die Stirn. »Wie meinst du das? Du hast doch deine eigene Firma.«
    »Ja, aber ich habe einen Verräter im Haus, der entweder für Noah oder für die NSA arbeitet.«
    »Es ist ein großer Unterschied zwischen Black River und der NSA .«
    Moira sah Veronica an, und ihr wurde klar, dass sie nicht mehr wusste, wem sie überhaupt noch vertrauen konnte. Und plötzlich stieg ein unbändiger Zorn in ihr hoch. Wenn Noah hier im Zimmer gewesen wäre, dann hätte sie die Lampe von Veronicas Schreibtisch genommen und sie ihm ins Gesicht geknallt. Aber nein, es war schon gut, dass er nicht da war. Sie erinnerte sich an eine Zeile aus Gefährliche Liebschaften , ihrem Lieblingsroman, weil er eine Welt der Intrige und der Spionage in den Pariser Salons zeigte: Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt serviert . Sie holte tief Luft und atmete langsam aus.
    »Nicht in diesem Fall«, sagte sie. »Jay Weston, ein Mitarbeiter von mir, wurde ermordet, und mir wäre fast das Gleiche passiert, weil Black River und die NSA im selben Nest sitzen, und was immer sie da ausbrüten, es muss eine so große Sache sein, dass sie jeden aus dem Weg räumen, der daran herumschnüffelt.«
    Veronica schwieg sichtlich schockiert, dann sagte sie: »Ich hoffe sehr, du hast irgendwelche Beweise für diese Behauptung.«
    Statt einer Antwort reichte ihr Moira den Speicherstick. Zehn Minuten später blickte die DCI von ihrem Computer auf. »Moira«, sagte sie, »so wie ich das sehe, hast du nichts anderes als diesen Cop auf dem Motorrad, von dem keiner etwas weiß, und diesen Speicherstick mit nichts als Nonsens drauf.«
    »Jay Weston ist nicht durch einen Autounfall gestorben«, erwiderte Moira aufgebracht, »er wurde erschossen. Und Steve Stevenson, der Staatssekretär im Verteidigungsministerium für Beschaffung, Technologie und Logistik, hat mir bestätigt, dass Jay ermordet wurde, weil er irgendeiner brisanten Sache auf der Spur war. Er hat gemeint, dass seit diesem Flugzeugunglück die Atmosphäre im Pentagon ziemlich angespannt ist und dass dort etwas Bedrohliches in der Luft liegt. Genau so hat er es gesagt.«
    Veronica sah Moira immer noch an, als sie zum Telefon griff und ihre Assistentin aufforderte, sie mit Stevenson im Verteidigungsministerium zu verbinden.
    »Das hat keinen Sinn, glaub mir. Er hatte eine Scheißangst. Ich musste richtig betteln, dass er sich mit mir trifft, und dabei haben wir schon oft miteinander zu tun gehabt.«
    »Es tut mir leid«, sagte die DCI , »aber es geht nicht anders.« Sie wartete einen Augenblick und trommelte mit den Fingern auf den Schreibtisch. Dann veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. »Ja, Staatssekretär Stevenson, hier ist … Oh, verstehe. Wann kommt er zurück?« Ihr Blick ging zu Moira zurück. »Aber Sie müssen doch wissen, wann … Ja, ich verstehe. Okay, dann versuche ich es später noch einmal. Danke.«
    Sie legte den Hörer auf und

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