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Die Bourne Intrige

Die Bourne Intrige

Titel: Die Bourne Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Position.«
    »Zähl bis zwanzig«, kam Veronicas Antwort, »dann bring ihn heraus.«
    Moira klappte das Handy zu. »Bereit?«
    Bamber nickte.
    Sie zählte die Sekunden herunter, dann riss sie die Tür mit ihrer freien Hand auf und eilte mit der Pistole im Anschlag hinaus. Der weiße Buick hielt direkt vor dem Lieferanteneingang an. Die hintere Wagentür stand offen.
    Moira sah sich rasch um. Sie befanden sich auf einem völlig leeren Abschnitt des Parkplatzes, der von einem dreieinhalb Meter hohen Maschendrahtzaun mit Stacheldraht umgeben war. Zur Linken stand eine ganze Reihe von großen Mülltonnen für die Abfälle des Fitnessclubs. Rechts ging es zur Ausfahrt des Parkplatzes, dahinter standen Wohnblocks und Bürohäuser.
    Moira blickte über die Schulter zu Bamber zurück. »Okay«, sagte sie, »ab in den Wagen, und zwar so schnell Sie können.«
    Er spurtete die kurze Strecke zum Wagen, während Moira die Umgebung im Auge behielt. Im Wagen rückte er sofort auf die andere Seite der Rückbank.
    »Kopf runter!«, forderte Veronica ihn auf. »Und lassen Sie ihn unten, egal was passiert.« Dann wandte sie sich Moira zu. »Los!«, rief sie. »Worauf wartest du? Nichts wie weg hier!«
    Moira ging um das Heck des Buicks herum und warf noch einen letzten Blick auf die Mülltonnen beim Zaun. Hatte sich dort etwas bewegt, oder war es nur ein Schatten? Sie machte ein paar Schritte auf die Tonnen zu, aber Veronica Hart steckte den Kopf aus dem Fenster.
    »Verdammt, Moira, würdest du endlich einsteigen!«
    Moira drehte sich um. Sie duckte sich und ging um das Heck des Wagens herum. Plötzlich blieb sie stehen, ging in die Knie und blickte ins Auspuffrohr. Da war etwas – etwas mit einem winzigen roten Auge, eine LED, die nun anfing zu blinken …
    Oh Gott , dachte sie. Oh Gott!
    Sie sprang zur offenen Autotür und rief: »Raus! Schnell raus aus dem Wagen!«
    Sie beugte sich hinunter, zog Bamber über den Ledersitz und zerrte ihn aus dem Wagen. »Ronnie!«, rief sie. »Steig aus! Raus aus dem verdammten Auto!«
    Sie sah, wie Veronica sich verwirrt umdrehte, dann griff sie hinunter, um den Sicherheitsgurt zu öffnen. In diesem Augenblick merkte sie, dass etwas nicht stimmte, denn der Gurt ging nicht auf; aus irgendeinem Grund klemmte der Verschluss.
    »Ronnie, hast du ein Messer?«
    Veronica zog ein Taschenmesser heraus und begann den Gurt durchzuschneiden, der sie im Wagen festhielt.
    »Ronnie!«, schrie Moira. »Um Himmels willen …!«
    »Bring ihn weg!«, rief ihr Veronica zu. Moira machte einen Schritt auf sie zu, und die DCI rief noch einmal: »Hau ab, verdammt!«
    Im nächsten Augenblick ging der Buick hoch wie ein Feuerwerkskörper, und die Druckwelle schleuderte Moira und Bamber auf den Asphalt. Glimmende Plastikteile und heißes Metall regneten auf sie herab und stachen wie Bienen, die in ihrem Stock aufgescheucht wurden.

Siebzehn
    Als Bourne erwachte, hörte er Kirchenglocken läuten. Sonnenlicht drang durch die Jalousien herein und malte schmale Streifen auf den polierten Holzboden.
    »Guten Morgen, Adam. Die Polizei ist hinter Ihnen her«, sagte Tracy, gegen den Türrahmen gelehnt.
    Der intensive Duft von frischem Kaffee wehte verlockend zu ihm herüber.
    »Ich habe es vorhin im Fernsehen gehört.« Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Ihr Haar, das noch feucht war vom Duschen, hatte sie mit einem schwarzen Samtband zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihr Gesicht sah frisch und strahlend aus. Sie trug eine braune Hose, eine cremefarbene Hemdbluse und Schuhe mit flachen Absätzen. Sie sah jedenfalls bereit aus für Don Fernando Herrera oder was immer der Tag für sie bringen mochte. »Aber keine Sorge, sie kennen Ihren Namen nicht, und der einzige Zeuge, ein Wächter von der Maestranza, konnte Sie nicht besonders genau beschreiben.«
    »Es war ziemlich dunkel dort, wo er mich gesehen hat«, antwortete Bourne und setzte sich im Bett auf.
    »Umso besser für Sie.«
    War ihr Lächeln ein wenig süffisant? In seinem momentanen Zustand konnte er es nicht sagen.
    »Ich habe Frühstück gemacht, und wir haben ein Treffen mit Don Fernando Herrera, heute Nachmittag um drei.«
    Sein Kopf hämmerte immer noch, und sein Mund war so trocken wie die Wüste, dazu kam ein scharfer Geschmack, der ihm leichte Übelkeit verursachte.
    »Wie spät ist es?«, fragte er.
    »Kurz nach neun.«
    Der Arm, den ihm der Narbige hatte brechen wollen, fühlte sich besser an, wenn er ihn beugte, und die Fleischwunde am Rücken

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