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Die Bourne Intrige

Die Bourne Intrige

Titel: Die Bourne Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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779elgamhuriaave – übereinstimmenden Dokumente gefunden.
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    Da erkannte er seinen Fehler und gab das Ganze mit entsprechenden Abständen noch einmal ein: 779 El Gamhuria Avenue. Eine Adresse, aber wovon?
    Er suchte in Google nach »El Gamhuria Avenue« und bekam als Ergebnis Khartum im Sudan. Das war wirklich interessant. Was machte Tracy mit einer Adresse in Nordafrika?
    Er tippte die vollständige Adresse ein, mit der Hausnummer, und bekam als Ergebnis eine Firma namens Air Africa. Er lehnte sich zurück. Warum kam ihm der Name so bekannt vor? Die Einträge für Air Africa waren zum Teil sehr merkwürdige Webseiten, manche von dubios anmutenden Blogs, doch die Information, die er suchte, kam von Interpol, wo gemutmaßt wurde, dass der Eigentümer und Betreiber der Firma Nikolaj Jewsen sei, der berüchtigte Waffenhändler. Nach der Festnahme von Viktor Anatoljewitsch Bout hatte Jewsen seinen Platz als größter und mächtigster illegaler Waffenhändler der Welt eingenommen.
    Bourne stand von seinem Stuhl auf und trat wieder ans Fenster, um die Straße zu überprüfen. Tracy war eine Kunstexpertin, die ein Gemälde von Goya kaufen wollte, das erst kürzlich entdeckt worden war. Der Preis dafür musste astronomisch sein; es gab vielleicht eine Handvoll Leute auf der Welt, die das Bild hätten kaufen können. Wer war also ihr Klient?
    Die Kirchenglocke schlug zur vollen Stunde, als plötzlich Tracy mit ihrer Einkaufstasche in sein Blickfeld trat. Er verfolgte ihre sicheren Schritte, das rhythmische Klappern ihrer Absätze auf dem Asphalt. Ein junger Mann tauchte hinter ihr auf, und Bourne spürte, wie sich alles in ihm anspannte. Nach einigen Metern hob der junge Mann den Arm, winkte und lief über die Straße, wo eine junge Frau auf ihn wartete. Wenige Augenblicke später kam Tracy herein und stellte die Tasche auf den Tisch.
    »Falls Sie noch Hunger haben – ich habe Schinken und Käse gekauft.« Sie legte beides, in weißes Papier eingewickelt, auf den Tisch. »Ich hab alles bekommen, was Sie haben wollten.«
    Nachdem er in die leichten bequemen Kleider geschlüpft war, die sie für ihn besorgt hatte, wandte er sich dem Inhalt der Einkaufstasche zu und stellte alles auf den Tisch. Er öffnete die verschiedenen Behälter, roch am Inhalt und nickte zufrieden.
    Sie sah ihn ernst an. »Adam«, sagte sie schließlich, »ich weiß ja nicht, in was Sie da verwickelt sind …«
    »Ich hab’s Ihnen ja schon gesagt«, antwortete er freundlich.
    »Ja, aber jetzt sehe ich erst, wie schwer Sie wirklich verletzt sind, und dieser Mann, der uns gefolgt ist, der sah wie ein ziemlich übler Kerl aus.«
    »Das war er auch«, stimmte Bourne zu. Dann blickte er auf und lächelte. »Das gehört nun mal zu dem Geschäft, in dem ich tätig bin, Tracy. Es ist nicht mehr so viel Kapital auf dem Markt wie noch vor ein paar Jahren, also sind mehr Firmen auf der Jagd nach weniger Geld. Die Konkurrenz ist mörderisch. Manche tun alles, um an das nötige Startkapital zu kommen.« Er zuckte die Achseln. »Das ist nun mal so.«
    »Aber so wie Sie aussehen, bringt Ihre Arbeit Sie unweigerlich ins Krankenhaus.«
    »Ich muss einfach von jetzt an noch vorsichtiger sein.«
    Sie runzelte die Stirn. »Jetzt machen Sie sich über mich lustig.« Sie kam und setzte sich neben ihn. »Aber so eine Wunde, wie Sie sie in der Brust haben, ist überhaupt nicht lustig.«
    Er zog das Foto hervor, das er im Internetcafé ausgedruckt hatte, und legte es zwischen sie auf den Tisch. »Um Professor Alonzo Pecunia Zuñiga zu werden, brauche ich Ihre Hilfe.«
    Sie saß still da und studierte sein Gesicht einige Augenblicke. Dann nickte sie.
    Am dritten Tag von Oserows Terrorregiment ging ein Wolkenbruch nieder, wie man ihn in Nischni Tagil noch nicht erlebt hatte, zumindest konnte sich niemand an einen solchen Regen erinnern – und in dieser Stadt saß der Hass auf den anderen oft tief, und das hieß, dass die Leute ein sehr langes Gedächtnis hatten. Am dritten Tag wurden außerdem wieder Leute ermordet, und das so brutal, dass die verbliebenen Mitglieder von Stas Kuzins Bande es nun doch mit der Angst zu tun bekamen angesichts dieses unsichtbaren Feindes, der sie alle zu Gejagten machte.
    Es begann in den frühen Morgenstunden, kurz nach zwei Uhr, wie Oserow später gegenüber Arkadin prahlte.
    »Ich drang

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