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Die Braut des Freibeuters: Er beherrschte die Meere - doch sie war die Herrin seiner Sinne (German Edition)

Die Braut des Freibeuters: Er beherrschte die Meere - doch sie war die Herrin seiner Sinne (German Edition)

Titel: Die Braut des Freibeuters: Er beherrschte die Meere - doch sie war die Herrin seiner Sinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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geöffnet, und sie ließ ihre Finger über sein lockiges Haar wandern, die Muskeln …
    »Was tust du da eigentlich?«, erklang plötzlich seine verschlafene Stimme.
    »Ich sehe dich an.« Als er ihr gestern Abend den Ring gebracht, ihr später an den Finger gesteckt und sie ruhig im Arm gehalten hatte, da war es ihr als ein Zeichen von Albert erschienen. Sein Einverständnis, dass sie diesen Mann lieben und ihm mit jeder Faser ihrer selbst angehören durfte. Sie wusste nicht, was die Zukunft bringen würde, aber daran wollte sie jetzt nicht denken, sondern nur jeden Tag genießen, den sie in seiner Gegenwart verbringen durfte.
    Er streckte sich, ohne sie loszulassen, gähnte herzhaft, öffnete die Augen und sah sie an. »Zeig mir deine bezaubernden kleinen Grübchen, meine Liebste.«
    Vanessa legte den Kopf schief. »Sprichst du von meinen Wangengrübchen, mon Capitaine? «
    »Genau von denen«, erwiderte er und zog ihren Kopf zu sich heran, um sie genau auf die Stellen zu küssen, an denen diese Grübchen beim Lachen entstanden. »An deine anderen wage ich mich nicht heran, solange du den Ring eines anderen am Finger trägst.«
    Vanessa hob die Hand und sah auf den Siegelring. »Dann werde ich ihn abnehmen.«
    Sie griff danach, aber er legte schnell seine Hand über ihre. »Nicht, Vanessa, lass ihn noch an. Ich möchte, dass du ihn trägst und ihn erst abnimmst, wenn ich dich darum bitte.«
    »Aber …«, sagte sie erstaunt, »wenn dich der Ring stört, können wir uns nicht lieben, und das möchte ich doch.«
    »Das werden wir auch«, antwortete er ernst, »aber nicht jetzt, erst später wieder.« Vanessa bedachte ihn mit einem enttäuschten Blick und wollte es sich wieder auf seiner Schulter bequem machen, als er sie daran hinderte. »Vanessa«, sagte er, mit einem Mal wieder ernst geworden, »ich weiß, dass unsere Bekanntschaft nicht sehr … nun, nicht sehr erfreulich begonnen hat. Dass es einige Missverständnisse gab, aber dazwischen ist viel geschehen, und ich habe festgestellt, dass ich dich liebe und mit dir zusammen sein will.«
    »Das tue ich doch auch, mon Capitaine! Je t’aime, Robert. Und ich möchte bei dir bleiben.« Vanessa legte liebevoll die Hand an seine Wange, und er zog sie an seine Lippen und küsste sie.
    »Das ist gut«, erwiderte er, nachdem er sich geräuspert und sichtlich mit sich gerungen hatte. »Nur mit dir leben genügt mir nämlich nicht. Ich möchte dich heiraten.«
    »Was willst du?«, fragte sie atemlos.
    »Dich heiraten, dich zur Frau nehmen. Dich ganz haben, mit allem, was dazugehört. Mit Ehering«, er wies dabei mit dem Kinn auf den Siegelring an ihrem Finger, »mit einem Heim, mit Kindern. Kurz – alles, was zu einer richtigen Ehe dazugehört.« Er atmete tief durch und schien sichtlich erleichtert, dass er es endlich ausgesprochen hatte.
    Sie schloss die Augen. Vor ihr drehte sich alles. Er wollte sie heiraten. Tatsächlich zur Frau nehmen und mit ihr leben. Sie hatte kaum zu hoffen gewagt, dass er sie jemals fragte.
    »Willst du?« Seine Stimme klang unsicher, aber Vanessa nahm ihm sofort die Furcht, sie könne seinen Antrag nicht annehmen, indem sie sich über ihn warf und ihn stürmisch umarmte.
    »Ich bin so glücklich, mon Capitaine «, lachte sie. »Unendlich glücklich!« Sie schmiegte sich an ihn, wurde von ihm gehalten und fühlte, wie die bedrückende Dunkelheit des vergangenen Tages von ihr wich. Er würde sie nicht in irgendeinem Hafen aussetzen, sondern sie heiraten, mit ihr leben und immer bei ihr bleiben!
    Plötzlich fiel ihr etwas ein. Etwas sehr Wichtiges. Unaufschiebbares. Schließlich hatte sich in den letzten Minuten ja alles geändert. Auch was ihre Teilnahme am Diner betraf. Als seine Ehefrau würde sie selbstverständlich dabei sein, das stand völlig außer Frage. Gleichgültig, wie Roberts Meinung dazu war.
    »Robert?«
    »Ja?«
    »Ich glaube, ich habe nichts anzuziehen für das Diner mit dem Gouverneur …«
    Robert schluckte und dachte an seinen Geldbeutel.

    Der Gouverneur hatte sein Versprechen gehalten, was seine Unterstützung bei der Instandsetzung der Independence betraf, und Robert fand sich zum ersten Mal seit Kriegsbeginn in der glücklichen Lage, über alles an Ersatzteilen, Munition und Proviant zu verfügen, was das Lager einer Inselregierung beherbergte. Er hätte also allen Grund gehabt, zufrieden zu sein, wäre der Gouverneur nicht andererseits überaus eigensinig, was die erbeutete Prise anging.
    Da die Independence all

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