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Die Braut des Scheichs

Die Braut des Scheichs

Titel: Die Braut des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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ihr fast den Atem.
    Genau so musste ihre Mutter ihren Vater geliebt haben. Mit einem entscheidenden Unterschied: Ihre Mutter hatte gewusst, dass ihre Liebe erwidert und geteilt wurde … dass sie genauso sehr geliebt worden war, wie sie selber geliebt hatte.
    Die Musik strebte dem Finale zu und mit ihr die Darbietung der Bauchtänzerin. Mit versteinerter Miene beobachtete Xenia, wie die Bewegungen der schönen Araberin immer aufreizender wurden in dem unmissverständlichen Bestreben, Blaize’ Aufmerksamkeit an sich zu binden und ihn zu veranlassen, sie zu wählen. Immer schneller wirbelte die Tänzerin herum, bis die Musik ihren ekstatischen Höhepunkt erreichte und die junge Frau sich Blaize zu Füßen warf.
    Die erstaunten Gesichter der Reiseleiter und Einheimischen unter den Zuschauern verrieten Xenia, dass die Darbietung normalerweise nicht so endete. Zweifellos bot sich die schöne Tänzerin gewöhnlich keinem der männlichen Zuschauer so unmissverständlich erotisch an, wie sie es soeben bei Blaize getan hatte. Erneut wurde Xenia von brennender Eifersucht gepackt. Am liebsten hätte sie sich auf die junge Araberin gestürzt, sie weggestoßen und ihr gesagt, dass Blaize ihr, Xenia, gehören würde. Aber das hätte natürlich nicht der Wahrheit entsprochen.
    Die Zuschauer warfen nun als Belohnung für die Tänzerin Geld auf den Boden, wie es üblich war, aber die junge Frau verharrte reglos zu Blaize’ Füßen, ohne die Großzügigkeit der Leute zur Kenntnis zu nehmen. Es blieb einem der Feuerschlucker überlassen, das Geld aufzusammeln.
    Blaize blickte auf das Mädchen herab, und Xenia fragte sich, was er wohl dachte. Sie sah, wie er etwas zu einem der Männer sagte, mit denen er sich unterhalten hatte, und dieser respektvoll nickte, ehe er zu der Tänzerin trat und sich herabbeugte.
    Was mochte er ihr sagen? Xenia beobachtete die Szene eifersüchtig. Welche Nachricht sollte der Mann von Blaize überbringen? Dass er sie später in ihrem Zelt aufsuchen würde? Die Tänzerin erhob sich und blickte zu Blaize auf. Ihre dunklen Augen leuchteten stolz und herausfordernd, ehe sie sich langsam abwandte und mit provokantem Hüftschwung davonging.
    Welcher Mann konnte einer derartigen Einladung widerstehen? Und warum sollte ein Mann wie Blaize es auch nur versuchen? Und warum … warum musste sie, Xenia, sich ausgerechnet in ihn verlieben?
    Der Abend in der Wüstenoase neigte sich dem Ende. Ringsum brachen die Leute auf, um sich in ihre Zelte zurückzuziehen. Xenia sah zu Blaize, der sich immer noch mit dem Falkner und einigen anderen Männern unterhielt. Er machte keine Anstalten, zu ihr zu kommen, blickte nicht einmal in ihre Richtung.
    Müde stand Xenia auf, ging allein zu ihrem Pavillon, um sich ein Handtuch und ihre Kulturtasche zu holen und dann auf den Weg zu den Duschgelegenheiten zu machen. Als sie sich unter dem warmen Wasserstrahl ein wenig entspannte, dachte sie über all das nach, was in jüngster Zeit mit ihr passiert war. Es war einfach zu viel. Irgendwie war ihr ganzes bisheriges Leben auf den Kopf gestellt worden. Am liebsten hätte sie die Uhr zurückgedreht zu einer Zeit, in der sie nichts davon geahnt hatte, welche Probleme ihr ein Besuch bei ihrem Großvater bringen würde. Zu einer Zeit, in der sie ungläubig gelacht hätte, wenn ihr jemand prophezeit hätte, sie würde sich in einen Mann wie Blaize verlieben.
    Im Lager war schon die nächtliche Ruhe eingekehrt, als Xenia zu ihrem Pavillon zurückkehrte. Der sanfte Schein der Öllampen tauchte sein Inneres in ein geheimnisvolles, verführerisches Licht. Jemand hatte eine Schale mit Datteln auf einen der niedrigen Holztische gestellt und davor Seidenkissen einladend auf den Boden drapiert. Aber Xenia stand nicht der Sinn nach Süßem … Ihre Gedanken kreisten unaufhörlich um ihre fruchtlose Liebe zu Blaize. Denn selbst wenn er, was sie für ausgeschlossen hielt, ihre Liebe erwidert hätte, wie hätte es eine gemeinsame Zukunft für sie geben können?
    Es war keine Frage des Geldes. Auch ohne einen Penny in der Tasche hätte sie Blaize von ganzem Herzen geliebt. Aber wie konnte sie damit glücklich sein, einen Mann zu lieben, der sich wie Blaize an Frauen verkaufte? Der Gedanke daran schmerzte vielleicht am meisten … abgesehen von der Qual, ihn sich mit einer anderen Frau vorzustellen. Mit der schönen Bauchtänzerin zum Beispiel?
    Xenia presste die Lippen zusammen. Wo war Blaize jetzt? Nicht in seinem Schlafzimmer. Der Türbehang war

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