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Die Braut des Spuks

Die Braut des Spuks

Titel: Die Braut des Spuks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sie auf dem laufenden.«
    »Natürlich.«
    Mein Gewissen war zwar rein, dennoch hatte ich ein verdammt ungutes Gefühl, als ich mich auf den Weg machte. Ich kam mir vor wie in einem Kessel, der erhitzt wurde und dessen Ladung allmählich anfing zu brodeln.
    Das merkte auch Glenda, die mich etwas fassungslos anschaute. »John, was hast du?«
    »Nichts. Tu mir einen Gefallen und such mir die Telefonnummer der Firma Montrex heraus.«
    »Klar.«
    Sie verschwand. Ich holte mir eine Tasse Kaffee, trank langsam und grübelte.
    Sosehr ich auch nachdachte, zu einem Ergebnis kam ich nicht. Weiterhelfen konnte mir jetzt nur noch ein Mann namens Brett Hawkins. Hoffentlich stellte er sich nicht stur…
    ***
    Es war unmöglich, Brett Hawkins in seiner Firma zu erwischen. Nach einigen Telefonaten hatte ich ihn dann doch erreicht. Und zwar in der Privatwohnung seines ermordeten Vorgesetzten.
    Begeistert von meinem Vorschlag war er nicht, wollte erst radikal ablehnen, überlegte es sich dann anders und verabredete sich mit mir zum Mittagessen in einem Londoner Lokal nahe des Piccadilly, was mir sehr entgegenkam.
    An der Theke sollte der eine auf den anderen warten. Ich war früher da, nahm einen alkoholfreien Drink und saß ihm eine Viertelstunde später am Tisch gegenüber.
    Brett Hawkins war noch jünger. Er wirkte sehr dynamisch und machte den Eindruck eines Abenteurers mit seiner sonnenbraunen Haut und dem wilden Blondhaar. Der Anzug paßte nicht so recht zu ihm. Ich konnte ihn mir besser in Arbeitskleidung vorstellen. Ringe unter den Augen zeigten an, wie wenig er geschlafen hatte.
    Er sah mich als einen normalen Polizisten an, der sich um gewisse Probleme kümmerte, aber den Zahn zog ich ihm sehr schnell. Als er eingeweiht war, betrachtete er mich mit ganz anderen Augen und fragte, was ich wissen wollte.
    »Alles!«
    Mit der Gabel pickte er eine Krabbe aus dem Salat. »Das ist natürlich nicht so ohne weiteres zu erfüllen.«
    »Springen Sie über Ihren eigenen Schatten. Ich rechne fest damit, daß die Ursachen nicht hier zu suchen sind, sondern im Orient. Dort haben Sie doch gearbeitet.«
    »Stimmt. In Jordanien.«
    »Da wären wir schon weiter.«
    »Möglich.«
    »Was haben Sie getan?« Er schaute mich scharf an.
    »Zunächst einmal hat die Montrex nichts mit Waffentransporten und irgendwelchen krummen Geschäften zu tun. Wir sind gerufen worden, um uns um einen bestimmten Berg zu kümmern.«
    »Wollten Sie ihn abräumen?«
    »Ja und nein. Es sollte probiert werden, ob sich in dem Berg bestimmte Metalle finden lassen. Es ging um Erz.«
    »Wie hieß das Metall?«
    »Gold.«
    Ich aß von meinen Forellen und kaute langsam. »Seit wann gibt es dort Gold?«
    »Das kann ich Ihnen auch nicht sagen. Es ist auch nicht sicher. Wie standen erst am Beginn der Arbeiten. Der Berg heißt ebenso wie der kleine Ort, nämlich Anat. Unsere Firma ist auf so etwas spezialisiert, aber wir haben die Arbeiten wegen des Golfkrieges abgebrochen und sind wieder zurückgekehrt.«
    »Ist das alles?«
    »Im Prinzip schon.« Er senkte den Blick, für mich ein Zeichen, daß er mir etwas verschwieg.
    »Das kann ich Ihnen nicht glauben, Mr. Hawkins. Wenn Sie nur normal gearbeitet hätten, wären diese fürchterlichen Todesfälle nicht geschehen. Meiner Ansicht nach muß mehr dahinterstecken.«
    »Was denn?«
    »Das will ich von Ihnen wissen.« Er winkte ab. »Sie irren sich, Mr. Sinclair. Wir haben normal gearbeitet.«
    »Passierte nichts?«
    Hawkins bewegte seinen Kopf. »Was heißt passieren? Natürlich gab es Schwierigkeiten. Das Gestein war außergewöhnlich widerstandsfähig, wir hatten unsere Mühe. Es ging nicht alles glatt. Viele Arbeiter bekamen Angst. Um genauer zu sein, sie sind uns davon gelaufen. Zudem passierten rätselhafte Todesfälle, was die Bewohner von Anat aufschreckte und sie wieder an die alten Legenden erinnerte.«
    »Welche?«
    Hawkins wollte lachen, es mißlang ihm. Wahrscheinlich glaubte er selbst daran. »Wir haben uns auf uraltem Gelände bewegt, Mr. Sinclair. Sie wissen selbst, wie das ist. Dort unten stand die Wiege der Menschheit. Drei große Religionen leiten ihren Ursprung dorther. Uns ging es nicht um das Judentum, den Islam oder um die Christen, aber nicht alle dachten so. Man erklärte uns, daß wir uns auf dem Gebiet des biblischen Kanaan bewegten. Obwohl die alttestamentarischen Propheten die Religion der Kanaaniter anprangerten und deren Götzenkult verfluchten, war er nicht wegzukriegen.«
    »Genauer bitte.«
    »Okay,

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