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Die Bruderschaft Christi

Die Bruderschaft Christi

Titel: Die Bruderschaft Christi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Hefner
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Beamte, schauten sich fragend an. Bukowski stieß die Tür auf und verließ die mobile Leitstelle, die auf einem Mercedes-Laster montiert war und auf dem Parkplatz stand, an dem es vor wenigen Stunden die Schießerei gegeben hatte.
    Der Polizeioberrat sah Lisa fragend an. »Ist er immer so?«
    Lisa zuckte mit der Schulter. »Die Kerle sind verdammt gefährlich. Bukowski befürchtet, dass sie eventuell Geiseln nehmen könnten. Dann haben wir hier ein echtes Problem.«
    »Wir haben Rundfunkdurchsagen organisiert. Die Leute hier wissen Bescheid und halten ihre Häuser verschlossen. Sobald sie etwas Verdächtiges bemerken, sind sie angehalten, die Polizei zu informieren. Wir können nicht in jedes Haus zwei Beamte beordern, das ist ihm doch hoffentlich klar.«
    Bukowski hatte sich eine Zigarette angezündet und blies den Rauch in die Luft. Er fühlte sich hilflos. Diese Kerle waren skrupellos, und hier hatte es eine Menge leer stehender Gebäude. Doch einer von ihnen war verletzt und brauchte Hilfe. Die Chance, dass sie sich in die Einsamkeit zurückziehen würden, war äußerst gering. Sie würden, so nahm er an, eher einen sicheren Unterschlupf suchen, an dem sie zum einen Hilfe erhielten, aber zum anderen auch die Möglichkeit hatten, ein Faustpfand auszuspielen. Bei mehrfachem Mord war eine Geiselnahme nur ein kleines unbedeutendes Delikt.
    Lisa öffnete die Tür und kam die metallenen Stufen herunter. »Was denkst du?«, fragte sie Bukowski, der nachdenklich seinen Rauchschwaden nachschaute.
    »Wenn wir hier abwarten, dann werden sie uns entkommen«, antwortete er. »Mit jeder Minute sind sie gefährlicher. Und je mehr Zeit verstreicht, umso größer wird ihr Vorteil. Ich habe keine Lust auf weitere Leichen.«
    »Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?«
    Bukowski zuckte mit der Schulter. »Ich weiß nicht, was richtig ist. Wir haben nun das, was auf der Führungsakademie als statische Lage bezeichnet wird. Und diese Lage birgt für alle Beteiligten und Unbeteiligten das größte Risiko. Ich denke, unser Abwarten verschlimmert die Situation. Vielleicht sollten wir damit beginnen, die Häuser in der Umgebung des Waldstückes zu durchsuchen. Damit hätten wir zumindest wieder Bewegung in unseren Aktionen und würden den Fahndungsdruck verstärken.«
    Der Polizeioberrat hatte die Leitstelle verlassen und trat zu ihnen.
    »Was denken Sie, Bukowski?«, fragte er.
    Bukowski wiederholte seine Lagebeurteilung. Der Polizeioberrat schüttelte den Kopf. »Ich denke, damit würden wir das Gefährdungspotential nur erhöhen. Wenn wir die Kerle in die Enge treiben, dann wird es nur noch schlimmer. Außerdem haben wir für die nächste Stunde keine Unterstützung aus der Luft zu erwarten. Der Hubschrauber muss tanken, und ein weiterer ist nicht verfügbar. Ich denke, wir lassen es bei der weiträumigen Absperrung und fordern einen zweiten Zug vom Spezialkommando an.«
    »Aber es wird bald dunkel«, entgegnete Lisa.
    Der Polizeioberrat schaute in den Himmel. »Uns bleibt noch eine Stunde Tageslicht. Dennoch, ich trage hier die Verantwortung für die eingesetzten Beamten. Wenn wir von Haus zu Haus gehen, dann müssen wir mit einem weiteren Schusswechsel rechnen.«
    Bukowski verzog das Gesicht. »Dann sollten wir vielleicht unsere Leute komplett abziehen und die Kerle einfach abhauen lassen. Das wäre für alle Beteiligten am ungefährlichsten.«
    »Das ist ein Witz, Bukowski, oder?«
    Bukowski steckte sich eine neue Zigarette an. »Sehe ich so aus, als ob ich Witze mache?«
     
     
    Flughafen Ben Gurion, Israel …
     
    Tom schwitzte, als er seine Werkzeugkiste in den Flughafen schleppte und bei der Fluggesellschaft aufgab.
    »Was willst du eigentlich mit deiner Werkzeugkiste?«, fragte Moshav. »Wir fliegen doch nicht zu einer Ausgrabung.«
    »Das lass nur meine Sorge sein«, antwortete Tom. »Schließlich ist mein Werkzeug alles, was ich besitze. Glaubst du etwa, das lasse ich zurück?«
    »Und ich dachte, wir suchen nach dem Professor.«
    »Tun wir auch«, bestätigte Tom.
    Beinahe eine halbe Stunde war Tom am Flughafenschalter beschäftigt, eher er sich zu Moshav gesellte, der auf einer Bank Platz genommen hatte. Moshav schlürfte einen Kaffee aus einem Pappbecher. Unzählige Menschen durchquerten die weitläufige Abflughalle. Piloten mit ihren Teams eilten mit ihren Koffern zu den Ausgängen, und vor den Gates stauten sich die Menschen, die auf den Abflug ihrer Maschine warteten.
    Jean und Yaara waren bereits vor drei

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