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Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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wunderbare Einrichtungen, nicht wahr?«
    »He, einen Moment mal!« explodierte Schubidu. »Versuchst du mir zu erzählen, dass du neun Millionen Credits hast?«
    »Genaugenommen habe ich sie nicht.« Sushi verzog das Gesicht. »Sie wurden von einer Reihe ... nun, sagen wir, ungünstiger Investitionen aufgezehrt.«
    »Ungünstige Investitionen?«
    »Ein anderer Ausdruck für Spielschulden«, informierte ihn Narrisch.
    »Entschuldigen Sie. Herr Hauptmann?«
    Während ihrer Diskussion war der Hauptfeldwebel der Kompanie an den Tisch getreten.
    »Äh ... kann das nicht warten, Brandy?« sagte Narrisch und lehnte sich zurück. »Wir sind hier gerade mitten in einer wichtigen Angelegenheit.«
    »Es dauert nur eine Sekunde«, versicherte ihm der Feldwebel und fuhr unverdrossen fort. »Einige der Soldaten haben wegen des Jobs als Ehrengarde nachgefragt, und ich hätte gerne gewusst, ob es da neue Informationen gibt.«
    »Ich habe nächste Woche eine Verabredung beim Gouverneur«, informierte der Kommandant sie. »In der Zwischenzeit muss ich versuchen, einen Hebel zu finden, damit er die Dinge aus unserer Sicht sieht.«
    »Hab' verstanden. Danke, Herr Hauptmann. Tut leid, dass ich Sie unterbrochen habe.«
    Nachdem die Ablenkung abgehakt war, wandte sich Narrisch wieder der aktuellen Problematik zu. Sushi schaute mit dem einstudierten unergründlichen Gesichtsausdruck des Orientalen in die Ferne, während Schubidu ihn mit etwas anstarrte, das Ehrfurcht schon sehr nahe kam.
    »Na schön. Jetzt hören Sie mir mal gut zu. Und zwar beide. Ich habe nicht einfach bloß Namen aus einem Hut gezogen, als ich Sie zwei zu Partnern machte. So wie ich es sehe, können Sie beide voneinander lernen. Sushi, Sie müssen ein bisschen lockerer werden, und Schubidu hier ist genau der Mann, um Ihnen zu zeigen, wie man Dinge aus Spaß heraus macht. Und Schubidu, vielleicht wird die Zusammenarbeit mit Sushi Ihnen helfen, Ihre ... Ziele im Leben ein bisschen höher zu stecken. Auf jeden Fall würde ich es zu schätzen wissen, wenn Sie beide es eine Weile mit dieser Partnerschaft versuchen würden, bevor Sie zu der Überzeugung kommen, dass sie nicht funktioniert.«
    »He! Wollen Sie damit sagen, Sie denken, ich bin ein Dieb, Herr Hauptmann?"« schnaubte Schubidu.
    Der Kommandant starrte ihn mit seinem eisigsten Blick an.
    »Ich wollte es nicht erwähnen, Schubidu, aber es liegen in der Kompanie tatsächlich eine Reihe von Anzeigen betreffs verschwundener persönlicher Habseligkeiten vor.«
    »Dafür können Sie mich nicht verantwortlich machen! Die Schlösser in diesem Hotel sind eine Katastrophe! Ich könnte jedes davon aufbrechen, ohne auch nur stehenzubleiben.«
    »Tatsächlich?« Der Kommandant wirkte plötzlich interessiert. »Glauben sie, Sie könnten den anderen Legionären beibringen, wie man das macht?«
    »Kleinigkeit.« Der Legionär strahlte. »Wie ich schon sagte, das könnte jeder.«
    »Fein«, sagte Narrisch. »Dann werde ich eine Ankündigung machen, damit sich alle Interessenten morgen bei Ihnen zum Unterricht melden.«
    »Ist mir ein Vergnügen, Herr Hauptmann.«
    »Vor Ihrem Zimmer.«
    Schubidu erbleichte.
    »Meinem Zimmer?«
    »So ist es. Ich möchte, dass Sie ihnen beibringen, wie man die verschiedensten Schlösser knackt - Türen, Koffer, der ganze Krempel -, und Sie können die Schlösser an Ihrem Zimmer und Ihren persönlichen Habseligkeiten dazu verwenden.«
    »Aber ...«
    »Sollte natürlich etwas bei Ihrer Ausrüstung sein, das sich während der letzten paar Wochen dorthin >verirrt< hat, könnte es ratsam sein, es zu seinen Eigentümern >zurückzuverirren<, bevor Sie mit den Lektionen beginnen. Sind Sie da nicht ganz meiner Meinung?«
    Schubidu klappte wie ein gestrandeter Fisch den Mund mehrmals auf und zu, aber es kamen keine Worte heraus.
    »Komm, Partner«, lachte Sushi und schlug ihm auf die Schulter. »Ich denke, in dieser Runde sind wir überlistet worden. Scheint so, als sollten wir heute nachmittag besser ein bisschen Fundbüro spielen.«
     
    Nicht alle Paarungen waren so turbulent, aber manche waren bemerkenswert unkonventionell. Die seltsamste kam vielleicht nach einem denkwürdigen Zwischenfall außerhalb der Dienstzeit in der Cocktailbar des Hotels zustande.
     
    Auch wenn die Legionäre die Tendenz hatten, das >Wasserloch< für sich mit Beschlag zu belegen, gab es unter den Anwesenden immer auch ein paar verstreute Zivilisten.
    Manche davon wurden durch die Berichte angezogen, die es in den Massenmedien

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