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Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar

Titel: Die Chaosschwestern sind unschlagbar - Mueller, D: Chaosschwestern sind unschlagbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar H. Mueller
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Mamas und Papas Schlafzimmer nicht mehr bewohnbar ist, weil sie keine Decke mehr haben. Zum Glück ist mein Zimmer auf der anderen Seite des Hauses und noch ganz heil, sodass Bentje und ich wissen, wo wir heute Nacht schlafen.
    Ich hab natürlich sofort Bentje angerufen und eingeladen, als ich wusste, dass es heute bei uns fast so interessant weitergehen würde, wie es am Morgen schon angefangen hat. Die arme Bentje hätte ja sonst den ganzen Spaß komplett verpasst!
    Dodo wollte sowieso bei Tessa übernachten. Walter Walbohm ist von Rema zum Essen eingeladen worden, weil er die Spanier ja kennt und gerne unter Leuten ist. Gregory gehört schon halb zur Familie, seit wir hier wohnen, auch wenn er zum Schlafen eigentlich immer nach nebenan in sein eigenes Haus zurückgeht.
    Aber Mama hat natürlich noch kein Bett für die Nacht – ihres und Papas liegt ja in tausend Teile zersplittert oben. Und auch die Spanier müssen irgendwo schlafen.
    Da mischt sich Walter ein. »Wie wäre es denn, wenn die spanischen Herren nebenan in meinem Haus die paar Tage übernachten würden?« Er zwinkert Javier und Ramón freundlich zu.
    Mama sieht Walter Walbohm überglücklich an. »Aber Walter, das können wir auf keinen Fall annehmen!«
    Warum die Erwachsenen immer sagen, dass sie etwas gar nicht wollen, wenn sie doch eigentlich genau das unbedingt
wollen, das verstehe ich nicht. Aber es scheint irgendwas mit Höflichkeit zu tun zu haben.
    »Nein, nein, keine Widerrede!«, bestimmt Walter Walbohm und macht dazu eine energische Handbewegung.
    »Ach, wie wunderbar!«, lächelt Rema da in die Runde. »Dann ist ja alles geklärt.«
    Ich glaube, Rema hatte schon Angst, ihr Zimmer heute Nacht mit jemandem teilen zu müssen. Aber so wie es aussieht, wird wohl Malea dran glauben müssen.
    Tessa und ich können unser Zimmer ja nicht noch mehr teilen, weil wir schon unsere Freundinnen dahaben. Also müssen Livi und Malea zusammen schlafen. Damit Mama nämlich auch ein Zimmer hat. Und weil Livi sich geweigert hat, in Maleas Rumpelkammer zu schlafen, schläft da jetzt Mama, und Malea muss in Livis Zimmer auf einer Matratze übernachten.
    »Kommst du jetzt endlich?« Bentje steht an der Treppe und zupft mich am Ärmel.
    Ich werfe noch einen letzten Blick auf unsere wunderbar proppenvolle Küche. »Klar, Bentje, klar, ich komme.«
    Was für ein schöner Tag!
    Ich meine natürlich, außer dass Papa jetzt mit Kopfschmerzen und seiner Gehirnverschüttelung noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben muss. Aber ansonsten geht es ihm ja total prima, hat Mama gesagt. Kein einziger Knochen ist gebrochen, nicht mal ein großer Zeh. Nur eine kleine Schramme am Kopf hat er, aber die ist nicht schlimm. Und dass sie ihn bis Mittwoch noch dabehalten, machen die auch nur aus Vorsicht, hat Mama gesagt. Aber dass wir so viel Besuch haben, ist doch wirklich super! Da kann man ziemlich sicher sein, dass auch die nächsten Tage nicht allzu langweilig werden.

    »Hast du vielleicht Lust, auch morgen Abend bei uns zu schlafen?«, frage ich Bentje. »Wir könnten am Montag zusammen zur Schule gehen. Und morgen könnten wir versuchen, Aurora an den Puppenwagen zu gewöhnen.«
    Leider fand Livi die Idee mit der Hundeleine nicht ganz so gut, also haben wir keine gekauft. Aber als ich das Bentje vorhin erzählt habe, kam sie auf die tolle Idee, Aurora doch einfach in meinen alten Puppenwagen zu setzen. Dann könnten wir mit ihr durch die Gegend fahren. Das macht bestimmt Spaß! Aurora ist eben ein ganz besonderes Huhn! Sie guckt sich gern mal in der Welt um.
    »Wollen wir noch was anderes Lustiges machen?«, fragt Bentje.
    »Klar, wollen wir das, klar!«, sage ich.
    Bentje überlegt. »Vielleicht könnten wir auch deiner Mama und deinem Papa ein bisschen helfen? Jetzt wo das Dach eingestürzt ist und ihr hier oben alles neu bauen müsst und so.«
    Bentje ist nämlich ein echt netter Mensch. Genau wie ich.
    Sie guckt sich oben im Flur vor Mamas und Papas Zimmer um.
    »Vielleicht sollten wir irgendwas schön anmalen?«, schlägt sie vor. »Ihr habt doch noch all die Farbeimer im Keller stehen, oder?«
    »Klar, haben wir, klar«, sage ich. Wir haben ja gerade erst vor ein paar Wochen unsere Zimmer angestrichen.
    »Vielleicht das Treppengeländer?«, meint Bentje.
    Ich gucke unsere Treppe an. Ja, die sieht echt langweilig aus. Langweilig weiß. Das findet Papa bestimmt auch. Und bestimmt freut er sich unheimlich, wenn er aus dem Krankenhaus kommt und sieht, dass alles schön

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