Die CIA und der 11.September
Übergriffe auf amerikanische Bürger und amerikanisches Eigentum. So kann das Gute zum Sieg über das Böse geführt werden. Das war bereits 1898 beim amerikanisch-spanischen Krieg so, das wiederholte sich im Fall des vielzitierten Pearl Harbor, als Präsident Roosevelt ebenso wie die Vereinigten Stabschefs vom bevorstehenden japanischen Angriff auf Pearl Harbor durch die perfekte Funkaufklärung informiert waren, die Kenntnisse jedoch dem vor Ort verantwortlichen Kommandeur der Marine vorenthielten. 2000 amerikanische Soldaten kamen ums Leben. Der Sturm der pressegeschürten öffentlichen Entrüstung über den feigen Überfall mitten im Frieden fegte den bisher massiven Widerstand der öffentlichen Meinung gegen den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg hinweg.
Immer wieder wird auch das Todesopfer von Angehörigen des eigenen Volkes als Mittel der psychologischen Kriegführung in Kauf genommen. So legte im März 1962 General Lemnitzer Präsident Kennedy im Namen und mit Unterschrift der Vereinigten Stabschefs den ausgearbeiteten Plan vor, einen verdeckt geführten, blutigen Terrorkrieg gegen das eigene Land vom Zaun zu brechen, um so die amerikanische öffentliche Meinung für einen Krieg gegen das Kuba Fidel Castros zu gewinnen. Der »Operation Northwoods« genannte Plan sah Ermordungen auf offener Straße, das Versenken von Flüchtlingsbooten aus Kuba auf hoher See, den Ausbruch gewalttätigen Terrors in Washington D.C., in Miami und anderen Städten der USA vor. Das Dokument spricht sich dafür aus, den Bombenterror Menschen anzulasten, die nichts damit zu tun haben konnten. Es sollten Flugzeuge entführt werden. Gefälschte Beweise sollten die Verantwortung Castros untermauern. Sehr ausführlich entwickelte der Plan den Vorschlag, eine amerikanische Chartermaschine mit Studenten an Bord auf dem Flug in die Ferien in Jamaika, Guatemala oder Venezuela abzuschießen. Bei den genannten Zielen war ein Überflug über Kuba zu erwarten. »Operation Northwoods« schlug auch vor, den nicht provozierten Abschuß einer amerikanischen Militärmaschine durch kommunistische kubanische MIG-Kampfflugzeuge über internationalen Gewässern vorzutäuschen. Der Plan scheiterte am Widerstand des später ermordeten Präsidenten Kennedy. 233
Der 11. 9. 2001 als Vorwand für das Neue Amerikanische Jahrhundert
Die unendliche Kette der Ungereimtheiten des 11. 9. 2001 in der Darstellung des Tathergangs und seiner Hintergründe spricht dafür, die offizielle Verschwörungstheorie nicht nur zu hinterfragen, sondern auch Erklärungsmuster in Betracht zu ziehen, die den Täterkreis eher im Umkreis von Geheimdiensten ansiedeln. Es war der frühere Abteilungsleiter des Pentagons für den Antiterrorkampf, der davon sprach, man solle zweckmäßigerweise bei Fingern, die auf angebliche Terroristen zeigen, immer den Weg zurückverfolgen auf die Hand, den Arm, die Person, die diesen ausstrecke, und fragen, ob denn der Kampf gegen den Terror das eigentliche Motiv des Fingerzeigers sei. 234
Stellt man die Frage nach dem Nutzen, dem cui bono , so hat der 11. 9. 2001 für die gesamte muslimisch-arabische Welt einen voraussichtlich Jahrzehnte währenden Schaden angerichtet, dessen die Täter sich bewußt sein mußten.
Die Welt trauert mit den Angehörigen und der amerikanischen Bevölkerung um die Opfer des grauenhaften Anschlags. Doch zieht man nüchtern Bilanz für die amerikanische Weltmachtpolitik, so hat das dramatische Ereignis des 11. 9. der Bush-Regierung über Nacht einen angeblich nicht voraussehbaren überwältigenden Vorteil gebracht. Sie kann unter dem Vorwand des Kampfes gegen den Terror die militärische, politische und wirtschaftliche Landschaft gerade in den muslimisch bevölkerten ölhaltigen Regionen nicht nur des Nahen Ostens neu gestalten, sie kann geopolitisch wichtige Schlüsselpunkte in Richtung China und Rußland mit Militärstützpunkten besetzen und obendrein der eigenen Bevölkerung die Finanzierungslast der laufenden und noch anstehenden Unternehmungen auferlegen.
Der so unvermittelt ausbrechende Kampf gegen den Terrorismus erlaubt das Verfolgen von Zielen, die bereits vor dem 11. 9. ins Auge gefaßt waren. Dies geht mehr oder weniger direkt aus einer Anzahl von Politikentwürfen hervor, die die Mannschaft um Präsident George W. Bush Jahre vor dem Regierungsantritt in Denkfabriken und Diskussionszirkeln im »Projekt für ein Neues Amerikanisches Jahrhundert«schriftlich niedergelegt hat.
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