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Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition)

Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition)

Titel: Die Cromwell Chroniken - Schicksals Pfade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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hatte Linda geantwortet. Erst später hatte sie einen besorgten Farbton in Rosina Kemptens Aura wahrgenommen. Die Studentin fragte sich, weshalb.
    Glaubt sie etwa, dass ich die Prüfung nicht schaffe? Wie talentiert muss man denn sein, um diesen Test zu bestehen?
    Linda hatte es zuerst noch mit Humor genommen. Sie war von der alten Frau zu einem Auto geführt worden und die beiden waren losgefahren. Erst, als sich die Besorgnis in der Aura der Prüferin immer weiter ausbreitete, hatte Linda sich gefragt, was sie wohl erwarten mochte. Doch sie war sich nicht einmal sicher, ob sie es überhaupt wissen wollte.
    „Ihre Aufgabe ist mehr als simpel: Jeder von Ihnen wird in einen separaten Raum geführt und dort erhalten Sie Ihre Prüfungsaufgaben. Ganz recht, Sie werden mehrere bekommen … Haben Sie den ersten Teil in der vorgegebenen Zeit zufriedenstellend erledigt, folgt die nächste Aufgabe. Wenn nicht, entscheidet der Zuständige Ihrer Prüfung, ob Sie aus dem Verfahren ausscheiden.“
    Samantha Bachmann, die Secunda Maga, beendete ihre Rede und blickte in die Runde. Die schlanke Frau war schick gekleidet. Sie trug einen Hosenanzug (natürlich maßgeschneidert) und ihre Haare waren streng zurückgekämmt. Das Ordensoberhaupt hatte sich nicht blicken lassen, sondern seine „rechte Hand“ zu den Probanden geschickt. Cendrick fand das nicht weiter verwunderlich.
    So ein wichtiger Mann hat sicher Besseres zu tun, als einen Haufen Pseudo-Magier zu bespaßen. Dafür reicht auch eine Stellvertretung.
    Selbstredend zählte sich der blonde Schönling selbst nicht zu den besagten „Pseudo-Magiern“.
    Schließlich hat das Geschlecht der van Gentens eine lange Reihe begnadeter Magier hervorgebracht.
    Im Gegensatz zu Cendrick machten die anderen Studenten den Eindruck, als hätten sie Krückstöcke verschluckt. Mit geraden Rücken saßen sie starr auf ihren Sitzgelegenheiten und trauten sich kaum zu rühren. Sie sahen einander mit großen Augen an und einige schluckten schwer. Jeder hatte gewusst, dass die Prüfung beim Hetaeria Magi besonders anspruchsvoll werden würde, doch dieser geschäftsmäßige und abgeklärte Tonfall der Magierin erschütterte die meisten. Keiner konnte es sich erlauben, durchzufallen. Die jeweiligen Familien wären auf ewig gebrandmarkt.
    Als die Frau ihre Ausführungen beendet hatte, öffnete sich die Tür und die Sekretärin trat ein. „Verzeihen Sie, Secunda Maga. Sie haben gewünscht, dass ich Ihnen Bescheid gebe, sobald die Prüfer eingetroffen sind. Sie sind nun hier.“
    „Danke. Wir kommen“, antwortete die Magierin kühl und erhob sich.
    Cendrick war der Erste, der sich ebenfalls aus seinem Stuhl löste. Die anderen, immer noch starr vor Angst, brauchten etwas länger. Der blonde Magier folgte der Frau so behände, dass er ihr sogar die Tür aufhalten konnte. Sie quittierte die höfliche Geste mit einem knappen Nicken. Ursprünglich hatte er ihr gleich folgen wollen, doch hinter ihr ging eine hübsche Kommilitonin. Und da Cendrick gerne strategisch vorging, deutete er ihr ebenfalls eine galante Verbeugung an, schenkte ihr sein strahlendstes Lächeln und ließ sie passieren. Die junge Frau wurde rot und beeilte sich, den Raum zu verlassen, Cendrick direkt hinter ihr.
    „Wie jetzt?“
    Er hatte sich vor Philipp gedrängt und dieser wäre beinahe mit der zufallenden Tür zusammengestoßen. Es gelang van Genten nur mit Mühe, ein genervtes „Vergiss es!“ zu unterdrücken, stattdessen meinte er nur: „Achtung, Tür.“
    Niemand kann sagen, ich hätte ihn nicht gewarnt.
    Vanita hatte sich inzwischen verabschiedet und war zu einem anderen Prüfling aufgebrochen. Kurz darauf hatten sich auch Katharina und Patricia auf den Weg in Cats Zimmer gemacht. Cat schloss die Tür auf und ließ die andere eintreten.
    „Gemütlich hier“, sagte die Prüferin gelassen und schaute sich um.
    Cat atmete auf. „Danke.“
    „Eine Trance hast du sicher bisher immer im Liegen erreicht, oder? Hm … Das Bett sieht zwar gemütlich aus, birgt aber die Gefahr, müde zu werden und einzuschlafen. Nein, vermutlich hast du die Rituale hier am Boden durchgeführt. Da lässt sich auch besser ein Ritualkreis zeichnen.“
    „Stimmt genau“, bestätigte Katharina und beide schmunzelten.
    Während die junge Begabte anfing, ihr Gepäck zusammenzusuchen, sprach Patricia unbefangen weiter: „Früher habe ich das auch so gemacht. Am liebsten mit Salz. Benutzt du ebenfalls Salz?“
    „Ja, die Kristalle …“
    „…

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