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Die Daemonenseherin

Die Daemonenseherin

Titel: Die Daemonenseherin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Melzer
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Hartley nickend. »Alles klar.«
    »Jetzt erzähl mir nicht, ihr habt auch noch ein Gefängnis hier.«
    Devon schüttelte den Kopf. »Nur eine Zelle für Notfälle. Dort wird es heute ziemlich eng werden.«
    Nicht so eng wie in diesen Isolationstanks.
    Devon machte kehrt und wollte zur Tür.
    »Sir?«
    Er blieb noch einmal stehen und wandte sich zu Hartley um. »Ja?«
    »Ich denke, Sie beide sollten das meinen Männern und mir überlassen.«
    Logan war damit einverstanden, dass Devon zurückblieb. Er war der Anführer der Gemeinschaft, wenn ihm etwas zustieß, würde das den Laden gehörig durcheinanderwirbeln. Abgesehen davon verfügte er über keine Kampferfahrung. Logan selbst hingegen schon. Statt zur Seite zu gehen, stellte er sich neben die Männer, die Jacke geöffnet, bereit, jederzeit seine Waffe zu ziehen.
    »Logan.« Devon schüttelte den Kopf. »Lass sie machen.«
    Logan sah zu Hartley. Der Anführer der Wache wich seinem Blick nicht aus, erwiderte ihn in einer Gelassenheit, als wolle er sagen: »Wir wissen, was wir tun.« Trotzdem war Logan versucht sich den Männern anzuschließen. Dass er sich nicht auf einen Streit einließ, lag einzig und allein daran, dass er keine weitere Zeit verschwenden wollte. Zeit, die Alessa in der Gewalt dieser forschenden Irren verbringen musste.
    Dieser Einsatz fiel nicht unter seine Befehlsgewalt, damit musste er sich für den Augenblick abfinden, auch wenn es ihn in den Fingern juckte, voranzustürmen, um nach Alessa zu suchen.
    Einer von Hartleys Männern ging an ihnen vorbei und öffnete die Tür. Die Waffe in der Hand spähte er in die Eingangshalle. Am hinteren Ende konnte Logan eine Schwingtür aus weißem Milchglas erkennen.
    »Hinter der Tür ist das Labor«, sagte Devon leise.
    »Die Halle ist frei«, meldete der Mann, trat zur Seite und gab den anderen den Weg frei.
    Hartley und seine Männer stürmten mit erhobenen Waffen an Devon und Logan vorbei. Mit stampfenden Schritten durchquerten sie die Halle und stießen die Milchglastür zum Labortrakt mit solcher Wucht auf, dass sie offen stehen blieb. Eines von Hartleys Teammitgliedern blieb an der Tür zurück, um sicherzustellen, dass ihnen niemand entkam. Die anderen rückten weiter vor.
    Logan folgte ihnen in die Eingangshalle, um eine bessere Sicht zu haben. Angespannt starrte er in den grell erleuchteten Gang, wo sich die Männer von Tür zu Tür voranarbeiteten. Protest wurde laut, als sie die Leute aus den Räumen scheuchten und im Flur wie eine Herde Schafe zusammentrieben, wo ein Teil von Hartleys Trupp sie in Empfang nahm, während der Rest systematisch seinen Weg durch das Labor fortsetzte. Aufgeregte Schreie mischten sich unter die Rufe von Hartleys Männern und das Stampfen ihrer schweren Stiefel.
    »Jetzt halt schon die Füße still!«
    Von Devons Stimme aufgeschreckt fuhr Logan herum. »Was?«
    »Die Lage ist unter Kontrolle, das siehst du doch. Es gibt keinen Grund, hier auf und ab zu springen wie ein durchgedrehter Schachtelteufel.«
    Erst da wurde Logan bewusst, dass er sich ständig von einer Seite zur anderen reckte, damit ihm ja nichts entging, was auf dem Flur passierte. Auch wenn Devon durchaus nicht unrecht hatte, konnte er nicht aus seiner Haut. Herumzustehen und zu warten, dass andere seine Arbeit erledigten, war die Höchststrafe.
    Devon legte ihm eine Hand auf den Arm. »Ich weiß, dass du dir Sorgen machst. Hab noch ein paar Minuten Geduld, dann haben sie das Labor leer geräumt und du kannst deine Alessa wieder in die Arme schließen.«
    Das versuchte er sich auch zu sagen, doch eine aufdringliche Stimme in seinem Schädel tat nichts anderes, als ihm einzureden, dass sie Alessa umbringen würden, wenn sie nicht länger an ihr experimentieren konnten – ob nun aus purer Bosheit oder aus dem Drang heraus, keine verfolgbaren Spuren zu hinterlassen, war dabei nebensächlich.
    Devon kratzte sich am Kinn, dann seufzte er. »Wenn die ganze Nummer hier vorbei ist, müssen wir uns in Ruhe darüber unterhalten.«
    »Ich glaube nicht, dass es dich etwas angeht, wer in meinen Armen liegt«, blockte Logan ab.
    Doch Devon war nicht bereit, das Thema zu wechseln. »Wenn dieser Jemand etwas in sich trägt, das auch noch aus unseren Labors stammt, fürchte ich, dass ich durchaus ein Wörtchen mitzureden habe. Logan, ich will dir nichts Böses, das solltest du inzwischen wirklich begriffen haben, aber wir brauchen eine Lösung für das Problem mit diesem Dämon.«
    »Als ob ich das nicht selbst

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