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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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richtig schrecklich.« Damara wischte sich die Tränen aus den Augen. »Und seitdem frage ich mich, was ist, wenn Tanisa gar nicht in diesen Bus nach Brea gestiegen ist? Was ist, wenn Pepper ihr etwas angetan hat und uns nur weismachen will, dass es Tanisa gut geht?«
    »Bist du auf Drogen?«, fragte Cordelia brutal. »Denn wenn ja, dann haben wir was Besseres zu tun, als uns mit deinen Halluzinationen zu beschäftigen.«
    »Wer ist Pepper?«, fragte Buffy.
    »Die Mitbewohnerin meiner Schwester«, erklärte Damara. »Nun, sie war es, aber dann ist sie verschwunden. Und Tanisa ist ausgezogen, und jetzt… Ich bin so durcheinander.«
    »Du glaubst, dass Tanisa etwas zugestoßen ist?«, fragte Buffy.
    »Ich weiß es nicht.« Damara wischte sich die Augen. »Aber gestern Nacht ist Pepper aufgetaucht und hat durchs Fenster gestarrt. Und sie sah…« Sie fuchtelte mit den Händen. »Sie sah aus, als wäre sie eine Figur aus einem Horrorfilm. Ein Gremlin oder so.«
    »Oh, klar, Gremlins. Können wir jetzt gehen?«, höhnte Cordelia.
    Buffy sah Cordelia bedeutungsvoll an, erntete aber nur einen verständnislosen Blick. Dann sagte Cordy: »Oh, oh.«
    »Damara, würdest du vielleicht mit uns kommen?«, fragte Buffy. »Ich denke, Mr. Giles würde sich gerne deine Geschichte anhören.«
    »Der Schulbibliothekar?«, fragte Damara sichtlich verwirrt.
    »Er hat ein offenes Ohr für alle Kids«, fügte Willow hinzu und ergriff Damaras Ellbogen. »Er wird bestimmt etwas unternehmen wollen wegen dieser… Geschichte.«
    Buffy und Cordelia folgten den beiden zur Bibliothek.

    Buffy kam etwas später nach Hause als geplant. Giles war an Damaras Geschichte äußerst interessiert gewesen und in helle Aufregung geraten, als Willow die Vermisstenanzeige in Sachen Pepper Roback aufgetrieben hatte. Am liebsten hätte er stundenlang darüber diskutiert und spekuliert, aber in einer Gesprächspause - oder war es eher, als Xander eingenickt war und zu schnarchen anfing? - hatte Buffy sich unauffällig verdrückt und war so schnell wie möglich nach Hause gelaufen.
    »Mom?«, rief sie.
    Joyce war in der Küche und würzte gerade einige Schweinekoteletts. Sie lächelte Buffy an und fragte: »Wie war dein Tag?«
    »Was hat der Arzt gesagt?«
    Ihre Mom rümpfte die Nase. »Ärzte. Als würden die einem etwas Genaues sagen! Er will meine Brust röntgen. Ich habe morgen einen Termin.«
    »Warum? Wozu soll das gut sein?«, fragte Buffy.
    »Er will nachschauen, wie es da drinnen aussieht«, sagte Joyce so gleichmütig wie möglich. »Vielleicht ist es nichts, aber…« Sie verstummte. »Er muss einfach nachsehen.«
    Buffy war frustriert. Sie hatte den ganzen Tag gewartet und sich Sorgen gemacht. Das… das sind doch nur Ausflüchte, dachte sie.
    »Aber hat er nicht irgendwelche Andeutungen gemacht, was es sein könnte?«
    »Er sagte, wir müssen die Röntgenaufnahme abwarten.« Joyce wischte sich die Hände an einem Geschirrtuch ab. »Ich habe in fünfzehn Minuten einen Termin in der Galerie, deshalb muss ich jetzt los. Kannst du mir etwas Apfelmus übrig lassen?«
    »Mom, du solltest zu Hause bleiben. Dir geht es doch nicht gut.«
    »Ich fühle mich schon viel besser«, versicherte Joyce. »Die Ausstellung muss vorbereitet werden, und ich werde gebraucht.« Sie lächelte Buffy an und griff nach Mantel und Handtasche.» Gehst du später noch aus?«
    »Ich glaube schon.« Sie starrte die Schweinekoteletts an und blickte dann ihrer Mutter nach, die ihr bereits den Rücken zugedreht hatte. »Mom?«
    Entweder hörte ihre Mutter sie nicht oder sie wollte nicht antworten. Jedenfalls ging sie am Fenster vorbei zum Auto, stieg ein und fuhr davon.
    Kaum war sie außer Sichtweite, rief Buffy Willow an, die nur zu gerne bereit war, das Internet nach Informationen über Röntgentechnik, Gründe für ihren Einsatz und eine mögliche Verbindung zu jemand, der Blut hustete, zu durchsuchen. Nach etwa fünfzehn Minuten im Netz rief Willow zurück.
    »Es kann sein, dass sie nach, äh, einem Knoten suchen«, erklärte Willow.
    »Knoten?«, Buffy runzelte die Stirn. »Klartext, bitte!«
    Es dauerte einen Moment, bis Willow antwortete. »Oh, zum Beispiel eine Zyste.«
    »Oh.« Buffy drehte sich der Magen um. Willow wollte offenbar noch immer nicht mit der Sprache herausrücken. Man merkt es ihr immer an, wenn sie lügt. Oder wenn sie nicht die Wahrheit sagt. Was, wie Buffy sehr wohl wusste, manchmal zwei verschiedene Dinge waren.
    »Buffy, mach dir keine Sorgen, okay?«,

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