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Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers zweiter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers zweiter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition)

Titel: Die dem Mond ins Netz gegangen - Lene Beckers zweiter Fall (Lene Becker ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Rohde
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war der hübsche Franzose mit dem zusammengebundenen Haar mit.«
    Jean-Pierre . Lene erzählte noch von dem Schatten am Fenster. Aber sie hatten nicht einmal den gesehen.
    Frustriert kam Lene bei ihrem Platz an, nachdem sie im Vorbeigehen kurz bei Henri hineingeschaut hatte. Er war noch traurig, aber jetzt auf eine stille Art. Wieder mehr er selbst.
    Sophie saß gemütlich unter dem Pavillon, hatte die Beine auf einen zweiten ihrer bequemen Stühle gelegt und las. Ihr langes Haar glänzte und ihre ganze Körperhaltung drückte das tiefe Wohlbehagen aus, das sie immer hier empfand. Als Lene kam, legte sie ihr Buch weg.
    Lene holte sich ein Glas Wasser und setzte sich zu ihr.
    »Das war ziemlich erfolglos. Aber weißt du Sophie, was mir immer wieder auffällt? Es gibt so viele zufriedene Ehepaare im village . Jahr für Jahr verbringen sie hier so viel Zeit wie möglich, oft von März bis Oktober. Es gibt kaum Scheidungen. Höchstens, dass ein Partner krank wird und sie dann beide nicht mehr kommen können. Gerade die alten Paare rühren mich immer.«
    Sophie nickte zusti mmend. Während Lene ihre Tochter ansah, kam ihr ein Gedanke.
    » Würdest du vielleicht mit mir zu Marion fahren? Ich will noch einmal mit Ferdinand reden, aber vor allem auch mit Irene. Kannst du dich in der Zeit etwas mit Irene beschäftigen? Sie hat doch hier nur ihre Eltern und die haben mit ihrem Kummer genug zu tun. Wir könnten, wenn du Irene magst, sie fragen, ob sie nachher mit hierherkommen will. Und in die Stadt muss ich auch kurz.«
    Sie hoffte, dass es nicht zu schmerzhaft für Marion und Ferdinand war, wenn sie mit ihrer Tochter dort ankam. Außerdem war ihr im Meer noch eine Idee gekommen. Sie fühlte sich nicht sehr wohl mit dem versteckten Schmuckstück, das oben auf dem Caravan klebte. Sie ging in den Caravan, damit niemand mithören konnte, und rief Luc Renaud an, der sich sofort mit kraftvoller Stimme meldete. Ob es bei ihm schon etwas Neues gäbe? Dann kam Lene zu ihren kläglichen Ergebnissen der Befragung.
    » Und bei Ihnen?«
    Auch nichts. Die Befragung der Nachbarn hatte ebenfalls nichts ergeben.
    » Den Mann hat es doch gegeben! Und nun haben wir nur einen Schatten am Fenster. Ich habe langsam den Eindruck, der ganze Mann war nur eine Schattenfantasiefigur!«, schnaufte er wütend. Die Spurensicherung wertete noch aus, sie würden versuchen Sebastian über dessen Vater zu finden. Ob sie die Adresse in Australien herausfinden könnte? Dann kam Lene mit ihrem eigentlichen Anliegen heraus:
    » Ich glaube, es wäre besser, wenn ich ein Schließfach in einer Bank in der Stadt mieten würde. Da wäre unser Objekt doch sicherer als hier. Ob das ginge?«
    Renaud brummte etwas, g ab aber dann nach. Besser als auf dem Caravandach, gab er ihr recht. Und sicherer als in der Asservatenkammer, setzte Lene in Gedanken hinzu.
    » Aber ich weiß offiziell nichts davon, es ist Ihr Privatschließfach.«
    » Darf ich Ihnen wenigstens den Schlüssel zur Aufbewahrung geben, Luc? Da wäre bestimmt besser als hier, was meinen Sie? Ich mag ihn auch nicht im Auto aufbewahren.«
    Renaud stimmte ihr zu.
    » Gut, ich bringe den Schlüssel zu Ihnen, wenn ich von der Bank komme. Haben Sie sonst noch einen Auftrag für mich? Ich möchte dann noch zu Melzers hinüberfahren.«
    » Nein, vielleicht noch ein Gespräch mit Herrn Melzer über die Art des Findens der Spange. Was er darüber denkt, wäre interessant. Das Tagebuch können wir den Eltern aber noch nicht geben, das brauchen wir noch. Und, Lene …«, er zögerte kurz, schien überrascht zu sein von seinem Gebrauch ihres Vornamens, »würden Sie morgen mitkommen? Nach Toulouse? Ich will mir den Père Jean Baptiste vorknüpfen. Und hätte Sie gern dabei. Zwei Ermittler sehen mehr als einer – und Sie wissen ja, wie verschlossen die in der Kirche sein können. Ich hoffe, er ist kein Jesuit.«
    Lene musste lachen. Wunderbar. Sie musste nicht einmal da rum bitten mitzudürfen. Wann?
    » Da fällt mir ein – bringen Sie die Gürtelspange doch lieber nicht heute
    zur Bank. Wir nehmen sie mit. Es ist  wichtig das Original dabei zu haben. Vielleicht erfahren wir dann, ob es echt ist. Darauf basiert doch die Hälfte unserer Tätersuche. Oder ein Drittel, wenn man die Erbgeschichte mit ihrem Cousin dazurechnet. Ins Schließfach kann sie dann hinterher, oder? Ich hole Sie am Eingang des Village um halb neun ab. Wenn etwas Wichtiges auftaucht, rufe ich noch an. Sie mich auch, wenn bei Ihnen …?«
    Sehr

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