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Die Dienerin - Gesamtausgabe

Die Dienerin - Gesamtausgabe

Titel: Die Dienerin - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Miller
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John.“
    Er lag sofort auf ihr, seine Hände strichen ihr das Haar von der Stirn, er quetschte sich zwischen ihre Beine, die sie sofort spreizte und um seine Hüfte wickelte. Er stieß immer wieder in sie rein, sie schrie bei jedem Mal seinen Namen. Sie hatte fast das Gefühl, dass sein Schwanz sich größer anfühlte als sonst, was natürlich nicht möglich war. Sie dankte dem Himmel, dass er so einen großen Schwanz hatte. Sie liebte dieses Gefühl, er füllte sie vollkommen aus, und sie meinte das nicht sentimental, sondern rein sexuell. Hätte er einen kleinen, nie könnte er sie so befriedigen.
    John stützte sich ab und schaute ihr in die Augen. Bei jedem Stoß, bei jeder Bewegung, er ließ sie nicht aus den Augen. Dann sah Selda etwas, was sie bis jetzt völlig übersehen hatte: Die Decke war verspiegelt! Sie sah seinen Hintern, sie sah ganz genau wie er sie fickte, sie verlor fast das Bewusstsein, als sie kam. Ihr Orgasmus war wie ein Vulkan, sie kam mit ihrem Körper und mit ihren Augen. Sie konnte all das nicht riskieren, in dem sie dumme Fragen stellte. Sie musste geduldig sein. Ihre Zeit würde kommen, und dann würde sie die richtigen Fragen zur richtigen Zeit stellen, aber heute wollte sie nur gefickt werden. Und das den ganzen Tag lang.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    18.
     
    12 Uhr
     
    Selda lag ausgestreckt auf dem Bett im Gästezimmer. John war gegangen. Der Sex war unbeschreiblich gewesen. John war danach schnell gegangen, aber nur weil er einen wichtigen Termin hatte. Selda war etwas enttäuscht gewesen, aber sie sagte nichts. er versprach sehr schnell wieder zu kommen. Sie dachte daran nach, wie schnell sich ihr Verhältnis geändert hatte, ohne dass einer von ihnen ein Wort gesagt hatte. John wurde freundlicher, persönlicher. Selda fragte sich ob er genauso dachte oder fiel ihm das gar nicht auf? War das wie immer bei ihm? Sie hatte eine Frage im Kopf, die sie sehr lange beschäftigte: Bin ich die erste Frau? Die erste, die er bezahlt? Die Fragen wurden vom Hunger verdrängt, wie immer um diese Zeit.
    Selda rappelte sich auf und zog ihr Wickelkleid an. Sie lugte aus der Tür, sie war froh, dass Simone nicht da war. Heute hatte sie keine Lust, sich mit ihr zu unterhalten. Ihr ging die Sache mit der Kindesentführung nicht aus dem Kopf. Das und der Streit zwischen John und Simone. War sie der Grund? Zu viele Fragen für einen hungrigen Magen. Sie ging in Richtung Küche. Und wer saß am Tisch mit einem Glas Rotwein in der Hand? John!
    „Ich hab Hunger, gibt’s heut was Leckeres zum Essen?“ fragte Selda schelmisch.
    John lächelte. Selda mochte sein Lächeln, sie fühlte sich immer wohler in seiner Nähe.
    „Lass mich nur dieses Glas austrinken, wir gehen dann Essen. Du musst dir heute keine Nudeln kochen.“
    „Woher weißt du denn, dass ich Nudeln gekocht habe?“
    „Ich weiß mehr über dich, als du denkst Selda.“
    Selda blieb wie angewurzelt stehen. Die Zeit für Fragen und Antworten schien gekommen zu sein.
    „Ok John, wie wär´s wenn jeder dem anderen eine Frage stellt, und der andere muss sofort antworten, ohne zu überlegen.“
    John zögert kurz und sagte dann:
    „Fang an.“
    „Wie heißt du?“
    John schaute erstaunt, mit so einer banalen Frage hatte er nicht gerechnet, aber Selda wollte sich aufwärmen. Er antwortete wahrheitsgemäß:
    „Ich heiße John Michael von Beek. Und wie heißt du?“
    „Ich heiße Selda Elif Durmus. Ok, jetzt die 200 Euro Frage, was ist das köstlichste, was du bis jetzt gegessen hast?“
    „Gegrillter Tintenfisch, am Hafen von Ibiza 1999 gegessen. Schmeckte wie der Himmel. Dein bestes kulinarisches Erlebnis?“
    „Miesmuschel am Strand von Karamürsel, über einem Wellblech auf offenem Feuer gebraten. Ich kann sie noch heute schmecken. Wer war dein erster Sexpartner?“
    John nickte anerkennend, er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass Selda so schnell ans Eingemachte geht.
    „Sie war unsere Dienerin.“
    Johns Antwort war kurz, Selda wartete ab, ob er noch was dazu sagt. Er tat es nicht und sie fragte nach.
    „Dienerin? Wie geht das denn? Und wie alt warst du denn?“
    Selda hätte sich fast auf die Lippen gebissen, die Fragen schossen aus ihr raus, aber John antwortete.
    „Ich war 16, sie hieß Maria und arbeitete bei uns. Meine Mutter war sehr, sehr hart zu unserem Personal, sie verlangte ihnen alles ab. Maria war bei uns, seit ich 10 war. Sie arbeitete hart von 7 Uhr bis 22 Uhr abends. Ich war damals jung und begriff

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