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Die Doppelgaengerin

Die Doppelgaengerin

Titel: Die Doppelgaengerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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vor, um mich unter das Ohr zu küssen. »Willst du meinen Stachel sehen?«
    »Willst du gar nicht wissen, wieso es schlecht ist, dass du ein Skorpion bist? Nicht, dass ich an Astrologie glauben würde.«
    »Warum sollte es mich interessieren, wenn du sowieso nicht dran glaubst?«
    Ich hasse es, wenn er logisch wird. »Damit du weißt, was mit dir nicht stimmt.«
    »Ich weiß, was mit mir nicht stimmt.« Er umschloss mit der Hand meine Brust und begann an meinem Hals zu knabbern. »Eine süße, eingebildete Blondine mit vorlautem Mundwerk und einem runden, wackelnden Hintern, der mich schier zum Wahnsinn treibt.«
    »Mein Hintern wackelt überhaupt nicht«, widersprach ich indigniert. Ich gebe mir verdammt viel Mühe, damit mein Hintern straff bleibt. Ich musste mir auch verdammt viel Mühe geben, indigniert zu bleiben, während er meinen Hals bearbeitete.
    »Du hast ihn noch nie von hinten gesehen, wenn du gehst.«
    »Ach was.«
    Ich spürte sein Lächeln in meiner Nackenbeuge. Irgendwie war mein Kopf nach hinten gekippt und ich begann zu vergessen, wie sehr jede Bewegung schmerzte. »Deine Pobacken hüpfen auf und ab wie zwei Gummibälle. Hast du dich noch nie umgedreht und die Männer dabei ertappt, wie sie sich den Sabber vom Kinn wischen?«
    »Schon, aber ich dachte immer, das sei ein Evolutionsproblem.«
    Er lachte. »Möglich. Verdammt, ich wünschte, du hättest nicht so viele blaue Flecken.«
    »Dann würdest du zu spät zur Arbeit kommen.« Ich sparte mir jeden Protest, dass ich auf keinen Fall mit ihm Sex haben würde, weil ich mehrfach bewiesen hatte, wie erbärmlich wenig Selbstbeherrschung ich in dieser Hinsicht aufbrachte. Ich konnte es versuchen, aber …
    »Genau, und ich hätte so ein breites Grinsen auf dem Gesicht, dass jeder wüsste, wieso.«
    »Dann ist es nur gut, dass ich so viele blaue Flecken habe, denn ich halte gar nichts davon, wenn Angestellte zu spät zur Arbeit kommen.« Und wenn meine Selbstbeherrschung schon nichts gegen ihn ausrichten konnte, dann würde ich vielleicht ein paar Tage lang diese Blaue-Flecken-Nummer abziehen können. Okay, es war ein bisschen unehrlich, aber wir waren im Krieg – und er stand kurz vor dem Sieg.
    Er knabberte noch mal an meiner Nackenbeuge, nur um mir zu zeigen, was ich mir entgehen ließ, falls mir das entfallen sein sollte. Das war es nicht. »Und was wirst du heute tun?«
    »Schlafen. Vielleicht etwas Yoga machen, um meine Muskeln zu dehnen und zu lockern. Durch dein Haus pirschen und alle Schubladen durchwühlen. Falls mir dann noch Zeit bleibt, werde ich deine Vorratsdosen alphabetisch sortieren, deinen Schrank neu einräumen und deine Fernbedienung neu programmieren, damit jedes Mal, wenn du den Fernseher einschaltest, automatisch der Romantik-Kanal kommt.« Ich weiß nicht, ob so was geht, aber als Drohung klang es super.
    »Gütiger Gott.« Er klang aufrichtig entsetzt. »Zieh dich sofort an. Du fährst mit mir aufs Revier.«
    »Ewig wirst du das nicht verhindern können. Wenn du weiterhin darauf bestehst, dass ich hier einziehe, wirst du dich mit den Konsequenzen abfinden müssen.«
    »Jetzt verstehe ich, wie das läuft.« Er hob den Kopf und sah mich mit schmalen Augen an. »Na gut, tu, was du nicht lassen kannst. Ich werde mich heute Abend rächen.«
    »Ich bin verletzt, vergiss das nicht.«
    »Wenn du all das tun kannst, dann bist du in besserer Verfassung, als du mir weismachen willst. Ich denke, das wird sich heute Abend zeigen, oder?« Er massierte mir vorsichtig den Hintern. »Ich freue mich schon drauf.« Er war so verflucht von sich überzeugt.
    Ich folgte ihm nach oben, schaute ihm beim Duschen und Rasieren zu und setzte mich anschließend aufs Bett, während er sich anzog. Heute wählte er einen dunkelblauen Anzug mit weißem Hemd und eine gelbe Krawatte mit schmalen blauen und roten Streifen. Er legte Wert auf seine Kleidung, was mir bei einem Mann gefällt; als er sein Outfit dann noch mit dem Schulterholster und der Polizeimarke krönte, schmolz beinahe meine Selbstbeherrschung dahin. Die Autorität und Macht, die er ausstrahlte, machten mich total an. Ich weiß, das klingt ziemlich tussimäßig, aber scheiß drauf. Jede Frau sollte sich von dem anmachen lassen, was ihr gefällt, und mir gefiel Wyatt.
    »Ich bringe den Kollegen und Kolleginnen auf dem Revier deinen Kuchen – was sie in Ekstase versetzen wird – und fahre dann weiter zu deinem Ex«, erklärte er, während er das Jackett überstreifte.
    »Das ist

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