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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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zu machen.“
    Sie rannten schon eine Weile, holten den Dämon nicht ein. Stattdessen kamen ihnen nun die Zwerge entgegen. Jalgat hielt an und zögerte. Er starrte seine Artgenossen entsetzt an: „Warum tut ihr das?!“ Doch sie gaben keine Antwort. Sie hoben grimmig ihre Waffen. Äxte, Schwerter und Hämmer. Es kamen immer mehr dazu. Am Ende waren es elf Stück. Ihre Blicke waren kalt und leer. Die Augen schon lange matt.
    „Du kannst nichts für sie tun, Argrim.“, sagte Nuala rasch und berührte ihn vorsichtig an der Schulter, „Sie sind besessene ... Leichen. In ihnen steckt nichts Zwergisches mehr.“
    Fassungslos musterte er die Angreifer. Und er glaubte ihr. Das merkte sie als ein Zwerg sie angreifen wollte und er ihm den Kopf von den Schultern trennte. Es spritzte kein Blut. Sie waren schon so lange tot ... Und eigentlich war es eine Schande, dass man ihre Leichen derart missbrauchte.
    Doch sie konnten sich darüber keine Gedanken. Die anderen Zwerge stürmten auf sie zu. Einer war ein Attentäter gewesen, bevor er gestorben war. Das erkannte die Goldhaarige an seiner gebeugten Haltung, den Dolchen in seinen Händen und dem viel kleineren Körpermaß. Jemand wie er, bekam unter Zwergen nicht viel Anerkennung. Kein offener Kämpfer. Genau das waren Gegner, die die Elfe liebte. Lächelnd hob sie die Hand und schleuderte Kristall e auf ihn. Er biss an. Deshalb sprang er nun auf sie zu. Er hob die Dolche, doch sie parierte mit dem billigen Schwert. Argrim kämpfte derweil gegen drei Gegner.
    Zu ihr gesellten sich bald drei weitere Besessene. Sie hieben nach ihr. Nuala schaffte es jedes Mal mit eleganten Pirouetten und Finten den Angreifern zu entgehen. Sie fällte zuerst einen Schwertkämpfer, der sofort ersetzt wurde durch einen anderen Zwerg. Rasch warf sich die Frau zu Boden und rutschte darüber entlang. Ihre Arme holten aus und schlugen einem Zwerg die Füße ab. Er knickte sofort zusammen. Doch als sie nicht mehr rutschte, schlug knapp neben ihrem Kopf ein Bolzen ein. Erschrocken sah sie erst diesen an und blickte dann hinauf. Dort waren noch mehr besessene Zwerge erschienen. Mit Bögen und Armbrüsten.
    „Ähem ... Argrim...“, murmelte die Elfe und sprang rasch auf. Mit einer Drehung um ihre Achse entging sie knapp einem Pfeil.
    „Du lockst die Männer offenbar zu dir, wie das Licht die Motten, Herzchen.“
    Ihre Erwiderung auf diese Aussage war ein schiefes Grinsen. Aber Recht hatte er leider...
     
    Die Gegner scharrten sich um sie. Sie ließen keine Lücken mehr zu. Sie waren eingekesselt. Nuala fluchte wüst, genauso wie Argrim. Ein Besessener holte aus und erwischte dabei den gepanzerten Arm Jalgats. Er fluchte. Nualas Zorn war kaum zu bändigen. Sie packte ihren Gefährten und drückte ihn dicht an sich. Er kam nicht mal dazu, etwas zu sagen als sie explodierte.
    Eine Welle aus Magie schoss um sie herum. Sie riss die Zwerge weg und prallte gegen die massiven Wände, die noch hielten. Dann folgte ein Regen aus Kristal l, der kaum eine Lücke ließ. Kein Blut spritzte, wie es bei Lebenden passiert wäre. Der Kristall schlug ebenso gegen die Mauern. Die Elfe schrie als sie immer mehr Magie ausschüttete.
    „Nuala ...!“, keuchte Argrim und klammerte sich an ihre Bluse, „Das ist zu viel! Die Tunnel werden noch einbrechen!“
    Doch die Frau hörte nicht mehr. Sie war wie in Trance. So etwas Ähnliches musste auch geschehen sein als die Elfen sie angegriffen hatten. Die Elfen, die die ganze Karawane auf dem Gewissen hatten ... Er konnte ihren Zorn verstehen. Doch war es das wert, hier begraben zu werden? Begraben mit diesen verdammten Zwergenleichen?
    „Es reicht!“, tönte es und plötzlich traf ihn etwas mit sehr viel Wucht. Es riss ihn und Nuala von den Beinen und ließ sie gegen die nächste Wand prallen. Sie ächzten vor Schmerz. Die besessenen Zwerge fielen auf die Knie und lagen kurz darauf reglos am Boden. Andras trat zwischen sie und musterte das ungleiche Duo. Dann grinste er schief: „Ihr habt bewiesen, dass ihr würdig seid.“
    „Was?“, fragte der Zwerg entgeistert und sah den Dämon an, „Wovon sprechen wir hier?“
    Andras lachte dreckig. Nuala rappelte sich dabei wieder auf und sah ihn böse an. „Oh, ich will euch begleiten.“, meinte er frei heraus.
    „Ganz bestimmt nicht!“, fauchte die Goldhaarige wütend und staubte sich ihre Kleidung ab. „Wir haben keinen Grund so einen wie dich mitzunehmen.“ Damit warf sie sich das lange Haar nach hinten. Goldene Strähnen

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