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Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Titel: Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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der Lage sind, ihre Zwergdrachenschwärme unter Kontrolle zu halten, wir könnten uns keine besseren Partner wünschen.«
    Windblüte gab ein mißbilligendes Geräusch von sich.
    »Sie sind qualifiziert«, betonte Bay unerwartet gereizt. »Jemand muß den Anfang machen.«
    »Die Entwicklung muß streng überwacht werden«, sagte Windblüte, »damit wir wissen, welche Fehler beim nächstenmal zu vermeiden sind.«
    »Beim nächstenmal?« Emily blinzelte überrascht und bemerkte, daß Bay und Pol ähnlich reagierten.
    »Ich weiß noch nicht, ob diese Wesen auch auf allen anderen Gebieten die gewünschten natürlichen oder von uns angezüchteten Verhaltensweisen zeigen werden.«
    Ihre Grabesstimme ließ erkennen, daß sie schwere Zweifel hegte.
    »Wie können Sie so kleinmütig sein…« begann Pol ziemlich heftig.
    Windblüte gebot ihm mit einer energischen Handbewegung Schweigen, und er starrte sie verständnislos an.
    »Ich werde noch einmal ganz von vorn anfangen«, teilte ihnen die Genetikerin in einem fast märtyrerhaften Tonfall mit. Pol und Bay sahen sie erstaunt an. »Nach allem, was wir aus den Obduktionen erfahren haben, kann ich nicht sicher sein, daß die überlebenden Exemplare fruchtbar oder fortpflanzungsfähig sind. Wichtiger noch - fähig, sich selbständig fortzupflanzen! Ich muß es so lange versuchen, bis der Erfolg gesichert ist. Das war erst der Anfang.«
    »Aber Windblüte…« Pol war wie vom Blitz getroffen.
    »Kommen Sie, Sie werden mir assistieren.« Mit einer gebieterischen Geste fegte sie aus dem Zimmer.
    Weder die Veterinäre noch die Xenobiologen verfügten über Orientierungshilfen, um zu beurteilen, ob sich die achtzehn Vertreter der neuen Gattung normal entwickelten. Aber der herzhafte Appetit der Drachen, die kräftige Farbe ihrer wildlederähnlichen Haut und die Mühelosigkeit ihrer Bewegungen hauptsächlich beim Fressen und beim Spreizen der Flügel wurden als Maßstab ihres Wohlbefindens angesehen. In der ersten Woche ihres Lebens waren sie alle mindestens um eine Handbreit gewachsen und sahen auch nicht mehr so verhungert aus. Und als sich immer deutlicher zeigte, wie stabil ihre durchsichtigen Schwingen waren, waren auch jene erleichtert, die sich in dieser Hinsicht Sorgen gemacht hatten.
    Fasziniert sahen die offiziellen medizinischen Berater zu, wie die beiden Connells ihre zehn Tage alten Drachen badeten und einölten. In der Nähe der Wohnungen aller Drachenpartner waren große, seichte Badeteiche aus Siliplas aufgestellt worden. Faranth registrierte geschmeichelt die bewundernden Blicke.
    »Sie ist eitel, Dad«, sagte Sorka belustigt und goß Öl auf eine schuppige Stelle zwischen den Rückenwülsten. »Juckt es hier, Farrie?«
    Ich heiße Faranth, und hier juckt es auch, erklärte Faranth erst vorwurfsvoll und dann zunehmend erleichtert. An meinem Hinterbein ist noch eine Stelle.
    »Sie kann Spitznamen nicht leiden«, erklärte Sorka nachsichtig und grinste ihren Vater an. »Meine Güte, man hat ganz schön zu schrubben.« Zu diesem Zweck war eine harte Bürste angefertigt worden, fest genug, um das Öl einzumassieren, aber mit abgerundeten Borsten, damit die zarte, glatte Haut nicht verletzt wurde.
    Plötzlich waren alle klatschnaß, denn Carenath hatte angefangen, mit den Flügeln zu schlagen, und sie alle mit Wasser vollgespritzt.
    »Carenath, benimm dich!« Sorka und Sean sagten es gleichzeitig in scharfem Tonfall.
    Ich bin doch schon sauber, du gefleckter Idiot, schimpfte Faranth, und es hörte sich genauso an, als ließe Sorka ihre Ermahnungen vom Stapel. Ich war schon fast trocken, und jetzt muß ich noch einmal eingeölt werden.
    Sean und Sorka lachten und beeilten sich dann, den durchnäßten Männern zu erklären, daß Faranths Worte der Anlaß für die plötzliche Heiterkeit waren, nicht etwa Carenaths ausgelassenes Benehmen. Sean winkte zu den Zwergdrachen hinauf, die auf dem Dachfirst hockten und offensichtlich alles beobachteten, was unter ihnen vorging. Gleich darauf fielen Handtücher auf die durchnäßten Zuschauer herab.
    »Nützliche Tiere, Sean«, sagte Red Hanrahan, trocknete sich Gesicht und Hände ab und wischte an seiner Kleidung herum.
    »Auch bei den jungen Drachen sind sie eine große Hilfe, Red«, antwortete Sean. »Sie fangen ständig Fische, damit wir diese wandelnden Gierhälse satt bekommen.«
    Mache ich dir so viel Mühe? fragte Carenath bekümmert.
    »Überhaupt nicht, Kleiner«, versicherte ihm Sean schnell und streichelte liebevoll den

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