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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Streich spielt man Meister Arnor nicht zum erstenmal.«
    »Diese Druckerpresse könnte helfen, deine Reserven zu schonen, Akki?«
    »Gewiß, aber das war nicht der eigentliche Grund für die Empfehlung, sich um eine so grundlegende Verbesserung im Umgang mit Informationen zu bemühen. Sie werden mit der Zeit feststellen, daß Sie mehr als eine Presse benötigen, daher wäre es ratsam, sich das Prinzip anzueignen und es gegebenenfalls zu verfeinern.«
    »Ich finde« - Robinton hielt inne und sah Sebell an, denn er war sich bewußt, daß er mit dieser Anregung in die Kompetenzen des neuen Meisterharfners eingriff -, »diese erste Druckerpresse sollte hier in Landing gebaut werden.«
    Sebell erriet den eigentlichen Grund für den Vorschlag seines Mentors und nickte. »Das wäre sicher weniger kränkend für Meister Arnor.« Er sah sich zusammen mit Tagetarl die Blätter an. »Dulkan ist bereits hier, und er kann wunderschöne Harfenrahmen aus Messing anfertigen. Außerdem warten vier von den älteren Lehrlingen darauf, den Kurs für Allgemeinwissenschaft besuchen zu können. Bis sie an der Reihe sind, könnten wir sie hiermit beschäftigen.«
    Robinton strahlte die beiden Männer an und freute sich, daß sie mit solchem Eifer an das Projekt herangingen.
    »Übrigens ist Terry momentan in den Catherine-Höhlen. Wenn wir uns beeilen, können wir auch ihn noch um Rat fragen«, meinte Tagetarl.
    Die beiden jungen Männer verabschiedeten sich denkbar knapp, aber doch tadellos höflich von Robinton, verließen den Akki-Raum und gingen, angeregt über mögliche Vorgehensweisen diskutierend, den Gang hinunter.
    Manchmal, dachte Robinton, während er sich langsam auf den nächstbesten Stuhl sinken ließ, empfand er soviel Energie eher als ermüdend denn als anregend. Nicht, daß er von dieser Druckerpresse nicht begeistert gewesen wäre. So viele Kopien, wie man brauchte? Was für eine Vorstellung!
    Er fand es immer wieder erstaunlich, wie viele Geräte es inzwischen gab, die man zuvor nie vermißt hatte. Die Auswirkungen auf Gildehalle, Burg und Weyr, gerade erst in Ansätzen zu spüren, würden tiefgreifend sein. Lytol, der sich eingehend mit der Geschichte und der Politik ihrer Vorfahren befaßt hatte, machte sich bereits jetzt Sorgen um den Werteverfall, wie er es nannte, und die Zerstörung der Tradition durch immer weiter steigende Wünsche.
    Das Versprechen - die Möglichkeit, verbesserte Robinton sich streng - daß die Fäden endgültig ausgerottet werden könnten, war für alle bis auf eine Handvoll Andersdenkender ein Ansporn. Selbst die konservativsten unter den noch lebenden Alten hatten sich bekehren lassen und unterstützten nun die Weyrführer von Benden.
    Doch womit sollten sich die Drachen und ihre Reiter denn nun wirklich beschäftigen, wenn die Fäden als Daseinsberechtigung für die Weyr wegfielen? Robinton wußte, obwohl darüber bisher nicht öffentlich gesprochen wurde, daß F'lar und Lessa Anspruch auf ausgedehnte Ländereien hier im Süden zu erheben gedachten. Aber würden die Burgherren, die selbst begehrliche Blicke auf die unermeßlichen Weiten des riesigen Südkontinents warfen, auf diese Ansprüche auch eingehen? Der ehrgeizige Toric hatte es noch immer nicht verwunden, sich mit einem so kleinen Teil des Südens zufriedengegeben zu haben. Robinton vertrat die Ansicht, die Weyr hätten Pern jahrhundertelang treu gedient, und dafür stünde ihnen zu, was immer sie verlangten, aber würden die Burgherren und die Gildemeister dem zustimmen? Das bereitete ihm die größten Sorgen, dagegen schienen sich die Weyrführer in dieser Hinsicht weiter keine Gedanken zu machen. Und wenn nun der Große Plan am Ende der bewußten vier Umläufe, zehn Monaten und drei Tage scheiterte? Was dann?
    Vielleicht, und der Gedanke heiterte ihn jäh wieder auf, wären alle Burgen und Gildehallen so sehr mit den technischen Neuheiten beschäftigt, daß sie die Weyr darüber vergaßen. Burgen und Gildehallen hatten es schließlich immer recht gut verstanden, die Weyr zwischen den Annäherungsphasen aus ihrem Gedächtnis zu verdrängen. Möglicherweise waren Dinge wie Kraftwerke und Druckerpressen tatsächlich wertvoll, aber nicht nur aus den offensichtlichen, sondern aus sehr viel abwegigeren Gründen.
    »Akki«, meldete sich Robinton und zog gewissenhaft die Tür hinter sich zu. »Auf ein Wort.« Er räusperte sich. Warum war er in Akkis Gegenwart nur manchmal so nervös wie der jüngste Lehrling? »Was diese Druckerpresse

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