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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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drängt?« fragte sie mit listigem Grinsen.
    Tatsächlich hatte Jim diesen Umstand noch gar nicht bewußt wahrgenommen. Und hätte es Theo ihm nicht erzählt, hätte er sich nie Gedanken darüber gemacht, daß Dart sie beim gemeinsamen Schwimmen niemals störte. »Das ist schön, denn es wäre wirklich lästig, wenn sie sich eifersüchtig anstellte.« Er bemühte sich, sich seine Befangenheit nicht anmerken zu lassen. Über ihre Affäre zu sprechen, fiel ihm nicht leicht. Er wollte die Beziehung gern weiterführen, wußte jedoch nicht, wie er das Thema anschneiden sollte.
    »Du hast die Southern Cross; ich habe Dart.«
    »Außerdem haben wir einander, oder nicht?« hakte Jim nach. An Theos Antwort lag ihm sehr viel. Er fühlte sich unsicherer, als es einem Mann seines reifen Alters zustand.
    »Natürlich«, erwiderte sie wie nebenbei, den Blick unverwandt auf die Cross gerichtet, zu der sie hinruderten.
    Jim lächelte erfreut und legte sich die letzten Meter gewaltig in die Riemen.
    Ein glückliches Ereignis – die Geburt von Carolinas Kalb – trug dazu bei, die Stimmung unter den Schiffbrüchigen zu heben, die noch eifrig dabei waren, die Sturmschäden zu beseitigen. Malawi und Italia fungierten als Hebammen, und gemeinsam brachten die drei erwachsenen Weibchen das Neugeborene so nahe an den Strand heran, daß es von den Menschen bestaunt werden konnte. Unter aufgeregtem Schnauben und Quietschen riefen die Delphine einen Namen. Theo mußte an Land bleiben, doch Carolinas menschliche Schwimmpartnerin ließen sie nahe genug an sich herankommen, damit sie sich ihr verständlich mitteilten.
    »Atlanta! Atlanta!« brüllte Bethann, als sie zum Strand zurück kraulte. »Keiner glaubt mir, wenn ich sage, mein Delphin kennt sich mit der Geographie der alten Erde genauso gut aus wie die Menschen.«
    Jeder, der sich auf dem Sandstreifen aufhielt, winkte den Delphinen zu und skandierte den Namen, um seinen Beifall kundzutun.
    »Gut gewählt«, lobte Jim, als die beglückt lächelnde Bethann sich zu ihm und Theo gesellte. »Ich bin ein bißchen überrascht, daß die Delphine nicht schon viel früher auf diesen Namen gekommen sind. Hast du Carolina bei der Auswahl geholfen?«
    Die Delphineurin wrang sich das Wasser aus den langen Haaren. »In gewisser Weise. Carrie wollte ihr Junges nach etwas großem Nassem benennen.« Jim prustete los. »Nun ja, als erstes fällt einem da der Atlantik ein. Dann schlug ich ein paar Namen vor, die auf a enden. Das war gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, daß es selbst auf den Koloniewelten keine Ozeane oder Seen gibt, die eine weibliche Bezeichnung tragen.«
    »Du hast einen ausgezeichneten Kompromiß gefunden«, meinte Jim anerkennend.
    Am nächsten Tag transportierte ein Team von Delphinen und Delphineuren den neuen Mast zur Southern Cross. Mit einem feierlichen Zeremoniell und in einem gewaltigen gemeinschaftlichen Kraftakt wurde er fachmännisch auf Deck verankert. Dann brachte man das erneuerte Takelwerk und die geflickten Segel an, die sich nach dem Hissen in der leichten Brise blähten.

    Jim hatte die Erfahrung gemacht, daß große Ereignisse in Dreiergruppen aufzutreten pflegten. Die dritte Sensation wurde von Paul Benden gemeldet, der vor Begeisterung kaum zusammenhängend sprechen konnte. Zur allgemeinen Erleichterung waren die siebzehn verschwundenen Drachenreiter mitsamt ihren Drachen wieder aufgetaucht. Nach der Evakuierung von Landing hatte man Sean, Sorka und die anderen gebeten, Güter quer über den Südkontinent nach Key Largo zu fliegen. Zu diesem Zeitpunkt stach Jims Flottille gerade in See.
    Aus irgendeinem unerfindlichen Grund brach der Kontakt zu den Drachenreitern ab, und natürlich war man wegen der jungen Leute und ihrer unersetzlichen Tiere in größter Sorge. Jim hatte über Funk davon erfahren, als er in seinem provisorischen Büro am Strand austüftelte, womit die Schiffe beladen werden sollten, wenn sie ihre Reise gen Westen fortsetzten.
    »Auf einmal tauchten sie über Fort am Himmel auf, Jim«, erklärte Paul. Er klang so euphorisch, daß Jim die Lautstärke höher drehte, damit noch mehr Menschen ihn hören konnten. »Die Drachen spuckten Flammen und verkohlten damit die Fäden. Sie formierten sich zu Gruppen und schienen sich ein Spiel daraus zu machen, zu verschwinden und plötzlich wieder zu erscheinen. Die Reiterinnen der Königinnen trugen Flammenwerfer. Die männlichen Drachen kauten diese phosphinhaltigen Gesteinsbrocken und atmeten Flammenstöße

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