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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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als der kleine Bursche sich tapfer bemühte, die Schmerzen zu ertragen.
    Wir haben ihn, erzählte Alaranth ihrer Reiterin. Torene spürte, wie sehr sich ihre Königin anstrengte.
    Siwith, sagte Torene, versuch dich zu entspannen, während wir dich ins Dazwischen mitnehmen. Du bist in Sicherheit. Elliath, bereithalten zum Sprung ins Dazwischen… jetzt!
    Der Transfer nach Fort-Weyr war vollbracht. Gelegentlich geriet ein verwundeter Drache in Panik, weil er den Flug durch das Dazwischen nicht mehr selbst steuern konnte – mit ein Grund, warum sich die zweite Königin bereithielt, um ihn notfalls bei der Schulter zu packen. Doch Siwith blieb ruhig, und ohne Zwischenfall erreichten sie den Weyr. Durch das zusätzliche Gewicht strich sie dicht über den Boden dahin, doch die Landung vor dem bereitstehenden medizinischen Personal verlief glatt.
    »Alles in Ordnung bei dir, P'ter?« rief Torene über die Schulter. Der Gestank von verschmortem Leder stieg ihr in die Nase.
    »Ja. Danke, 'Rene! Fast hätte es mich erwischt. Ach, Siwith, gleich wird's dir besser gehen. Im Nu bist du wieder auf dem Damm!« P'ters Stimme klang rauh vor Besorgnis und Schmerz.
    «Warte, wir sind gleich da.«
    Alaranth schob ihren linken Flügel vorsichtig unter die schlaff herunterhängende verletzte Schwinge des Drachen. Elliath ergriff Siwith von der anderen Seite, und gemeinsam sorgten sie dafür, daß der Blaue behutsam auf dem Boden abgesetzt wurde. Mit Schläuchen spritzten die Sanitäter einen Sud aus Taubkraut auf die Unterseite der verätzten Membran. Dann versorgte man die Schwingenoberfläche. P'ter öffnete das Reitgeschirr und schmierte den Drachen mit schmerzstillender Heilsalbe ein. Siwiths klägliches Gewimmer ging über in ein erleichtertes Seufzen.
    »Brauchst du neue Tanks, Uloa?« fragte Torene.
    »Nein, ich habe noch Brennstoff für eine Stunde.«
    »Ich auch.«
    Torene blickte himmelwärts und gab Alaranth das Signal zum Abflug. Beide Königinnen sprangen im selben Augenblick vom Boden ab; nachdem sie eine gewisse Höhe erreicht hatten, gingen sie ins Dazwischen und tauchten am Kampfplatz wieder auf.
    Die Abendmahlzeit wurde zu später Stunde serviert. Die Bodencrews meldeten, daß kaum Fäden übriggeblieben waren, doch bei den Geschwadern hatte es so viele Verletzte gegeben, daß ein jeder Reiter wußte, was ihn erwartete. Sean würde ein Wörtchen mit dem versammelten Weyr reden, ehe die Leute wegtreten durften.
    »Er wird bestimmt behaupten, die Unfälle heute seien auf Leichtsinn, mangelnde Konzentration und Dummheit zurückzuführen«, murmelte N'klas, als er Torene in die tiefgelegene Kaverne folgte.
    »Damit hat er sogar recht«, entgegnete Torene, den mürrischen jungen Mann über die Schulter hinweg anlächelnd. »Aber gegen verklumpte und verknäuelte Fäden ist sehr schwer zu kämpfen, und das wird er auch zugeben, ehe er uns den Marsch bläst.«
    »Die Rettung von Siwith ist euch übrigens ausgezeichnet gelungen. Aber P'ter sagt, es kann Monate dauern, bis die neue Flügelmembran nachgewachsen ist.«
    »Das dachte ich mir, als ich das Ausmaß der Verletzung sah.«
    »Das beste Ambulanzteam kümmert sich um Siwith.«
    Als Torene und Uloa sich nach dem Rettungseinsatz wieder dem Königinnengeschwader angeschlossen hatten, waren Faranth und Greteth gerade dabei, einen anderen verwundeten Drachen einzufangen.
    Sorka findet, daß du ein ausgezeichnetes Gefühl für das richtige Timing hast. Du übernimmst das Kommando über das Geschwader, hatte sich Faranth direkt an Torene gewandt. Wir haben ihn, Greteth. Vorsicht, Shelmith. Wir haben dich fest im Griff. Und jetzt entspann dich ganz einfach.
    Ich falle immer noch, hatte Shelmith erschrocken gerufen.
    Natürlich fällst du, aber zusammen mit mir. Spürst du meinen Rücken unter dir?
    Ja! Ja!
    »Was ist mit Shelmith?« erkundigte sich Torene nun bei N'klas. Sie hatte noch nicht die Zeit gefunden, sich das verwundete Tier anzusehen. Ehe das Königinnengeschwader in den Weyr zurückflog, kontaktierte man zuerst immer die Führer des Bodenteams.
    »Die Fäden haben Löcher in eine Schwinge gebrannt, und der rechte Schenkel und ein paar Körperpartien sind auch verätzt«, erwiderte N'klas und zog in Anbetracht der schweren Verwundung die Nase kraus. »Was wir brauchen, sind Rückspiegel.«
    Torene lachte. »Und wo um alles in der Welt willst du die anbringen?«
    »An den Schultern. Eine Weitwinkel-Spiegelreflex-Vorrichtung wäre nicht schlecht.«
    Als Torene in den

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