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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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an. Sie nehmen einen Junior-Offizier mit und – sagen wir – vier Marines. Ich erwarte Ihre Vorschläge bezüglich der Teilnehmer und Kalkulationen über das projektierte Rendezvous mit der Amherst während Ihres Rückflugs durch das System. Der Zeitrahmen beträgt… wie lange brauchte das EV-Team? Ah ja, fünf Tage und ein paar Stunden. Also haben Sie fünf volle Tage auf Pern, um einen Kontakt mit den Kolonisten herzustellen und deren gegenwärtige Situation einzuschätzen.«
    »Aye, aye, Captain«, erwiderte Benden und strengte sich an, nicht allzu euphorisch zu klingen. Lieutenant Zane am Navigationspult streifte ihn mit einem gehässigen Blick, den er jedoch ignorierte; desgleichen nahm er keine Notiz von Fähnrich Nev zu seiner Rechten, der ihn penetrant daran erinnern wollte, daß er ein Xeno-Training absolviert hatte.
    »Sie sollten sich mit Lieutenant Ni Morgana beraten, Mister Benden, sowie sie ihre Untersuchungen der Oort'schen Wolke beendet hat. Vielleicht besteht in der Tat eine Verbindung, und diese archaischen Waffen können einem manchmal böse Überraschungen bescheren.« Mit einem knappen Kopfnicken bedeutete sie ihm, daß das Gespräch beendet war. »Sie übernehmen das Steuer, Lieutenant Zane.« Danach erhob sich der Captain aus dem Kommandosessel und verließ die Brücke.
    Als Saraidh ni Morgana ihren Platz vor dem wissenschaftlichen Terminal einnahm, zwinkerte sie Ross Benden zu. Er faßte es als ein Zeichen auf, daß sie mit seiner Leitung des Landeunternehmens einverstanden war.
    Auf der 3-D-Kuppel sah es aus, als sei das Schiff nur wenige Zentimeter vom Rand des verschwommenen Flecks entfernt, der die Oort'sche Wolke darstellte. Als sich die Amherst in einem Winkel näherte, um Proben aus dem dichtesten Teil der Wolke zu entnehmen, schoß man aus einem Torpedorohr an der Backbordseite ein gigantisches Netz aus. Es sollte sowohl Trümmerstücke einsammeln als auch dem Schiff den Weg freimachen.
    Niemand kurvte ungeschützt durch einen solchen Schauer, in dem sich die Partikel bis auf zehn Meter nahekamen. Die wuchtigsten Brocken waren ungefähr einen Kilometer voneinander entfernt. Es kam darauf an, das Netz nicht mit Trümmern kollidieren zu lassen, die mehr als eine Tonne wogen; denn wenn es riß, würden automatisch die Schilde zur Meteoritenabwehr aktiviert.
    Während der nächsten zwei Wochen, derweil die Amherst die Oort'sche Wolke umflog und Kurs auf das Rubkat-System nahm, studierte der Wissenschaftsoffizier penibel das eingefangene Material. Zuerst holte sich Ni Morgana die Erlaubnis ein, einen leeren Frachtcontainer mit Waldo-Kontrollen* zur Fernsteuerung sowie Beobachtungsmonitoren auszustatten. Ein Arbeitstrupp schleppte den Container bis an einen Punkt, der weit genug entfernt lag, um kein Sicherheitsrisiko für das Schiff darzustellen, und dennoch häufige Ausflüge zum Netz ermöglichte.
    * Eine Vorrichtung, um Gegenstände per Fernbedienung zu manipulieren. Benannt nach Waldo F. Jones, einem Erfinder in einer SF-Geschichte von Robert A. Heinlein. – Anm. d. Übers.
    Zusammen mit dem Arbeitsteam düste Ni Morgana zum Netz und fischte Fragmente heraus, die ihr interessant erschienen. Der Frachtcontainer war bereits in mehrere Sektionen unterteilt. Anfangs herrschte in ihnen derselbe Zustand wie im Vakuum, das heißt, die Temperatur betrug minus 270 Grad Celsius oder 3 Kelvin. Wieder an Bord der Amherst, schaltete Ni Morgana die Monitore ein und stürzte sich in einen ihrer legendären Vierzig-Stunden-Arbeitstage.
    »Ich entdecke eine Menge verschmutztes Eis«, leitete sie vier Tage später ihren Kommentar ein, nachdem sie etwas geschlafen und ihre Meßergebnisse ein zweites Mal geprüft hatte. »Die meisten Einschlüsse lassen sich leicht bestimmen, es handelt sich um Gesteins- und Metallfragmente, aber es gibt auch…« – sie machte eine längere Pause – »ein paar sehr ungewöhnliche Partikel, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe.«
    Da der Wissenschaftsoffizier vier akademische Grade in unterschiedlichen Wissenszweigen erworben hatte und bei drei oder vier Dutzend Expeditionen auf fremden Planeten mit dabei war, erzeugte dieses Eingeständnis eine spannungsgeladene Atmosphäre. »Ehe jemand voreilige Schlüsse zieht, möchte ich ausdrücklich betonen, daß es sich nicht um Artefakte handelt.«
    Am nächsten Morgen stieg sie wieder in den Raumanzug und jettete um das Netz mit den Trümmerstücken, um ihre wissenschaftliche Forschung fortzusetzen. Währenddessen

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