Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
Vom Netzwerk:
Miene in sein Bier. »In letzter Zeit ist er total auf dem Egotrip. Hetzt von einem Interviewtermin zum nächsten und trifft lauter eigenmächtige Entscheidungen. Früher haben wir immer alles gemeinsam entschieden. An erster Stelle stand der Spaß an der Musik, Erfolg war nicht so wichtig.«
    Der Barkeeper brachte den Orangensaft, und Franzi trank einen Schluck. »Warum redest du nicht mit Nick darüber?«, fragte sie, nachdem sie das Glas wieder auf die Theke gestellt hatte. »Vielleicht müsst ihr euch einfach mal aussprechen.«
    David schüttelte den Kopf. »Das bringt nichts. Mit Nick kann man nicht mehr vernünftig reden. Wenn er etwas haben will, dann nimmt er es sich. Ohne Rücksicht auf Verluste …« Seine Stimme klang bitter.
    Franzi runzelte die Stirn. »Was soll das heißen?«
    David winkte ab. »Ach, nichts. Vergiss es.«
    Franzi zögerte, bevor sie die nächste Frage stellte. »Würdest du sagen, dass du Nick … hasst?«
    David blickte auf. Sein Gesicht war völlig ausdruckslos, seine Augen leer. »Manchmal.« Er trank sein Bier aus. »Manchmal wünschte ich, Nick Voss würde zur Hölle fahren.« Er legte einen Geldschein auf die Theke und nickte Franzi zu. »Ich muss los. Man sieht sich.«
    Franzi schaute ihm hinterher, als er die Kneipe verließ. Ihr Handy piepte. Eine SMS von Marie. Sie war sehr kurz:
    Morgen um drei Clubtreffen bei mir? Dringend!
    Franzi simste zurück:
    Bin dabei! Bis morgen, F
    Dann leerte sie in einem Zug ihren Orangensaft, rutschte vom Barhocker und machte sich auf den Heimweg.
    Marie saß im Schneidersitz auf ihrem Bett. Sie drückte auf die Stopptaste, und das Aufnahmegerät verstummte.
    »Katja Meiners hat offensichtlich einen ziemlichen Hass auf Nick«, fasste Marie das eben gehörte Gespräch zusammen. »Das macht sie eindeutig verdächtig.«
    Kim legte den Kugelschreiber zur Seite. Sie hatte sich an Maries Schreibtisch niedergelassen und eifrig mitgeschrieben, während Marie ihnen das Interview mit Katja Meiners vorgespielt hatte. »Stimmt.« Sie runzelte die Stirn. »Ist euch auch aufgefallen, wie heftig sie auf Maries Frage nach ihrer Beziehung zu Nick reagiert hat? Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie an dieser Stelle gelogen hat.«
    »Du meinst, sie hatte was mit Nick?«, fragte Franzi. Sie hockte auf dem Boden und zupfte gedankenverloren eine Fluse von Maries flauschigem Teppich.
    Kim zuckte mit den Schultern. »Vielleicht. Und dann hat er die Beziehung beendet. Das würde ihren Hass auf Nick erklären.« Marie griff nach der Kanne mit Kirschsaft, die auf ihrem Nachttisch stand. »Möchte noch jemand was trinken?«
    »Ja, ich.« Franzi hielt ihr Glas hoch, und Marie schenkte nach. Nachdem Franzi einen Schluck getrunken hatte, sagte sie: »Katja Meiners ist übrigens nicht die Einzige, die sich verdächtig gemacht hat.« Sie erzählte kurz von ihrer Begegnung mit David im Charly’s .
    »Du bist einfach in diese Kneipe marschiert und hast David angequatscht?« Kim machte ein bewunderndes Gesicht. »Wahnsinn! Das hätte ich mich nie getraut.«
    »Ach was, halb so wild.« Franzi winkte bescheiden ab.
    »Was hattest du denn für einen Eindruck von David?«, fragte Marie. »Traust du ihm zu, dass er Nick Drohbriefe schreibt?« »Keine Ahnung.« Franzi machte ein zweifelndes Gesicht. »Eigentlich fand ich ihn ganz nett. Aber einen Moment lang war da so ein komischer Ausdruck in seinen Augen …« Sie zögerte. »Fast so, als wäre er zu allem fähig.«
    »Das klingt, als würde hinter seinem Hass auf Nick tatsächlich noch etwas anderes stecken als nur Neid und Verbitterung«, sagte Marie.
    Franzi nickte. »Den Eindruck hatte ich auch. Leider hab ich nicht herausbekommen, was das sein könnte. Als ich nachgehakt habe, hat David sofort abgeblockt.«
    Kims Handy klingelte. Franzi warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. »Muss das jetzt sein? Wir sind doch gerade mitten in einer Besprechung!«
    Kim machte ein schuldbewusstes Gesicht, warf aber dennoch einen schnellen Blick auf das Display. Michi! Schon wieder! Er hatte heute bereits dreimal versucht, sie zu erreichen. Sie drückte den Anruf weg. Franzi redete weiter, aber Kims Gedankenschweiften ab. Lange konnte sie Michi nicht mehr aus dem Weg gehen. Früher oder später würde sie mit ihm sprechen müssen. Aber was sollte sie ihm sagen?
    »Kim?« Maries Stimme holte sie in die Wirklichkeit zurück. »Was?« Kim zwinkerte verwirrt. Marie und Franzi sahen sie an und schienen irgendeine Antwort von ihr zu erwarten. Leider

Weitere Kostenlose Bücher