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Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Die drei !!!, 12, Popstar in Not

Titel: Die drei !!!, 12, Popstar in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M von Vogel
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passiert«, berichtete Marie. »Was, wollte Nick am Telefon nicht sagen. Wir sollen sofort zu ihm kommen.«
    Kim steckte das Detektivtagebuch in ihre Tasche und stand auf. Ihre Kopfhaut prickelte vor Aufregung. »Dann nichts wie los.«

Die Angst kommt per Post
    »Das hier lag heute im Briefkasten.« Nick hielt den Umschlag mit spitzen Fingern hoch, als würde er befürchten, das Papier könnte ihn beißen.
    »Ein neuer Drohbrief?«, fragte Marie. Die drei !!! hatten sich auf dem riesigen, champagnerfarbenen Designersofa in Nicks geräumigem Wohnzimmer niedergelassen und starrten den Briefumschlag an.
    »Ja, leider.« Nick saß ihnen gegenüber in einem knallroten, kugelförmigen Sessel und fuhr sich mit der Hand über sein unrasiertes Gesicht. Er hatte dunkle Schatten unter den Augen und sah aus, als hätte er in den letzten Nächten kaum geschlafen. Offenbar machten ihm die anonymen Drohungen mehr zu schaffen, als er zugeben wollte. »Und diesmal wird der Briefschreiber ziemlich konkret.«
    Nick zog ein weißes Blatt Papier aus dem Umschlag und reichte es Marie. Die schwarzen Buchstaben sprangen ihr förmlich entgegen:
    JETZT BIST DU FÄLLIG, NICK! DEINE ZEIT IST
    ABGELAUFEN. DAS NÄCHSTE KONZERT WIRD
    DEIN LETZTES SEIN. MACH DICH AUF EINE
    ÜBERRASCHUNG GEFASST!
    Marie schluckte. Sie ließ den Brief auf den Couchtisch fallen, als hätte sie sich verbrannt. Jetzt konnte sie verstehen, warum Nick den Umschlag nicht anfassen mochte. »Das ist wirklich … ekelhaft!«, entfuhr es ihr.
    Auch Franzi schauderte. »Wie kann man nur so feige und gemein sein?«, fragte sie fassungslos.
    »Wenn ich wenigstens wüsste, was ich diesem Briefeschreiber getan habe. Er scheint mich ja richtig zu hassen!« Nick raufte sich seine strubbeligen Haare. Ungestylt sahen sie fast noch besser aus. Auch der Dreitagebart stand Nick ziemlich gut. Marie war so in die Betrachtung seines Gesichts versunken, dass Kims Kommentar völlig an ihr vorbeiging.
    Marie setzte sich aufrecht hin und straffte die Schultern. Sie musste sich konzentrieren! »Das ist eine handfeste Drohung«, stellte sie fest. »Wir dürfen das nicht auf die leichte Schulter nehmen.«
    Kim warf Marie einen seltsamen Blick zu. »Genau dasselbe hab ich doch eben gesagt.«
    »Ehrlich?« Marie wurde rot. »Prima, dann sind wir uns ja einig.« Kim wandte sich an Nick. »Du musst das Konzert absagen. Jetzt gleich.«
    Nick schüttelte den Kopf. »Auf keinen Fall! Ich kann das Konzert nicht einfach so absagen. Wir bereiten uns seit Monaten darauf vor. Die Tour muss einfach ein Erfolg werden.«
    »Es gibt wichtigere Dinge als Erfolg«, sagte Kim eindringlich. »Dein Leben ist in Gefahr!«
    »Glaubt ihr, der Briefeschreiber will … Nick umbringen?« Franzis Stimme klang heiser.
    Auch Marie wurde ganz schlecht, als sie an diese Möglichkeit dachte. » Deine Zeit ist abgelaufen. Das nächste Konzert wird dein letztes sein «, murmelte sie und sah auf. »Das ist leider ziemlich eindeutig formuliert.«
    »Ach was, das kann doch alles Mögliche heißen«, behauptete Nick. »Der anonyme Briefeschreiber will mir bestimmt nur Angst einjagen. Das ist garantiert ein Bluff!«
    »Das glaube ich nicht.« Kim sah Nick kopfschüttelnd an. »Irgendjemand plant gerade einen Anschlag auf dich. Hast du denn gar keine Angst?«
    »Natürlich habe ich Angst!« Nick sah plötzlich so fertig aus, dass Marie ihn am liebsten in den Arm genommen und getröstet hätte. »Ich kann nachts nicht mehr schlafen, weil ich ständig Geräusche im Haus höre. Auf der Straße drehe ich mich andauernd um. Allmählich bekomme ich einen richtigen Verfolgungswahn!«
    Kim machte ein betroffenes Gesicht. »Tut mir leid, ich wusste ja nicht, dass …«
    »Es gibt nur eine Lösung«, unterbrach Marie ihre Freundin. »Wir müssen den Täter fassen. Und zwar vor dem Konzert.« Nick lächelte ihr zu, und Marie wurde ganz warm ums Herz. »Das wäre natürlich am besten«, sagte er. »Das Konzert abzusagen, kommt jedenfalls nicht infrage. Dann hätte dieser Verrückte sein Ziel erreicht, und das werde ich auf keinen Fall zulassen. Ich lasse mich von so einem feigen Verbrecher nicht ins Bockshorn jagen.«
    »Aber das Konzert ist doch schon in acht Tagen.« Kim sah immer noch ziemlich besorgt aus. »Was, wenn wir den Täter bis dahin nicht gefunden haben?«
    »Dann gibt es immer noch die Security-Leute in der Konzerthalle«, beruhigte Nick sie. »Sie schirmen die Bühne ab und durchsuchen am Eingang die Taschen der Konzertbesucher.

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