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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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sich über die Kommode beugte. »Wie sieht’s bei dir aus?«
    Marie hielt ihr eine Pinzette entgegen. »Ein graubraunes Hundehaar, vermutlich von Prinz. Hab ich in der obersten Schublade gefunden. Der Hund ist bestimmt oft im Arbeitszimmer bei seinem Frauchen. Ansonsten leider Fehlanzeige.«
    Kim seufzte. »Heb das Hundehaar trotzdem auf, nur zur Vollständigkeit.« Sie gab Marie ein durchsichtiges Plastiktütchen und ging weiter zu Franzi, die einen Stapel Papiere in der Hand hielt.
    »Rechnungen, Kontoauszüge, Bürokram, nichts Aufregendes«, berichtete Franzi. »Keine Erpresserbriefe, keine hohen Summen oder Schulden auf den Kontoauszügen. Keine verdächtigen Fingerabdrücke. Ich fürchte, wir werden hier nichts finden.«
    Marie stand auf und klopfte sich den Staub von ihrer Hose. »Das fürchte ich leider auch. Der oder die Täter haben Handschuhe getragen.«
    »Profis, genau wie ich dachte …«, murmelte Kim. Sie hatte kein gutes Gefühl im Magen, wenn sie diesen Tatort betrachtete. Die Täter waren dieses Mal erfolglos geblieben,aber sie würden garantiert wiederkommen, sonst hätten sie nicht die aufwendige Abhöranlage im Wohnzimmer installiert.
    »Dann sind wir hier also fertig.« Franzi legte die Papiere zurück ins Regal. »Was kommt als Nächstes dran? Sollen wir uns die Türschlösser ansehen?«
    »Das kann ich gerne machen.« Maries Augen glänzten erwartungsvoll. Schlösser waren ihr Spezialgebiet. Bei früheren Fällen hatte sie schon mehrfach mit ihren Profitricks verschlossene Türen geöffnet.
    Kims ungutes Gefühl verstärkte sich. Es gab etwas, das noch wichtiger war als die Schlösser. »Ich finde, wir sollten uns um die Wanze kümmern. Es ist viel zu gefährlich, wenn sie im Wohnzimmer bleibt. Am besten schnappen wir uns die Pralinenkiste und werfen sie samt Wanze in den Müll.«
    Franzi kicherte. »Au ja! Dann kennen sich die Spione gar nicht mehr aus. Die einzigen Gespräche, die sie dann noch abhören können, sind die Unterhaltungen zwischen zwei Mäusen in der Mülltonne.«
    »Sehr witzig!« Marie zog ihre linke Augenbraue hoch. »Ich sehe das anders mit der Wanze …«
    Kim ahnte, was jetzt wieder kommen würde, aber bevor sie sich mit Marie erneut über das leidige Thema auseinandersetzen konnte, klopfte es zaghaft an der Tür.
    »Sie können gern reinkommen, Frau Nowak«, sagte Franzi, die sich wunderte, warum Frau Nowak auf einmal so schüchtern war.
    Der Kopf einer verängstigten Frau erschien im Türrahmen, aber es war nicht die Kunstlehrerin.

D ie Spur führt nach B.
    »Dann erzählen Sie mal. Sie wollen doch etwas loswerden, nicht wahr?« Kim betrachtete die fremde Frau, die vor den Detektivinnen auf einem Stuhl saß. Sie war ca. 1,50 m groß, 60 Jahre alt, schlank, hatte dunkle Haare, streng zu einem Dutt zusammengefasst, viele Falten im Gesicht, abgearbeitete Hände und trug eine gelbe Kittelschürze.
    »Das stimmt, ja … Frau Nowak hat mir von dem Einbruch erzählt und dass ihr Detektivinnen seid. Ich … also …« Die Frau musste husten. »Ich bin Frau Scholz. Ich mache sauber bei den Nowaks.« Ihre Augen wanderten unruhig zur Tür und wieder zurück zu den drei !!!. »Gestern Nachmittag – Frau Nowak war nicht da – haben zwei Heizungsableser geklingelt. Ich hab sie reingelassen.«
    »Was???«, rutschte es Kim heraus. »Wie konnten Sie das tun?« Als sie Frau Scholz’ panischen Gesichtsausdruck sah, bereute sie es sofort wieder, sie unterbrochen zu haben. »Entschuldigen Sie bitte, reden Sie weiter!«
    Die Reinigungsfrau sah Kim, Franzi und Marie flehend an. »Bitte, ihr dürft es nicht verraten! Frau Nowak darf nichts erfahren, sonst … sonst verliere ich meinen Job!«
    Kim, Franzi und Marie versicherten, dass sie als Detektivinnen an die Schweigepflicht gebunden waren und sich streng daran halten würden.
    Zögernd rückte Frau Scholz mit weiteren Informationen heraus. Normalerweise würde sie keine fremden Leute ins Haus lassen, unter keinen Umständen. Aber dieses Mal hätte siesich nichts dabei gedacht, weil die Heizungsableser ganz professionell aufgetreten und sehr freundlich gewesen seien.«
    »Wie haben sie ausgesehen?«, hakte Marie nach.
    Frau Scholz musste wieder husten. Es klang nach einer hartnäckigen Bronchitis, die sie nicht richtig auskuriert hatte. »Da war ein junger Mann und ein älterer. Der junge war höchstens 17 oder 18 Jahre alt.«
    Kim machte sich Notizen in ihrem Detektivheft. Auch die weiteren Details, die Frau Scholz nannte – blaue

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