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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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noch da. Meine Kunst kommt … äh … bei vielen Menschen nicht so gut an.« Vorsichtig stellte sie die Babyschale auf dem Boden ab und drehte ein großformatiges Bild eines explodierenden Kaktus’ mit der Motivseite zur Wand.
    »Oh, bitte berühren Sie nichts!«, bat Franzi. »Wir wollen nachher noch nach Spuren und Fingerabdrücken suchen.«
    »Tut mir leid.« Frau Nowak kicherte nervös. »Heute tappe ich von einem Fettnäpfchen ins andere, was? Mir geht’s nicht gut.« Mit einem leisen Stöhnen presste sie die Hände gegen ihre Stirn.
    Kim fragte besorgt nach: »Wurden Sie verletzt? Hat der Einbrecher Sie bedroht? Setzen Sie sich doch erst mal.« Schnell zog sie einen Stuhl heran.
    »Lieb von dir, danke.« Frau Nowak ließ sich erschöpft auf den Stuhl fallen. »Ich bin in Ordnung, niemand hat michverletzt oder bedroht. Es war Glück im Unglück, dass ich nicht im Haus war, als der Einbrecher kam.«
    Kim fiel ein großer Stein vom Herzen. Aber es wunderte sie überhaupt nicht, dass die Kunstlehrerin den Einbrecher »verpasst« hatte. Alles deutete darauf hin, dass er mithilfe der Wanze den Zeitpunkt des Einbruchs genau geplant hatte.
    »Dürfen wir Ihnen ein paar Fragen stellen?«, sagte Marie. »Oder brauchen Sie vorher vielleicht noch ein Glas Wasser?«
    Frau Nowak schüttelte den Kopf. »Nein, danke. Es geht schon. Fangt ruhig an.«
    Kim hatte bereits ihr Detektivheft herausgeholt. »Können Sie uns sagen, wann der Einbruch stattgefunden hat?«
    »Es muss zwischen acht und neun Uhr gewesen sein«, sagte Frau Nowak. »Sonst bin ich um diese Zeit immer zu Hause und frühstücke. Heute war alles anders. Magdalena hat morgens plötzlich Fieber bekommen. Ich hab meine Tochter und Prinz ins Auto gepackt und bin zum Kinderarzt gefahren.«
    »Haben Sie vorher den Arzt vom Wohnzimmer aus angerufen?«, hakte Franzi nach. »Hatte der Spion Gelegenheit, bei dem Gespräch mitzuhören?«
    Die Kunstlehrerin nickte schuldbewusst. »Ja, ich hab im Wohnzimmer telefoniert. Nicht mit dem Kinderarzt, der hat eine Notsprechstunde ohne Anmeldung, aber mit meinem Mann. Wie dumm von mir! Dabei habt ihr mich extra gewarnt, im Wohnzimmer keine wichtigen Dinge zu besprechen.«
    »Machen Sie sich keine Vorwürfe, in einer solchen Situation hätte ich das wahrscheinlich auch vergessen.« Marie betrachtete nachdenklich die schlafende Magdalena.
    »Wie geht es ihr jetzt? Hat sie immer noch Fieber?«, fragte Kim.
    »Nur noch erhöhte Temperatur«, sagte Frau Nowak. »Der Arzt meint, es ist nur ein harmloser Infekt.« Sie beugte sich zur Babyschale hinunter und strich die leichte Decke glatt, unter der ihre Tochter schlief.
    Marie lief im Atelier auf und ab, um sich besser konzentrieren zu können. »Würden Sie uns der Reihe nach erzählen, was dann passierte?«
    Frau Nowak nickte. »Nach dem Telefonat bin ich mit Magdalena und Prinz aufgebrochen. Der Kinderarzt wohnt nicht weit weg. Wir kamen gleich dran und sind sofort wieder nach Hause zurückgefahren. Als ich die vordere Haustür aufgeschlossen habe, ist mir noch nichts aufgefallen.«
    »Das Türschloss war intakt?«, unterbrach Kim.
    »Ja, ich denke schon.«
    Kim machte sich eine extra Notiz in ihr Heft: Schlösser überprüfen . Vordere und hintere Haustür . Dann hörte sie wieder aufmerksam zu.
    »Ich hab Magdalena einen Tee gemacht und versucht, ihr ein bisschen Banane zu geben, aber sie hatte keinen Hunger. In ihrem Bettchen wollte sie auch nicht schlafen. Also hab ich sie in der Küche in ihre Babyschale gelegt und gewartet, bis sie eingeschlafen ist. Danach bin ich schnell hoch, um ihr eine Decke aus dem Kinderzimmer zu holen. Als ich an meinem Arbeitszimmer neben dem Atelier vorbeikam, hat mich fast der Schlag getroffen. Alles war durchwühlt: Schubladen, Regale, der Schrank! Jemand hat die Sachen rausgerissen und einfach auf den Boden geworfen.«
    »Was wurde gestohlen?«, erkundigte sich Franzi.
    Frau Nowak hob ratlos beide Hände. »Das ist ja das Seltsame: Es wurde nichts gestohlen! Ich hab gleich nachgesehen. Was auch total merkwürdig ist: Der Einbrecher hat nur mein Arbeitszimmer durchwühlt. Alle anderen Zimmer, auch das Atelier, sehen aus wie immer – nicht gerade ordentlich«, sie räusperte sich und wurde rot, »aber die Unordnung stammt eindeutig nur von mir.«
    Franzi musste grinsen. »Ich bin auch kein Ordnungsfanatiker. Wie heißt es so schön? Nur ein Genie beherrscht das Chaos!«
    Franzis Bemerkung lockerte die angespannte Stimmung kurz auf. Frau Nowak

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