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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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Arbeitskittel bei beiden Männern und schwarze Kappen –, stimmten mit dem überein, was sie bisher an Informationen hatten.
    »Was haben die Heizungsableser zu Ihnen gesagt?«, erkundigte sich Franzi.
    »Dass sie einen Messwert nachtragen müssen, der bei der letzten Heizungsablesung vergessen wurde.«
    Kim erinnerte sich an die Zeitungsmeldung der Polizei. Auch dieser Punkt passte exakt ins Bild.
    Frau Scholz hob entschuldigend beide Hände. »Ich hab mir immer noch nichts dabei gedacht. Ich hab ihnen den Weg zum Heizungskeller gezeigt und bin wieder zurück in den Flur, um dort weiterzuputzen.«
    Bis hierher machte die Erzählung der Reinigungsfrau durchaus Sinn, aber es gab einen Punkt, den Kim nicht verstand: Die Betrüger hätten gestern genug Gelegenheit gehabt, um Wertgegenstände mitgehen zu lassen, was sie jedoch nicht getan hatten. Stattdessen waren sie am nächsten Morgen noch einmal gekommen. Warum?
    »Wie lange waren die Männer im Heizungskeller?«, hakte Kim nach.
    »Gar nicht«, sagte Frau Scholz zur Überraschung der Detektivinnen. »Sie sind schon auf der Treppe stehen geblieben, weil das Handy des einen geklingelt hat. Ich hab die Stimme des älteren Mannes gehört. Er hat, glaube ich, gesagt: ›Alles klar, Chef. Rückzug nach B.‹«
    »Rückzug nach B?« Marie runzelte die Stirn. »Sind Sie sicher? Hat er nicht gesagt, nach Berlin oder so?«
    »Nein.« Frau Scholz ließ sich durch die Zwischenfrage nicht verwirren. »Es war eine Abkürzung: B. Tja, und dann hatten es die Männer sehr eilig. Sie sind die Treppe wieder hochgerannt und abgehauen – ohne sich zu verabschieden oder zu sagen, wann sie wiederkommen. Da wusste ich, es kann was nicht stimmen. Ich hab einen Riesenfehler gemacht! Ich bin schuld an dem Einbruch. Das verzeihe ich mir nie!« Sie stöhnte auf und musste wieder schrecklich husten.
    Franzi wartete, bis der Hustenanfall vorbei war. Dann sagte sie ruhig: »Machen Sie sich keine Vorwürfe. Andere Leute sind auch auf die Betrüger hereingefallen. Ja, es handelt sich nämlich um eine professionelle Bande, die sich seit einiger Zeit im Ostviertel herumtreibt. Wir versuchen sie zu überführen und Sie haben uns unserem Ziel ein großes Stück näher gebracht. Vielen Dank!«
    »Nichts zu danken!« Frau Scholz stand hastig auf. »Aber jetzt muss ich wieder an die Arbeit, sonst wird Frau Nowak misstrauisch. Und bitte denkt dran: Nichts verraten!«
    Kim legte den Zeigefinger an die Lippen. »Kein Sterbenswort!«
    Kaum war die Reinigungsfrau zur Tür raus, rieb Marie sich die Hände. »Endlich kommt Tempo in den Fall! Wir müssen uns unbedingt die Treppe ansehen, die in den Heizungskeller führt.«
    »Das übernehmen Franzi und ich«, schlug Kim vor, während sie schnell die Detektivwerkzeuge im Rucksack verstaute. Nur die Taschenlampe steckte sie in ihre Hosentasche. »Du kannst inzwischen die Türschlösser überprüfen. Wir treffen uns danach in der Küche wieder. Okay?«
    »Okay!«, sagten Marie und Franzi gleichzeitig.
    Kim und Franzi standen am oberen Ende der Kellertreppe. Die funzelige Glühlampe an der Decke flackerte und warf die Schatten der Mädchen doppelt so groß an die Wand. Kims Taschenlampe brachte kaum zusätzliches Licht. Es war kalt und feucht. Kim fröstelte unter ihrem dicken Wollpulli und spürte, wie sich die kleinen Härchen auf ihren Armen aufrichteten. »Wir hätten Frau Nowak lieber fragen sollen, ob es hier wirklich zum Heizungskeller geht«, flüsterte sie.
    »Es ist die richtige Treppe, vertrau mir«, flüsterte Franzi zurück. »Es riecht genauso wie bei uns zu Hause. Das ist Öl – Heizöl. Und wir können übrigens ruhig laut reden. Es ist niemand hier.« Franzi lachte. Es klang schaurig.
    Kim umschloss die Taschenlampe fester. »Klar, du hast recht«, sagte sie.
    Es gab keine akute Gefahr, keine Bedrohung, vor der sie sich fürchten musste. Trotzdem hasste sie es, sich in engen, geschlossenen Räumen aufzuhalten. Daran hatten auch viele erfolgreich gelöste Fälle, in denen sie sich ähnlichen Situationen gestellt hatte, nichts ändern können.
    Kim gab sich einen Ruck und ging voraus. Vorsichtig setztesie einen Fuß vor den anderen und leuchtete dabei mit ihrer Taschenlampe auf die Kellertreppe. Die Stufen waren ausgetreten und sandig. Hier hatte schon länger niemand mehr gefegt.
    »Siehst du was?«, fragte Franzi hinter ihr.
    »Bis jetzt nur Spinnweben«, gab Kim zurück. Dann holte sie tief Luft, ignorierte das unruhige Pochen ihres Herzens und

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