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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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kurze Zeit später den Bauch. »Wenn es nicht so spät wäre, würde ich jetzt eine Runde laufen und die Kalorien wieder abtrainieren.« Sie stand ächzend auf. »Ich fürchte, ich muss mich anderweitig sportlich betätigen. Ich übernehme den Abwasch!«
    »Wir helfen dir«, bot Kim an.
    Oma Lotti lehnte sich in ihrem Küchenstuhl zurück und griff nach der Zeitung. »Das ist lieb von euch. Dann mache ich in der Zeit mein Sudoku.«
    Zu dritt war das Geschirr schnell gespült, abgetrocknet und in den Küchenschränken verstaut. Am Schluss brachten Kim und Franzi das Silberbesteck zurück in die Kommode im Wohnzimmer. Vorsichtig legte Kim es in die Samtschatulle und wollte die Schublade gerade wieder zumachen, als Franzi ein brauner Umschlag ins Auge fiel. Er lugte unter der Schatulle hervor.
    »Was ist das denn?«, murmelte sie.
    »Wir sollten hier nicht herumstöbern«, fand Kim. »Das sind private Dinge.«
    Franzi nickte. Sie gab Kim recht, sie wollte auch wirklich nicht hinsehen, aber die Buchstaben waren zu deutlich. Mit einem schwarzen Marker standen sie groß und fett auf dem Umschlag. Auch Kim konnte nicht anders, als sie zu lesen. Eine kalte Hand griff nach ihrem Herzen. Die Buchstaben fügten sich zu einem schrecklichen Wort:
    Testament.
    Franzi sank auf den Teppichboden vor der Kommode und presste die Hände gegen ihr Gesicht. Kim wollte ihre Freundin trösten, aber ihre Kehle war wie zugeschnürt.
    Plötzlich stand Oma Lotti neben ihnen. »Was ist denn mit dir, Franzi? Du bist ja ganz verstört, mein Kind!«
    Marie kam jetzt auch erschrocken angelaufen. Franzi nahm die Hände vom Gesicht und zeigte auf den Umschlag. Sie rang nach Luft. Dann fragte sie stockend: »Oma … Oma, bist du krank?«
    »Nein, nicht doch!« Oma Lotti strich Franzi mit ihrer rauen Hand zärtlich über den Kopf. »Mir geht es gut. Hab keine Angst!«
    Das sagte sich so leicht, dachte Kim. An Franzis Stelle, wenn es ihre eigene Oma wäre, hätte sie garantiert große Angst. Wann machten Menschen ein Testament? Wenn sie wussten, dass sie bald sterben würden!
    »Kommt zu mir aufs Sofa, ihr drei«, bat Oma Lotti. »Ich erzähle euch alles in Ruhe, ja?«
    Kim und Marie halfen Franzi beim Aufstehen. Kim merkte, dass Franzis Beine zitterten. Dann saßen sie nebeneinander auf dem altmodischen Sofa mit dem rosa Blümchenmuster.
    Oma Lotti rückte einen Sessel heran. »Also, die Sache ist die: Ja, ich war neulich beim Notar, um mein Testament aufzusetzen. Aber ich kann euch beruhigen: Mir geht es gut, sogar sehr gut. Ich habe es nur getan, weil ich nicht mehr die Jüngste bin und für alle Fälle vorsorgen wollte.«
    »Stimmt das wirklich? Dann bin ich aber froh! Du sollst nämlich noch ganz, ganz lange leben, hörst du?« Franzi sprang auf und fiel ihrer Oma um den Hals.
    »Ich tu mein Bestes.« Oma Lotti lachte. Tausend Lachfältchen erschienen rund um ihre hellwachen Augen. »Und jetzt lasst uns nicht mehr über den Tod reden. Es gibt so viele schöne Dinge im Leben. Heute kommt zum Beispiel meine Lieblingsserie Schlosshotel Romantik . Habt ihr Lust, sie gemeinsam mit mir anzusehen?«
    »Klar.« Marie war sofort Feuer und Flamme. »Spielt da nicht Johannes mit, der attraktive Sohn des Hotelbesitzers?«
    »Genau der!« Oma Lotti wurde tatsächlich rot.
    Franzi verdrehte die Augen. »Gibt es eigentlich irgendeine kitschige Fernsehserie, die du nicht kennst, Marie?«
    »Ich glaub nicht«, sagte Marie mit entwaffnender Ehrlichkeit, stand auf und schaltete den Fernseher an.
    Nach dem Schock wurde der Abend noch richtig schön. Kim und Franzi amüsierten sich darüber, wie Oma Lotti und Marie abwechselnd begeistert aufschrien, sobald Johannes auf dem Bildschirm erschien. Oma Lotti wirkte dabei so jung wie ein Teenager. Nach dem Abspann sah sie sich noch eine Reisedokumentation an. Kim, Franzi und Marie dagegen waren nach dem aufreibenden Tag todmüde und gingen schlafen.
    »Erde an Marie! Hast du mir überhaupt zugehört?«, fragte Franzi.
    Marie schreckte aus ihrem Sitz hoch. Sie sah sich im Bus um und schien sich erst nach ein paar Sekunden in der Gegenwart zurechtzufinden. Die drei !!! waren nach dem Frühstück aufgebrochen und auf dem Weg nach Hause. »Kannst du die Frage noch mal wiederholen?«, bat Marie.
    Franzi stöhnte. »Ich hab dir eine Waffel angeboten, schonzum zweiten Mal. Weil du doch Oma Lottis sagenhaftes Frühstück verpasst hast.«
    »Danke, ich hab keinen Hunger.« Marie drehte den Kopf zum Fenster.
    Kim machte sich Sorgen und

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