Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40
aufnehmen.«
»Mit dem größten Vergnügen!« Die Vermieterin warf den Männern einen grimmigen Blick zu.
Polizeimeister Conrad führte die Tatverdächtigen in Handschellen zum Auto und verfrachtete sie auf die Rückbank.
Kommissar Peters blieb noch kurz bei den drei !!!. Vorwurfsvoll stemmte er die Hände in die Hüften. »Ich bin sprachlos! Ihr habt es wieder mal geschafft. Gratulation! Endlich ist die Betrüger-Bande überführt und kann keinen Schaden mehr anrichten. Aber …«
Kim wusste, was jetzt kommen würde. »… aber der Fall war wieder mal viel zu gefährlich für uns, stimmt’s?«
»Äh … ja … allerdings.« Kommissar Peters war sichtlich überrumpelt und musste schmunzeln. »Ihr wisst es also selbst. Versprecht mir bitte, dass ihr in Zukunft wesentlich früher die Polizei einschaltet.«
Marie gab eine hintergründige Antwort: »So früh wie möglich, versprochen!«
Der Kommissar wollte etwas erwidern, wurde aber von Polizeimeister Conrad unterbrochen.
»Chef? Die Jungs auf der Rückbank werden langsam unruhig. Können wir?«
»Wir können.« Kommissar Peters verabschiedete sich von den Detektivinnen mit einem strengen Blick. »An euch habe ich auch noch einige Fragen. Entweder telefonieren wir oder ihr schaut im Präsidium vorbei, wie es euch lieber ist.«
»Wir rufen an«, versprach Franzi.
Der Kommissar lief zum Polizeiauto und Polizeimeister Conrad löste die Handbremse.
Marie starrte den Rücklichtern nach, die noch eine Weilewie rote Vampiraugen in der Winternacht leuchteten. Dann drehte sie sich zu Kim und Franzi um. »Wir haben es geschafft! Der Fall ist gelöst.«
Franzi nickte. »Das ging wirklich schnell. Ich kann es immer noch nicht glauben.«
»Ich auch nicht«, murmelte Kim. »Aber fandet ihr es nicht auch komisch, dass die Betrüger von der Wanze nichts wussten?«
Marie lachte. »Nichts wissen wollten. Das kennt man doch: Erst streiten die Täter alles ab und hinterher legen sie auf einmal doch ein umfassendes Geständnis ab.«
»Ja, vielleicht.« Kim rieb sich gedankenverloren die Hände. Sie war sich nicht so sicher wie Marie.
Irgendetwas hakte bei diesem Fall. Warum hatten die Betrüger extra eine Wanze installiert? Sonst hatten sie doch auch immer sofort zugegriffen. Passten dieser große Aufwand und die komplizierte Ausführung mit dem Pralinenboten wirklich zu der Bande? Oder steckte womöglich jemand ganz anderes hinter der Wanze? Gab es zwei Verbrechen und sie hatten bisher nur eines aufgeklärt? Bei dem Gedanken wurde Kim ganz schlecht. Falls sie recht hatte, bedeutete das, Frau Nowak befand sich nach wie vor in großer Gefahr!
»Nein, ich kann wirklich nichts mehr essen!«, protestierte Kim. Sie saß mit Marie und Franzi in Oma Lottis gemütlicher, mollig warmer Wohnküche. Der Tisch bog sich unter den vielen Köstlichkeiten, die Franzis Oma wie immer in riesigen Portionen aufgetischt hatte.
Enttäuscht stellte Oma Lotti die halb volle Pfanne ab. »Schade. Franzi war ja leider noch nie ein großer Esser. Und was ist mit dir, Marie?«
»Nein, danke«, wehrte Marie ab. »Die Bratkartoffeln waren superlecker. Die Spiegeleier und der Krautsalat mit Speck auch. Aber ich bin total satt.«
»Sehr schade.« Oma Lotti blickte unglücklich drein.
Sofort sprang Minka mit einem Satz vom Fensterbrett und strich schnurrend um Frauchens Beine.
Oma Lotti sah die schwarze Katze streng an. »Nein, du hast heute mehr als genug gehabt!«
Beleidigt verzog sich Minka wieder aufs Fensterbrett und schleckte ihre Pfoten.
»Was soll ich jetzt bloß mit meinem schönen Schokoladenkuchen machen?«, seufzte Oma Lotti. »Der ist frisch am allerbesten.«
Sofort tat sich eine Lücke in Kims Magen auf. »Es gibt Schokoladenkuchen zum Nachtisch? Wo steht er? Im Kühlschrank?«
Oma Lotti kicherte. »Dort hab ich ihn hineingestellt, ja. Und da wird er jetzt leider austrocknen und völlig ungenießbar werden.«
Kim sah Marie und Franzi alarmiert an. »Wir haben schon wieder einen Einsatz! Wir müssen den Schokoladenkuchen retten.«
»Ein Einsatz, der alle drei Detektivinnen erfordert.« Marie versetzte Franzi einen leichten Rippenstoß.
»Alles klar!«, sagte Franzi und ging zum Schrank, um kleine Teller herauszuholen.
Oma Lotti brachte zur Feier des Tages das gute Silberbesteckaus der Kommode im Wohnzimmer. Kim schnitt den Kuchen an und Marie verteilte ihn. Er duftete wundervoll nach Kakao, Zimt und Vanille. Da konnte keiner widerstehen.
»Hmm, war das gut!« Marie rieb sich
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