Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
Vom Netzwerk:
gerade unterwegs sind.« Sie lächelte entschuldigend.
    Marie lächelte zurück. »Natürlich, das verstehen wir. Wann kommen Ihre Mieter denn zurück? Vielleicht können wir sie dann fragen, ob wir uns die Wohnung kurz ansehen dürfen.«
    »Oh … das kann dauern«, antwortete die Vermieterin ausweichend. Sie sah die Detektivinnen besorgt an. »Ihr solltet lieber ein anderes Mal wiederkommen, wenn die Wohnung frei ist. Übermorgen zum Beispiel. Jetzt geht lieber nach Hause zu eurer Oma. Es wird schon dunkel.«
    Kim ärgerte sich. Langsam war sie es leid, ständig wie ein kleines Kind behandelt zu werden. Andererseits war es eine gute Tarnung. »Ja, Sie haben recht. Wir müssen nach Hause.« Kim legte einen extra ängstlichen Ton in ihre Stimme. »Sonst schimpft Oma.«
    Franzi runzelte die Stirn, bis sie begriff, dass Kim nur eine Rolle spielte. »Ja, genau. Oma kann schrecklich wütend werden. Sie hasst es, wenn wir zu spät zum Kuchenessen kommen. Auf Wiedersehen!« Franzi zwinkerte Marie zu. Dann rannten die drei !!! schnell davon.
    Sie rannten nicht weit, nur die kurze Strecke bis zum nächsten Grundstück. Dort versteckten sie sich hinter einem Schuppen.
    »Und was jetzt?«, zischte Marie.
    »Ist doch klar. Wir warten, bis die Täter zurückkommen«,sagte Kim.
    »Oder bis wir erfrieren!« Marie schlang die Arme um ihren Oberkörper. Sie trug heute eine gesteppte Winterjacke, aber trotz Daunenfüllung bibberte sie jetzt schon.
    Franzi zog triumphierend zwei kleine Päckchen aus ihrer Jackentasche. »Hier kommt die Rettung: Hand- und Bodywärmer!«
    »Wo hast du die denn jetzt her?« Kim war immer wieder überrascht über die neuen, tollen Detektivausrüstungs-Gegenstände, die Franzi entweder selbst bastelte oder in Internetshops aufstöberte.
    »Ach, die gab es irgendwo ganz günstig.« Franzi riss ein Päckchen auf. »Das sind Thermopads. Die sind unter anderem mit Eisenpulver gefüllt. Wenn du sie öffnest, kann durch die Poren des Beutels Sauerstoff eindringen und das Eisenpulver erwärmt sich. Das Tolle dabei ist: Die Wärme hält zwölf Stunden lang.«
    Marie trat ungeduldig von einem Bein aufs andere. »Gib her und erspar uns die Vorträge!«
    »Vielen Dank, Franzi, das ist sehr nett von dir«, freute sich Kim. Franzi war eingeschnappt und versorgte erst Kim und sich mit den Thermopads, bevor sie Marie welche gab.
    Die Detektivinnen schoben sich die Pads unter die Handschuhe und Pullis. Kurz darauf spürten sie, wie sich wohlige Wärme in ihren Körpern ausbreitete. Die drei !!! machten es sich, so gut es ging, hinter dem Schuppen bequem. Wenigstens gab es einen Stapel mit gehacktem Holz, auf den sie sich setzen konnten.
    Kim überlegte, wie sie sich die Wartezeit verkürzen konnte.Sie schrieb drei sehnsüchtige SMS an Michi und bereitete eine SMS an Kommissar Peters vor. Die musste sie dann nur noch losschicken, sobald es ernst wurde.
    Dunkelheit senkte sich über Billershausen. Im Neubaugebiet gab es noch keine Laternen. Es wurde kalt. Noch kälter. Kim spürte die Thermopads kaum noch.
    Um 16:53 Uhr hörten sie endlich Motorengeräusche. Zwei Scheinwerfer durchbrachen die Dunkelheit.
    Marie richtete sich kerzengerade auf und flüsterte: »Sie kommen!«

F all gelöst, oder?
    Ein weißer Lieferwagen parkte vor der Ferienwohnung Sonnenschein. Solange das Standlicht brannte, gelang es Kim, das Kennzeichen zu entziffern. Es gab keinen Zweifel: Es handelte sich tatsächlich um den Lieferwagen, der so verdächtig um das Haus der Nowaks gekurvt war! Drei Männer stiegen aus. Kim konnte erkennen, dass sie dicke Daunenjacken, Basecaps und Sneakers trugen. Ein weiteres, wichtiges Indiz!
    »Dasch war ein richtig schöner Nachmittag«, lallte ein älterer Mann mit krummem Rücken. »Die kleine Spritztour zur Kneipe im Nachbarort hat sich echt gelohnt.«
    »Vor allem weil die dort schon schooo früh aufhatten. Aber ich glaube, das letzte Bier war schlecht.« Der zweite Mann rülpste laut.
    »Führt euch nicht so auf. Ihr vertragt aber auch gar nichts!«, zischte der dritte, offenbar der Anführer der Bande. Er war deutlich schlanker als seine Komplizen und trug einen Pferdeschwanz.
    Kims Nackenhaare stellten sich auf. Ein Mann mit krummem Rücken, einer mit Pferdeschwanz: Genau so hatten die Betrüger auf dem Foto der Überwachungskamera ausgesehen! Kim fand es widerlich, wenn sich Leute betranken. Lautlos zog Kim das Handy aus ihrer Tasche und schickte die SMS an Kommissar Peters ab.
    Der Chef mit dem Pferdeschwanz

Weitere Kostenlose Bücher