Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Titel: Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
Vom Netzwerk:
denn so viel Zeug? Wir bleiben nur eine Nacht, nicht eine Woche.« »Man kann nie wissen, was einen erwartet«, sagte Marie. »Ich bin gern auf alles vorbereitet.«
    »Dann viel Spaß. Und verpasst morgen den Bus nach Hause nicht, ihr wisst ja, dass ich euch nicht abholen kann – muss leider lernen.« Stefan schlug den Kofferraumdeckel zu. »Und tut nichts, was ich nicht auch tun würde.« Er zwinkerte den drei !!! zu. Sie hatten Stefan, genau wie ihren Eltern, erzählt, eine Freundin hätte sie übers Wochenende ins Internat eingeladen. Kim, die es hasste, lügen zu müssen, beruhigte ihr schlechtes Gewissen damit, dass das ja auch irgendwie stimmte. Außerdem musste sie so keine unangenehmen Fragen beantworten. Kims Mutter war sogar richtig begeistert gewesen, dass Kim ihre Freizeit im berühmten Schlossinternat Hohenstein verbrachte. Sie hielt viel von Bildung und guter Erziehung und beides hatte sich das Internat auf die Fahnen geschrieben.
    »Vielen Dank fürs Herbringen«, sagte Kim höflich. »Keine Ursache.« Stefan stieg in seinen Opel, ließ den Motor aufheulen und fuhr so rasant davon, dass der Kies durch die Gegend spritzte. Bevor Franzis Bruder um die Kurve bog, hupte er noch einmal. Dann waren die drei !!! auf sich alleine gestellt.
    Dieses Mal brauchten sie niemanden nach dem Weg zu fragen. Sie fanden sich ohne Probleme zurecht. Als sie durch die Glastür traten, die zu Leslies und Biankas Flur führte, kam ihnen ein junger Mann entgegen. Er war vielleicht Ende 20 und sah mit seinen kurzen, blonden Haaren und dem kantigen Gesicht gar nicht schlecht aus.
    »Hallo! Seid ihr Leslies Wochenend-Gäste?«, fragte er freundlich. Als Kim nickte, streckte er den drei !!! die Hand hin. »Mein Name ist Mirko Burkhard. Ich unterrichte Sport und Englisch an der Internatsschule und bin außerdem der Betreuer dieses Flurs.«
    Kim stellte sich und ihre Freundinnen vor. »Toll, dass wir hier übernachten dürfen«, sagte sie.
    Mirko Burkhard lächelte. »Kein Problem. Die Internatsschüler haben öfter externe Besucher am Wochenende. Das ist nicht ungewöhnlich.«
    »Nur schade, dass Bianka nicht da ist«, warf Marie ein. »Sie hätten wir auch gerne besucht, aber sie ist ja scheinbar ganz spontan nach Hause gefahren.«
    »Stimmt.« Der Flurbetreuer nickte. »Ich habe mich auch gewundert. Wir schreiben nächste Woche eine Englischklausur. Normalerweise verbringt Bianka das Wochenende vor wichtigen Klausuren immer im Internat und lernt. Sie ist sehr ehrgeizig. Eine meiner besten Schülerinnen. Darum hat sie auch eins der begehrten Internatsstipendien bekommen.« »Tatsächlich?« Kim zog eine Augenbraue hoch. Das war eine völlig neue Information! »Wie viele Stipendien gibt es denn?«
    »Es wird nur ein Vollstipendium pro Schuljahr vergeben«, erklärte Mirko Burkhard. »Sämtliche Schulgebühren und andere Kosten übernimmt dann eine dem Internat angegliederte Stiftung. Nur die Besten bekommen so ein Stipendium. Immerhin geht es um über 30.000 Euro pro Jahr.« Franzi pfiff leise durch die Zähne. »So viel? Nicht schlecht!« Mirko Burkhard nickte. »Der Aufenthalt hier ist nicht billig. Dafür bekommen die Schüler aber auch eine sehr gute Ausbildung und werden perfekt darauf vorbereitet, später im Beruf verantwortungsvolle Führungspositionen zu übernehmen.« »Und Sie wissen nicht zufällig, warum Bianka so spontan abgereist ist? Das sieht ihr doch gar nicht ähnlich«, erkundigte sich Kim. »Was hat sie denn gesagt?«
    Mirko Burkhard schüttelte den Kopf. »Ich habe gar nicht mit ihr gesprochen. Sie hat sich per SMS abgemeldet.« Kim runzelte die Stirn. »Ist das üblich?« »Nein, eigentlich müssen sich die Schüler persönlich abmelden, bevor sie das Internat verlassen.« Mirko Burkhard fuhr sich verlegen durch seine kurzen, blonden Haare. »Streng genommen hat Bianka damit gegen die Vorschriften verstoßen – und ich auch. Aber so genau nehmen wir das hier nicht. Sie hatte es eilig und wollte ihren Zug nicht verpassen. Und ich hatte am Freitag gleich nach Schulschluss eine Sport-AG, darum war ich persönlich nicht erreichbar.« Kim fand es sympathisch, dass sich der junge Lehrer nicht sklavisch an die Vorschriften hielt. Auch wenn es ihr in diesem Fall lieber gewesen wäre, er hätte etwas genauer nachgefragt.
    »Dann werden wir jetzt erst mal Leslie Hallo sagen.« Franzi gab sich betont munter, damit der Lehrer wegen ihrer vielen Fragen keinen Verdacht schöpfte.
    »Einen schönen Aufenthalt im Internat

Weitere Kostenlose Bücher