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Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Titel: Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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»Sind Sie ... Sind Sie ganz sicher, dass Bianka nicht zu Hause ist?«
    »Natürlich bin ich sicher!« Biankas Mutter klang allmählich etwas ungeduldig. »Wir haben vorgestern noch telefoniert. Bianka wollte für eine Klausur lernen, die sie nächste Woche schreibt, und so viel ich weiß mit ihrer Freundin Leslie etwas unternehmen und ein Referat vorbereiten. Worum geht es denn?«
    »Nicht so wichtig«, murmelte Kim und legte auf, ehe Biankas Mutter weitere Fragen stellen konnte.
    Kim ließ das Handy sinken. Ihre Hände zitterten. Der Rest ihres Körpers war starr vor Schreck. Ihr Gefühl hatte sie nicht getäuscht. Bianka war weder im Internat noch zu Hause. Ihr musste etwas zugestoßen sein. Und die drei !!! waren die Einzigen, die ihr helfen konnten. Kim atmete tief durch. Dann schrieb sie eine kurze SMS:
    Achtung, Notfall! Clubtreffen bei mir. Sofort!
    Eine Sekunde später war die Nachricht an Marie und Franzi unterwegs. Jetzt konnte sie nur noch warten.
    Um kurz vor zehn war der Detektivclub vollzählig versammelt. Franzi trug Reithose und Reitstiefel und roch intensiv nach Pferdestall.
    »Ich war gerade dabei, Tinkas Box auszumisten, als die SMS kam«, erklärte sie entschuldigend. »Natürlich habe ich mich sofort aufs Fahrrad geschwungen und bin losgedüst. Arme Tinka, jetzt muss sie auf unseren Samstagvormittags-Ausritt verzichten.«
    »Und ich lag noch gemütlich im Bett.« Marie gähnte. Ihre Haare waren zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammengebunden und sie war noch ungeschminkt. Auch ihr Outfit war für ihre Verhältnisse sehr schlicht: eine Jeans im Boyfriend-Look und eine sportliche, türkisfarbene Kapuzenjacke, die eigentlich besser zu Franzi gepasst hätte. »Ich hoffe, es ist so wichtig, wie es sich angehört hat.« Marie ließ sich auf Kims Bett plumpsen. »Ich habe sowohl Frühstück als auch Styling ausfallen lassen – ich weiß nicht, was schlimmer ist.« Kim saß auf der vordersten Kante ihres Schreibtischstuhls und wippte nervös mit den Füßen. Sie wollte gerade vom Telefonat mit Biankas Mutter erzählen, da wurde ihre Zimmertür aufgerissen und zwei merkwürdige Gestalten stürmten herein. Sie trugen viel zu weite T-Shirts über tief sitzenden Hosen, übergroße Sonnenbrillen und Basecaps, die schief auf ihren Köpfen saßen. Erst auf den zweiten Blick erkannte Kim ihre Brüder.
    »Hey Fans, wollt ihr mal unseren neuesten Song hören?«, rief Lukas.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, rappten die Zwillinge los: »Wir sind die neuen Superstars und geben jetzt so richtig Gas! DJ Ben und DJ Luke haben jede Menge Mut. Wir machen Party ohne Ende, rappen über das Gelände. Wir sind so toll, wir sind so cool, da fallen alle Mädels vom Stuhl!«
    Als die Zwillinge ihre Einlage beendet hatten, klatschten Franzi und Marie höflich.
    »Gar nicht mal so übel, Jungs!« Marie grinste. »Wenn ihr fleißig weiterübt, kommt ihr irgendwann bestimmt ganz groß raus.«
    »Meinst du wirklich?« Ben strahlte über das ganze Gesicht. »Aber denkt dran: Immer schön böse gucken!«, mahnte Franzi und Kims Bruder setzte augenblicklich wieder eine grimmige Rapper-Miene auf.
    »Und jetzt raus hier!«, befahl Kim. »Nervt jemand anderen, wir wollen unsere Ruhe haben, klar?«
    »Klar wie Kleister!«, rief Lukas und die Zwillinge verschwanden kichernd auf dem Flur, natürlich ohne die Tür hinter sich zuzumachen.
    »Kindsköpfe!«, murmelte Kim. Seufzend erhob sie sich und schloss nachdrücklich die Zimmertür. Dann wandte sie sich an ihre Freundinnen. »Und jetzt endlich zur Sache: Es gibt Neuigkeiten im Fall Bianka. Leider keine guten.« Sie berichtete in knappen Worten, was geschehen war. »Bianka ist überhaupt nicht zu Hause?«, fragte Franzi ungläubig.
    Kim nickte. »Wir müssen davon ausgehen, dass ihr etwas zugestoßen ist.«
    »Lasst uns noch mal bei Leslie anrufen«, schlug Marie vor. »Vielleicht ist Bianka inzwischen wieder im Internat aufgetaucht und wir machen uns ganz umsonst Sorgen. Björn hat doch durchblicken lassen, dass man sich nicht so ganz auf sie verlassen kann.«
    »Okay.« Kim zückte ihr Handy und schaltete den Lautsprecher ein. Leslie meldete sich schon nach dem ersten Klingeln. »Guten Morgen!«, begrüßte Kim die Internatsschülerin. »Ich wollte nur kurz hören, ob Bianka zurückgekommen ist.«
    »Nein«, sagte Leslie. »Warum auch? Sie ist doch zu Hause und kommt erst morgen Abend wieder. Habt ihr sie bei ihren Eltern erreicht?«
    Kim seufzte. Die letzte Hoffnung auf eine harmlose

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