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Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat

Titel: Die drei !!! Bd. 30 - Falsches Spiel im Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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ihre Arme unter Biankas Achseln und begann, zum Ufer zu schwimmen. Das Gewicht von Biankas Körper drückte sie immer wieder nach unten. Kleine Wellen glitten über ihr Gesicht, aber sie gab nicht auf. Nur mit der Kraft ihrer Beine bewegte sie sich auf den Steg zu. Es dauerte unerträglich lange. Kim sah, wie Franzis Bewegungen immer müder und langsamer wurden. »Weiter so, Franzi!«, rief Marie. »Gleich hast du's geschafft!« Marie und Kim knieten sich auf den Steg und streckten die Arme aus. Sobald Franzi nah genug war, zogen sie sie zum Ufer. Mit vereinten Kräften schafften sie es, Bianka auf den Steg zu hieven. Franzi kletterte selbst an Land, bevor sie erschöpft auf den Holzplanken zusammenbrach. Marie versuchte, Biankas Fesseln zu lösen. Das war nicht so leicht, weil sie sich mit Wasser vollgesogen hatten und die Knoten bombenfest saßen. Björn saß immer noch hustend und röchelnd auf den Holzplanken des Stegs. Kim beugte sich über Bianka, die wie tot neben Franzi lag. Ihr Gesicht war weiß und ihre Lippen schimmerten bläulich. Ihre blonden Haare waren dunkel vom Wasser und klebten wie Seetang an ihrem Kopf.
    »Ich glaube, sie atmet nicht mehr«, flüsterte Kim entsetzt. Angst schoss durch ihren Körper und lähmte sie. In diesem Moment begann Bianka zu husten. Sie würgte und ein Schwall Seewasser ergoss sich aus ihrem Mund. Marie und Kim halfen ihr dabei, sich aufzusetzen, während sie noch mehr Wasser spuckte. Marie hatte es inzwischen geschafft, Bianka von ihren Fesseln zu befreien. Biankas Hände zitterten, als sie sich die nassen Haare aus dem Gesicht strich, und ihr Atem ging flatternd und unregelmäßig. Aber sie atmete wieder! »Willkommen unter den Lebenden!« Marie lächelte erleichtert. Kim nahm Biankas eiskalte Hand und drückte sie. »Jetzt wird alles gut«, flüsterte sie. Einen Moment drohten die Tränen sie zu überwältigen, aber dann hatte sie sich wieder im Griff. In diesem Moment hörte Kim Schritte. Kurz darauf rief eine schneidende Stimme: »Polizei! Was ist hier los?« »Kommissar Peters!« Kim war unendlich erleichtert, den alten Freund und Helfer der drei !!! auf dem Steg auftauchen zu sehen. Hinter ihm erschien Polizeimeister Conrad, gefolgt von Leslie. Plötzlich redeten alle durcheinander. »Was zum Teufel treibt ihr hier mitten in der Nacht? Ich habe euch doch gesagt: keine Alleingänge!«, rief Kommissar Peters aufgebracht.
    »Er ist an allem schuld! Am besten nehmen Sie ihn sofort fest.« Franzi zeigte anklagend auf Björn, der noch immer zusammengesunken auf dem Steg saß. Dann wurde sie von einem Niesanfall geschüttelt. »Wir können alles erklären ...«, begann Kim. »Bianka! Da bist du ja!«, jubelte Leslie und fiel ihrer Freundin um den Hals.
    »Ruhe!«, brüllte Kommissar Peters. Augenblicklich wurde es still. Jetzt übernahm der Kommissar das Kommando. »Ihr könnt mich später aufklären. Erst müssen wir zurück zum Internat. Franzi und die beiden anderen Nachtschwimmer hier brauchen so schnell wie möglich trockene Klamotten. Was habt ihr euch bloß dabei gedacht, bei diesen Temperaturen in den See zu springen? Ihr werdet euch den Tod holen!« Er zog seinen Mantel aus und wickelte Bianka darin ein. Dann winkte er seinem Kollegen zu. »Kümmern Sie sich um dieses Mädchen, Conrad. Es ist völlig unterkühlt und entkräftet.« Er warf Franzi einen scharfen Blick zu. »Und was ist mit dir?« »Ich komm schon klar.« Franzi erhob sich und schlang bibbernd die Arme um den Oberkörper. Kim schlüpfte schnell aus ihrer Fleecejacke und half Franzi dabei, sie anzuziehen. Björn war ebenfalls aufgestanden. Er stand mit hochgezogenen Schultern neben dem ramponierten Boot und versuchte, das Klappern seiner Zähne zu unterdrücken. Sein Blick war dunkel, das Unheil verkündende Glühen erloschen. »Du kommst mit mir, Freundchen.« Kommissar Peters legte Björn die Hand auf die Schulter und schob ihn vom Steg. »Solange ich nicht weiß, was hier gespielt wird, weichst du mir nicht von der Seite, klar?«
    Björn reagierte nur mit einem leichten Nicken. Er wirkte völlig apathisch. Offenbar hatte er mit sich und seinem Schicksal abgeschlossen und ließ die Dinge nun einfach geschehen. Kommissar Peters wandte sich an Kim. »Und du kannst mir auf dem Rückweg einen kurzen Lagebericht erstatten. Sieht ganz so aus, als wärt ihr mal wieder in einen neuen Fall gestolpert.«
    »Gut kombiniert, Herr Kommissar.« Ein zittriges Lächeln erschien auf Kims Gesicht. Dann begann sie zu

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