Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!
Schokocroissants!« »Die Marmelade ist selbst gemacht«, berichtete Klaas, der gerade den Brötchenkorb auffüllte. »Und die Croissants kommen frisch vom Inselbäcker.« Als er Marie entdeckte, lief er knallrot an und stammelte: »M...moin!« »Guten Morgen«, erwiderte Marie zerstreut. »Gibt's auch heißen Kakao?«
»Natürlich!« Klaas nickte eifrig. »Ich hol dir sofort ein Kännchen aus der Küche.« Er ließ den Brötchenkorb auf das Buffet fallen und rannte los.
Kim grinste. »Der arme Junge überschlägt sich ja fast vor Hilfsbereitschaft. Brich ihm bloß nicht das Herz!« Marie verdrehte die Augen. »Ich bin völlig unschuldig! Was kann ich dafür, dass der Kleine offenbar auf mich steht?« »Da hinten ist Felipe!« Franzi hatte ihren Freund an einem Fenstertisch entdeckt, wo er eine große Portion Rührei mit Speck vertilgte. Sie ging zu ihm hinüber. »Guten Morgen«, begrüßte sie ihn gut gelaunt. »Du bist ja früh wach!« »¡Buenos dias, tesoro!« Felipe legte sein Besteck zur Seite und erhob sich, um Franzi einen Kuss auf die Lippen zu drücken. »Die Sehnsucht nach dir hat mich nicht mehr schlafen lassen.« Er grinste. »Außerdem hatte ich einen Riesenhunger.«
Franzi zeigte lachend auf seinen Teller. »Das sieht man! Ich hole mir auch schnell etwas zu essen.«
Am Buffet belud sich Kim bereits einen Teller mit verschiedenen Wurst- und Käsesorten, Marmelade, Honig, Brötchen und natürlich einem Schokocroissant. Marie hatte sich für Vollkornmüsli mit Obst und Joghurt entschieden. Während Franzi noch überlegte, was sie nehmen sollte, hörte sie Stimmen aus der Diele. Durch die geöffnete Tür sah sie Ubbo Hansen, der mit einem ungefähr 15-jährigen Jungen sprach. »Der Herr ist auch schon wach, wie schön«, stellte der Pensionsbesitzer ironisch fest. »Du solltest heute eigentlich beim Frühstückmachen helfen, Bente, schon vergessen?« »Sorry, hab verschlafen«, murmelte Ubbo Hansens Sohn. »Kein Wunder, nachdem du gestern Abend viel zu spät zu Hause warst.« Herr Hansen klang ziemlich sauer. »Wo hast du dich wieder herumgetrieben?« »Hier und dort«, antwortete Bente achselzuckend. Herr Hansen schüttelte den Kopf. »So läuft das nicht, Bente. Reiß dich endlich am Riemen, sonst bekommen wir zwei richtig Ärger!«
Bente seufzte genervt. »Fängst du jetzt schon morgens an zu meckern? Langsam kann ich es echt nicht mehr hören!« »Werd nicht auch noch frech!«, schimpfte sein Vater. »Und jetzt ab in die Küche mit dir, Edda kann Hilfe gebrauchen.« Bente murmelte noch etwas, das Franzi nicht verstehen konnte, und schlenderte betont langsam Richtung Küche. Ubbo Hansen sah ihm mit gerunzelter Stirn nach. »Dicke Luft, was?«, raunte Marie Franzi zu. »Ubbo Hansen und sein Sohn scheinen sich ja nicht besonders gut zu verstehen.«
»Allerdings.« Franzi kannte kleinere Streitereien gut aus ihrer eigenen Familie. Besonders Chrissie legte sich gerne mal mit ihren Eltern an. Aber der Ton wurde nie so scharf wie bei dem Wortwechsel eben.
Während sich Marie und Kim zu Felipe setzten und zu essen begannen, entschied sich Franzi für ein Brötchen mit Käse und Tomate und ein Schälchen Obstsalat. Dann nahm sie ebenfalls am Fenstertisch Platz, gerade als Klaas Marie mit verklärtem Gesichtsausdruck ihren Kakao servierte. »Das Rührei war köstlich«, schwärmte Felipe und wischte seinen leeren Teller mit einem Stück Brötchen sauber. »Ich bin pappsatt.«
»Wo steckt denn Mago?«, erkundigte sich Kim. »Onkel Miguel schläft noch.« Felipe lehnte sich zurück. »Wie war eigentlich die Probe gestern Abend?« Franzi verzog das Gesicht. »Schweißtreibend! Ich bin ganz schön aus der Übung. Damit die Tricks klappen, müssen meine Körperbeherrschung und das Timing perfekt sein. Leider bin ich in letzter Zeit etwas eingerostet. Erinnert mich daran, dass ich nachher unbedingt noch ein paar Dehnübungen machen muss.«
»Du wirst das super hinbekommen, da bin ich ganz sicher.« Felipe drückte Franzi einen Kuss auf die Wange. »Sag mal, wollen wir heute Abend zusammen zum Biikebrennen gehen?«
Franzi strahlte. »Klar! Ich freu mich schon ...« In diesem Moment ertönte hinter ihnen ein gellender Schrei. »FEUER!«
Franzi zuckte zusammen. Im ersten Augenblick wusste sie nicht, was los war, aber dann sah sie es. Draußen im Garten loderten Flammen im fahlen Morgenlicht! Direkt neben dem Gartentor brannte ein Stück Hecke lichterloh. Die Gäste sprangen von den Tischen auf und stürzten
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