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Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich!

Titel: Die drei !!! Bd. 34 - Brandgefährlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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zum Fenster. Eine Frau schrie, ein Mann zückte sein Handy, um ein Foto zu machen. Er riss direkt neben Franzi das Fenster auf und beugte sich hinaus. Sofort drückte der Wind dichte Rauchschwaden in den Frühstücksraum. Franzi musste heftig husten. Ihre Augen brannten und einen Moment konnte sie nichts sehen. Sie hörte Stimmengewirr und weitere Schreie. Panik brach aus.
    Plötzlich ertönte Ubbo Hansens Stimme. »Fenster zu! Alle in die Diele!«
    Geistesgegenwärtig schloss Franzi das Fenster. Währenddessen lotste der Pensionsbesitzer die Gäste in die Diele. Die drei Mädchen und Felipe waren die Letzten, die den verqualmten Frühstücksraum verließen. Sie bekamen gerade noch mit, wie Bente aus der Küche schoss. Er hatte einen Feuerlöscher in der Hand und rannte damit in den Garten. »Stopp, Bente!«, rief sein Vater, während sich Klaas ängstlich an ihn drückte. »Warte lieber auf die Feuerwehr!« Aber Bente ließ sich nicht aufhalten. Durch ein Fenster beobachteten die drei !!! und die anderen Gäste, wie er sich dem Feuer so näherte, dass er nicht im Rauch stand, und dann fachmännisch den Feuerlöscher betätigte. Weißer Schaum spritzte aus der Öffnung. Die. Flammen zischten ärgerlich und loderten noch ein letztes Mal auf. Aber gegen die Schaumberge hatten sie keine Chance.
    Kurze Zeit später war der Brand gelöscht. Jetzt erst sah Franzi, was Opfer der Flammen geworden war. »Die Holzmöwe!«, rief sie überrascht. »Jemand hat das Wahrzeichen der Pension angezündet.«
    Von der einst so stolzen Möwe waren nur noch verkohlte Reste übrig geblieben. Traurig schwelten sie auf der Gartenmauer vor sich hin.
    »Kein Problem, die Möwe können wir ersetzen. Das Wichtigste ist, dass niemand zu Schaden gekommen ist.« Ubbo Hansen war blass geworden, lächelte aber tapfer in die Runde und streichelte Klaas beruhigend über das Haar. »Machen Sie sich keine Sorgen, meine Damen und Herren, es ist alles in Ordnung! Der Brand ist gelöscht. Wir lüften den Frühstücksraum kurz durch, dann können Sie weiterfrühstücken.« Aber den meisten Gästen war nach dem Schock der Appetit vergangen. Der Mann, der das Fenster geöffnet hatte, beschwerte sich bei seiner Frau: »Eine Unverschämtheit ist das! Erst lässt uns jemand die Luft aus den Fahrradreifen und dann brennt es auch noch. Vielleicht sollten wir lieber abreisen ...« »Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich mich um Ihre Fahrräder kümmern werde«, beschwichtigte Ubbo Hansen den Gast. »Es kann sich dabei nur um einen Dummejungenstreich handeln. Leider kommt das in letzter Zeit häufiger vor. Am besten schließen Sie Ihre Räder in unserem Fahrradschuppen ein, da stehen sie absolut sicher.«
    Bente kam zurück ins Haus und einige Gäste applaudierten spontan. Ein Mann klopfte ihm auf die Schulter und gratulierte zu seiner beherzten Rettungsaktion. Bente grinste stolz. Er schien die allgemeine Aufmerksamkeit zu genießen. Auch sein Vater nickte ihm anerkennend zu. »Gut gemacht, Bente. Auch wenn das nicht ganz ungefährlich war.« »Ach was!« Bente winkte ab. »Bei der Jugendfeuerwehr haben wir ganz andere Situationen geübt. Wenn sich jemand mit Feuer auskennt, dann ich!«
    Klaas hing beeindruckt an Bentes Lippen. Er schien seinen großen Bruder grenzenlos zu bewundern. Franzi fand Bente ganz schön großspurig. »Du bist bei der Jugendfeuerwehr?«, erkundigte sie sich.
    »Jetzt nicht mehr.« Bente schnaufte verächtlich. »Hatte keine Lust mehr auf den Kindergartenverein, darum bin ich ausgetreten.«
    Franzi runzelte die Stirn. Sie war sich ziemlich sicher, dass Bente nicht die volle Wahrheit sagte, was seinen Austritt betraf. Aber es gab gerade wichtigere Fragen zu klären, darum hakte sie nicht nach.
    »Warum ist die Möwe so schnell abgebrannt?«, überlegte Kim laut. »Holz ist doch eigentlich nicht so leicht entflammbar.« »Da war garantiert Brandbeschleuniger im Spiel«, behauptete Bente, bevor jemand anders antworten konnte. »Keine Frage, so wie das Ding abgefackelt ist.« »Wer macht denn so was?« Felipe runzelte die Stirn. »Und vor allem: Warum?«, fügte Marie hinzu. »Auf mich wirkt die Aktion fast wie ein symbolischer Akt«, sagte Kim nachdenklich. Sie zögerte. »Oder wie eine Warnung ... «
    »Unsinn!« Ubbo Hansen, der im Frühstücksraum gelüftet hatte und gerade wieder in die Diele kam, hatte Kims Worte gehört. »Der Brand hat nichts zu bedeuten. Das waren irgendwelche Halbstarken, die Langeweile hatten, nichts weiter. So etwas

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