Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe
Sache.«
Weiter auf Seite 90 .
Bob fiel auf Melissa und riss sie mit sich. Sie streckte noch die Arme aus und fing so ihren gemeinsamen Sturz ab. Bob landete mit vollem Gewicht auf ihr, sein Gesicht in ihren Haaren. Das durfte einfach nicht wahr sein!
Er murmelte irgendwelche Entschuldigungen und stemmte sich von ihr herunter. Melissa rollte sich zur Seite und starrte ihn fassungslos an. Einen Augenblick sah es aus, als würde sie schallend loslachen, doch dann wurde sie rot – vielleicht, weil sie sich schämte, vielleicht auch vor Zorn. »Lass mich bloß in Ruhe, du Spinner! Hau ab, hörst du? Hau ab!« Sie rutschte auf dem Boden rückwärts. Ihr Handtuch blieb dabei liegen. Sie stand auf und schüttelte die Haare aus.
Ein paar Wassertropfen klatschten dem dritten Detektiv ins Gesicht. »Ich wollte das nicht! Hör zu, es tut mir leid, ich …«
»Spar dir das!«, keifte Melissa ihn an, schlüpfte in eine Umkleidekabine und schmetterte die Tür zu. Bob wäre am liebsten im Boden versunken, erst recht, als sich ein breitschultriger Mann neben ihm aufbaute. Er trug einen schwarzen Anzug samt Krawatte. »Du belästigst das Mädchen?«
»Aber … ich …«
»Keine Sorge!«, rief der Mann in Richtung Umkleide. »Ich gehöre zum Hotel und bring ihn hier weg! Dir kann nichts mehr passieren!«
Bob verdrehte die Augen und ergab sich in sein Schicksal. Wehmütig dachte er daran, dass er jetzt oben in seinem luxuriösen Zimmer mit seinen Freunden Süßigkeiten essen könnte. Der Mann packte ihn am Arm. »Du kommst mit mir!«
Dumm gelaufen. Lies weiter auf Seite 25 .
Peter entschied sich, aufs Ganze zu gehen. Er schlug hinter sich und erwischte seinen Gegner. Ein Tritt traf ihn schmerzhaft in der Seite, dann war er frei, rutschte auf Knien vorwärts aus dem Aufzug und versuchte erneut, sich den Sack vom Kopf zu zerren. Dabei rief er um Hilfe und er hörte Schritte. Endlich kam Hilfe! Oder … täuschte er sich? Der Sack rutschte von seinem Kopf – und im selben Moment traf ihn eine Ohrfeige, die seinen Kopf herumriss. »Dummer Kerl!«, hörte er. Die Aufzugstür begann sich zu schließen. Der Zweite Detektiv konnte nicht hineinsehen. Sein Gegner würde entwischen, ohne dass er ihn zu Gesicht bekam!
Er hörte eine Frau schreien und drehte sich unwillkürlich zu ihr. Sie trug auffällig weißblonde Haare und eine quietschgrüne Weste. Ein Mann kam auf ihn zu. »Was ist mit dir, Junge?« Peter achtete nicht darauf. Im letzten Moment griff er in die Aufzugstür, damit sie sich wieder öffnete. Der verhinderte Entführer packte von innen seine Hand und verdrehte sie. Peter schrie auf, sprang zurück, stolperte und fiel hin, während sich die Aufzugstür endgültig schloss. Das bekam Peter kaum noch mit. Sein Arm tat furchtbar weh; er hatte ihn sich beim Sturz gebrochen. Ihm wurde schwarz vor Augen.
Eine halbe Stunde später fuhr Peter mit dem Krankenwagen ins nächstgelegene Hospital und dort tauchte sein Vater auf, der ihm unmissverständlich klarmachte, dass für diesmal das »Detektivspielen«, wie er es nannte, vorbei war. Was wirklich im Derlin-Hotel geschehen war , erfuhren die drei ??? nie.
Den Rest des Freitagabends verbrachten die drei ??? vor dem Fernseher und aßen die Süßigkeiten auf, die ihre unbekannte Auftraggeberin ihnen ins Zimmer hatte stellen lassen. Gemeinsam zappten sie durch das auf sämtlichen Kanälen völlig belanglose Fernsehprogramm. »Entspannung«, meinte Justus altklug, »tut auch mal not. Morgen früh können wir uns dann mit neuem Elan dem Fall der Derlin-Diebstähle widmen. Müde, wie wir sind, würden uns heute wohl sowieso nur Fehler unterlaufen.«
»Und das können wir uns nicht leisten«, stimmte Peter zu. Er saß in einem Sessel, beide Beine auf dem Tischchen abgelegt. »Wir haben schließlich einen Ruf zu verlieren.« Bob machte es sich auf der breiten Fensterbank bequem und genoss die Aussicht auf den Los Angeles River. Am gegenüberliegenden Ufer wurde ein Hochhaus gebaut. Riesige Kräne standen neben dem Rohbau und auf dem obersten Stockwerk. »Ein irrer Blick«, meinte er. »So lass ich mir’s gefallen!« Wenig später fielen sie todmüde ins Bett und wachten am nächsten Tag erfrischt auf.
Die drei ??? fuhren mit dem Aufzug nach unten und gingen in den Frühstücksraum. Der Anblick der vielen Köstlichkeiten ließ ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Justus schaufelte sich den Teller voll. Auch seine Kollegen langten ordentlich zu. In einer offenen Showküche
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