Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
Vom Netzwerk:
gerade als sie losfahren wollten, tauchte Peters Vater auf, den Justus angerufen hatte, als er vom Unfall seines Freundes erfahren hatte.
    »Jetzt ist aber Schluss mit dem Detektivspielen!«, fuhr Mr Shaw seinen Sohn an und konnte doch seine Erleichterung nicht verbergen, dass es seinem Sohn den Umständen entsprechend gut ging. Er schaute Justus und Bob an. »Und das gilt auch für euch beide! Ich habe Titus und Mathilda schon Bescheid gesagt und deinen Eltern auch, Bob. Wir sind uns alle einig – was zu viel ist, ist zu viel!«
    Kurz darauf wurde Peter ins Krankenhaus gefahren. Er wusste: Damit war dieser Fall gelaufen . Am selben Tag erfuhren die drei ???, dass Mr Carter zwar den Einbruch in das Gästezimmer und auch in die Schließfächer im Schwimmbadbereich zugegeben hatte, aber mit den anderen Diebstählen nichts zu tun hatte. Für die drei ??? war das alles andere als befriedigend. Das Rätsel um das Derlin-Hotel blieb für immer ungelöst. Zu waghalsig darf ein Detektiv eben auch nicht sein …

»Hilfe!«, kreischte er, während er mit den Armen ruderte und an der glitschigen Wand abrutschte. Er glitt weiter nach vorn. Sein Herz hämmerte rasend, der Schreck fuhr ihm eiskalt in alle Glieder.
    Wie hatte er nur so dumm sein können, überhaupt in diese Röhre zu steigen? Alles wäre besser gewesen als das!
    Erneut schrie er um Hilfe – und fühlte, wie ihn jemand an den Unterschenkeln packte und mit einem Ruck zurückriss. Mit dem Oberkörper und dem Gesicht schlitterte er über den Metallboden und damit mitten durch eine Schicht aus altem, ranzigem Fett, das sich dort abgesetzt hatte. Aus so unmittelbarer Nähe stank es erbärmlich.
    Keine Sekunde später fiel er auf den sicheren Teppichboden des Korridors. Sein Atem ging schwer und der Schreck steckte ihm noch in allen Gliedern, als er sich mühsam in die Höhe stemmte.
    »Du Idiot!«, hörte er Krolop noch sagen, dann rannte der Technikmeister davon. Inzwischen stürzten auch Justus und Peter aus dem Zimmer, in dem sie sich verborgen hatten. Natürlich waren ihnen Bobs Hilferuf und Krolops spontane Rettungsaktion nicht entgangen.
    »Was ist hier gerade passiert?«, fragte der Erste Detektiv.
    Bob schaute an sich herab. Seine Kleider trieften vor Fett, als wäre er eine lebende Fritte. Gesicht, Hände und Arme waren ebenso voller Fett wie die Haare.
    »Ich hab Mist gebaut«, sagte Bob matt. »Wollte nicht, dass er mich sieht, aber …« Er schaute in die Richtung, in die Mr Krolop davongeeilt war. »Kollegen, er hat mir das Leben gerettet.«
    Das passte so gar nicht ins Bild. Dass Mr Krolop danach sofort geflohen war, bewies, dass er tatsächlich der Dieb und Entführer war, aber offenbar war er doch kein völlig skrupelloser Verbrecher. Er hatte nicht zugelassen, dass Bob im Küchenabzugsschacht etwas geschah. Für ihn gab es offenbar eine Grenze, die er nicht überschritt.
    Nach Bobs Aktion blieb es ruhig im Derlin-Hotel.
    An diesem Tag duschte der dritte Detektiv länger als je zuvor in seinem Leben und fand später doch noch einen Fettrest in seiner Ohrmuschel.
    »Mach dir nichts draus«, sagte Mrs Riker später. »Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und mir hat als Kind einmal, als ich hinter ihr vorbeilief, eine Kuh mitten ins Ohr … also … du weißt schon … Das schießt mit gewaltigem Druck heraus und …«
    Das brachte sogar Justus zum Lachen, der alles andere als zufrieden war, wie dieser Fall ein Ende gefunden hatte.
    Mr Krolop blieb verschwunden. Er wusste, dass die Jungen ihn enttarnt hatten und er sich nicht mehr blicken lassen durfte. Weitere Diebstähle gab es nicht, allerdings erfuhren Justus, Peter und Bob auch nie, was wirklich hinter den Einbrüchen gesteckt hatte.

Janice schaute die drei ??? misstrauisch an. »Entschuldigen Sie, dass wir Sie belästigt haben«, bat Peter. »So wichtig ist es auch wieder nicht. Und Sie haben natürlich recht, das ist auch nicht Ihre Aufgabe. Tut uns leid.«
    »In welchem Zimmer wohnt ihr denn?«, fragte Janice. Sie nahm das Handy aus der Tasche. »Dann kann ich …«
    Der Zweite Detektiv winkte ab. »Wie gesagt, es war nicht so wichtig!« Er gab seinen Kollegen ein Zeichen und sie gingen weiter den gebogenen Flur entlang zu ihren Zimmern.
    Justus warf einen Blick über die Schulter zurück. »Sie telefoniert«, flüsterte er seinen Freunden zu. »Bestimmt sind alle Angestellten angehalten worden, stets die Augen offen zu halten und jeden möglichen Hinweis auf die Diebstähle sofort

Weitere Kostenlose Bücher