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Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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entdeckte, dass sie aus dem Kühlraum ausgebrochen waren. Ihr Gegner war einfach zu geschickt vorgegangen. Vielleicht hatte er die Wanze gefunden oder war auf andere Weise auf seine Verfolger aufmerksam geworden.
    »Irgendwie«, meinte Justus frustriert, »kommt es mir so vor, als würden wir in diesem Fall ständig an unsere Grenzen stoßen und keine Lösung finden …«
    Da hat der Erste Detektiv wohl recht. Am nächsten Tag war Franciszek Krolop für immer verschwunden.

Vor dem Hotelzimmer von Flos Familie wurde es eng – eine ganze Reihe Leute tummelte sich nun im Gang. Einer der beiden Polizisten stellte sich als Inspektor Barrany vor. »Gehen wir erst mal ins Zimmer«, bat er. »Zumindest alle, die betroffen sind.« Dabei warf er den drei ??? fragende Blicke zu. Die Antwort auf die unausgesprochene Frage übernahm Mrs Riker: »Die drei gehören zu mir. Sie beschäftigen sich auf meine Bitte hin ebenfalls mit den Diebstählen hier im Hotel.«
    »Wir sind Detektive«, erklärte Justus selbstbewusst.
    Barrany grinste schmallippig. »Nichts gegen euch, Jungs, aber …« Er sprach den Satz nicht zu Ende, glaubte wohl, damit seine Meinung deutlich genug zum Ausdruck gebracht zu haben. Die drei ??? hatten das allerdings schon zu oft erlebt, um sich davon einschüchtern zu lassen. »Wir haben der Polizei in Rocky Beach schon oft geholfen«, sagte Bob. »Sie können dort bei Inspektor Cotta nachfragen, er wird …«
    »Ja, ja«, unterbrach Barrany barsch. »Wir können später darüber reden. Hier gibt es eine Familie, die unsere Hilfe benötigt. Das ist jetzt wichtiger.«
    Peter mischte sich in das Gespräch ein. »Wir haben bereits etwas herausgefunden, Sir! Der Junge hat möglicherweise den Dieb beobachtet.«
    Inspektor Barrany beugte sich zu Flo. »So? Was hast du denn gesehen, Junge?«
    Flo sah sichtlich zufrieden aus. »Ein Mann kam aus unserem Zimmer. Der darf zwar dort rein, weil er hier arbeitet.« Er grinste. »Aber ich halte ihn dennoch für verdächtig.«
    »Du bist ja ein ganz Schlauer«, sagte Barrany. »Das hast du von unseren Jungdetektiven, was?«
    Weil Flo offenbar nicht wusste, was er sagen sollte, meldete sich Justus wieder zu Wort. »Leider kommt es in allen Hotels vor, dass auch Angestellte sich am Hab und Gut der Gäste vergreifen, wenn sie die Zimmer reinigen oder …«
    »Das weiß ich«, knurrte Barrany.
    Mrs Riker stellte sich neben den Ersten Detektiv. »Ich muss Justus recht geben. Hier im Hotel ist so etwas noch nie vorgekommen, aber wir müssen es in Betracht ziehen. Das lässt sich leicht überprüfen. Auch wenn der Junge nichts gesehen hätte, würde das zum Standard gehören. Wir können dank der modernen Schließanlage genau sehen, mit wessen Generalkarte die Tür geöffnet worden ist. Unser Haustechniker Mr Krolop nimmt bereits routinemäßig eine Überprüfung vor. Danach können wir den entsprechenden Mitarbeiter befragen.«
    »Und du«, sagte Peter zu Flo, »kannst schon mal beschreiben, wen du gesehen hast.«
    Flo gefiel es offenbar, im Mittelpunkt zu stehen. »Das war ein dicker Mann mit so einer Brille ohne Rahmen, einem Schnurrbart und grauen Haaren.«
    Den hatten auch die drei ??? schon auf den Korridoren gesehen. Mrs Rikers Handy klingelte. »Ich glaube, ich weiß jetzt schon, wen du meinst«, sagte sie zu Flo. »Das klingt nach Stephen Carter. Der arbeitet … Moment bitte!« Sie nahm ab und wandte ihre Aufmerksamkeit dem Anrufer zu: »Ja … haben Sie den Namen, Mr Krolop? … Danke, das dachte ich mir.« Sie legte auf, drehte sich wieder um und sagte: »Stephen Carter, tatsächlich. Er war im Zimmer!«
    Weiter auf Seite 192 .

Sie erreichten die Tür zur Tiefgarage, die allerdings geschlossen war. »Den Knopf«, forderte der Entführer. Mehr musste er nicht sagen. Peter drückte ihn. Die Tür öffnete sich klackend.
    Dahinter lag die weite Halle der Tiefgarage. Betonpfeiler stützten die Decke. Bei Weitem nicht alle Plätze waren mit parkenden Autos belegt. Baugitter sperrten einen Teil ab, dahinter standen einige angekettete Fahrräder.
    »Links«, befahl Peters Gegner. Der Zweite Detektiv gehorchte, konnte allerdings nicht weit gehen. Ein herabgelassenes Rolltor versperrte den Weg. Inzwischen dachte der Zweite Detektiv nicht einmal mehr drüber nach, sich umzudrehen, um seinem Entführer ins Gesicht zu schauen. Er würde es sicher bemerken und dann …
    Eine Hand reckte sich seitlich an Peters Körper vorbei. Sie steckte in einem schwarzen Lederhandschuh und hielt ihm

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