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Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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weiterzumelden. Ach verflixt, wir haben uns mit unseren Fragen verdächtig gemacht.«
    »Ihr habt das«, stellte Bob klar. »Ich wollte ja …«
    »Schon gut«, unterbrach Peter. »Das wäre wohl wirklich besser gewesen. Jetzt hoffen wir mal, dass das wieder im Sand verläuft. Das nächste Mal müssen wir vorsichtiger sein.«
    Sie gingen in ihre Zimmer. Dort ließ sich Justus auf die Couch fallen, während Bob und Peter den schweren Stoffvorhang zurückschoben und einander gegenüber auf der Fensterbank Platz nahmen. Draußen floss der Los Angeles River völlig ungerührt von den Problemen der drei Detektive.
    »Lasst uns nachdenken«, schlug Justus vor. »Es ist sicher am besten, wenn wir doch Plan B angehen und uns an die Rezeption wenden. Vielleicht waren wir doch ein bisschen zu investigativ.«
    »So wie du mit deinem Fahrstuhl«, meinte Bob. Er räusperte sich und ahmte Justus’ Sprechweise nach: »Kollegen, ich wittere ein Rätsel, das wir unbedingt lösen müssen! ›Die drei ??? und die seltsamen Aufzüge‹.«
    »›Seltsam‹ geht nicht«, warf Peter todernst ein. »Wir hatten doch schon den Fall mit dem seltsamen Wecker. Da brauchen wir schon ein anderes Wort zur Beschreibung.«
    Die drei lachten und ihr Frust verflog. Wenn man es mit Humor nahm, ging vieles leichter. Ein Klingelgeräusch hallte durch den Raum. Justus ging zur Tür und öffnete.
    Eine Frau kam ins Zimmer. Sie trug ein edles Namensschild, das sie als MONICA RIKER vorstellte. Die Spitzen ihrer dunkelblonden Haare bogen sich über den Schultern nach außen.
    »So«, sagte sie. »Ihr seid also die drei ???.«
    »Sie haben uns engagiert?«, fragte Justus erstaunt.
    »In der Tat – weil ich dachte, dass ihr unauffällig im Hotel ermitteln könnt. Ich habe mich extra nicht zu erkennen gegeben, weil ich herausfinden wollte, ob ihr die Richtigen für diesen Fall seid.« Sie seufzte. »Offenbar nicht. Ihr seid alles andere als unauffällig vorgegangen. Janice ist misstrauisch geworden und hat sich bei mir gemeldet!«
    »Aber …«
    »Nichts aber, Jungs. Solchen Trubel kann ich nicht gebrauchen. Für euch ist der Fall gelaufen.«
    Mehr erfuhren die drei ??? nicht – und die Diebstähle im Derlin-Hotel blieben für immer unaufgeklärt.

Justus und Peter beschlossen, Mr Krolop weiterhin zu beobachten. Dazu mussten sie ihn jedoch erst einmal ausfindig machen, was alles andere als einfach war. Sie wollten nicht schon wieder Mrs Riker unter einem Vorwand anrufen lassen. Die beiden ?? trennten sich. Während Justus auf die Suche ging und stets darauf achtete, möglichst unauffällig zu bleiben, um nicht umgekehrt von Krolop entdeckt zu werden, ging Peter in ihr Zimmer und holte zwei Wanzen und einen Peilsender. So waren sie immerhin gewappnet, wenn sich überraschend eine Möglichkeit ergab, die Geräte einzusetzen. Die Gelegenheit kam tatsächlich eine Stunde später, als Mr Krolop in die Mittagspause ging. Bob hatte sich wieder erholt und war inzwischen zu seinen Kollegen gestoßen. Sie hatten unauffällig die Lobby beobachtet – und Mr Krolop bis zu einem kleinen Restaurant in der Nähe verfolgt, das auf einer Tafel mit SCHNELLER MITTAGSTISCH warb.
    Krolop hängte seine leichte Jacke über den Stuhl, setzte sich und bestellte etwas. Peter beobachtete alles von der gegenüberliegenden Straßenseite. Er sah, dass ihr Gegner kurz danach aufstand und quer durch den Raum ging, in Richtung der Toiletten.
    Der Zweite Detektiv nutzte die Gelegenheit und eilte ebenfalls ins Restaurant. Die meisten Plätze waren belegt. Peter setzte sich auf den Stuhl, der direkt neben Krolops Platz lag, und versuchte, sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen. Hoffentlich kam der Technikmeister nicht vorschnell zurück!
    Unauffällig ließ Peter die winzige Wanze in der Brusttasche von Krolops Jacke verschwinden, wartete mit aufgeregt klopfendem Herzen noch ein paar Sekunden, schaute dann auf die Uhr und stand wieder auf. So hoffte er, für die anderen Gäste nicht zu auffällig zu wirken.
    Niemand sprach ihn an, bis er wieder im Freien war.
    Perfekt! Wann immer Krolop seine Jacke trug, konnten sie nun hören, was er sagte. Sie beschlossen, deshalb ins Hotel zurückzugehen.
    Doch obwohl die drei ??? den ganzen Tag über am Ball blieben, geschah nichts mehr, was mit dem Fall zu tun hatte. Weder kam es zu einem weiteren Einbruch noch fanden Justus, Peter und Bob eine andere Spur. Irgendwann hatte Krolop wohl das Spiel der drei Detektive bemerkt – spätestens, als er

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