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Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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letzten Worte seines Gegners: »Ich habe eine Waffe!« Sollte Peter es trotzdem wagen zu fliehen? Würde der andere tatsächlich schießen? Oder war das eine leere Drohung gewesen? Fragen, auf die er keine Antwort finden würde. Alles war möglich!
    Sie standen im unterirdischen Korridor, der vom eigentlichen Hotel zum Schwimmbad und zur Tiefgarage führte. Zwar war er noch nicht hier gewesen, aber weil er am Vorabend gemeinsam mit Bob die Baupläne des Hotels genau studiert hatte, konnte er sich orientieren. Die Schilder an den Wänden waren eindeutig.
    »Geh zur Tiefgarage«, wiederholte sein Entführer mit dumpfer Stimme. Peter gehorchte, ohne sich umzudrehen oder zu versuchen, einen heimlichen Blick über die Schulter zu werfen. Momentan wäre das reine Dummheit gewesen.
    Er kam an eine Abzweigung – rechts ging es den Schildern zufolge zur Garage, links zum Wellness-Bereich. Dort öffnete sich mit einem Klacken die Tür und im bis dahin nur schummrig erhellten Flurbereich sprang eine Deckenlampe an.
    Ein Mann im weißen Bademantel kam näher und ging zum Aufzug. Ihm fiel offenbar nichts auf – was auch? Peter und sein Entführer standen scheinbar friedlich da, wie zwei völlig normale Hotelgäste. Peter hörte, wie sich hinter ihm die Aufzugstür schloss. Der Fremde im Bademantel fuhr nach oben. Mist – von ihm konnte der Zweite Detektiv keine Hilfe erwarten. Diese Chance war vertan. Alles ging so schnell. Noch immer fiel es Peter schwer, sich zu konzentrieren.
    »Weiter!«, zischte der Entführer.
    Die Tür Richtung Schwimmbad stand noch immer offen. Das war Peters Chance! Jetzt oder nie! Er rannte los.
    Sein Entführer fluchte. Aber er schoss nicht.
    Immerhin …
    Die Tür vor ihm schloss sich automatisch wieder. Peter rannte schneller. Er musste es schaffen! Offenbar war er in den Bereich der Lichtschranke gekommen: Die Bewegung der Tür stoppte, dann öffnete sie sich. Peter huschte hindurch. Der Korridor verzweigte sich. Rechts stand ein Automat, über dem eine Deckenlampe brannte. Peter bog ab …
    … und prallte fast gegen die Wand. Das war keine Abzweigung, sondern nur eine Nische! Gerade wollte er sich herumwerfen, da war schon sein Gegner heran, umklammerte ihn von hinten und packte ihn am Hinterkopf. »Das war dumm! Noch so was und es wird dir sehr leidtun.«
    Peter hatte den Angreifer noch immer nicht gesehen. Nun wurden dem Zweiten Detektiv doch die Knie weich. Sein Fluchtversuch war ein wenig zu waghalsig gewesen. Das hätte leicht übel ausgehen können.
    »Also los, in die Tiefgarage, das ist deine letzte Chance!«
    Peter gab auf und fügte sich.
    Weiter auf Seite 108 .

Peter entschloss sich, zunächst einfach abzuwarten. In diesem Raum konnte Krolop keinen Schaden anrichten oder zumindest nicht auf das Dach vordringen. Bob und Justus kamen. »Rufen wir die Polizei«, sagte Peter. »Krolop hat sich selbst eingesperrt. Verrammeln wir die Tür, dann sitzt er fest. Wenn er uns in eine Falle locken wollte, hat er sich geschntten!«
    Justus nickte. »Gut gedacht, Zweiter. Wir können …«
    Weiter kam er nicht. Plötzlich dröhnte es so laut, dass die Tür leicht zu wackeln begann. Der Boden vibrierte ein wenig und das Dröhnen hörte nicht auf.
    Die Tür wurde von innen aufgerissen und ein infernalischer Lärm schmetterte den drei ??? entgegen, als würde das gesamte Hotel in sich zusammenstürzen. Automatisch rissen sie die Hände hoch, hielten sich die Ohren zu, doch das nutzte kaum etwas.
    Krolop sprang ihnen entgegen. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. In dem Raum hinter ihm stand eine gewaltige rote Maschine, die leicht vibrierte. Ihr Gegner packte die völlig desorientierten drei ??? und stieß sie durch die Tür. Der mörderische Lärm setzte sie außer Gefecht. Sie konnten sich nicht wehren.
    Justus taumelte und verlor das Gleichgewicht. Da erst fiel ihm auf, was ihn an Krolops Anblick so verwirrt hatte: Er trug einen klobigen, dunkelblauen Lärmschutzkopfhörer.
    Krolop packte die Tür und schloss sie. Als Letztes deutete er aber noch mit einer übertriebenen Geste auf den Boden vor der Maschine. Peter reagierte als Erster. Dort lagen drei weitere Lärmschutzkopfhörer. Er setzte einen auf, reichte Bob und Justus die anderen. Sofort sank der Lärm auf ein erträgliches Maß. Justus atmete erleichtert auf. Er hatte schon befürchtet, taub zu werden.
    Die Maschine erwies sich als Notstromgenerator für das gesamte Hotel. Justus hatte einmal ein viel kleineres Gerät dieser Art gesehen und

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