Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe
sich ihm zwei Männer beherzt in den Weg. Der Dieb war gefangen!
Weiter auf Seite 47.
Bob eilte die zwei Schritte zur Öffnung in der Säule – und stieg, so schnell er konnte, in die Röhre. Dazu musste er die Abdeckung ein wenig zur Seite schieben. Als er die Hände auf den Metallboden der Röhre aufsetzte, rutschte er weg. Seltsam, alles fühlte sich glitschig an.
Bob zog die Beine nach, kauerte auf dem Metall und zog rasch die Abdeckung wieder ein wenig vor die Öffnung in der Säule.
Dann erstarrte er förmlich. Atemlos verharrte er in der unbequemen Haltung. Er durfte sich nicht bewegen, nicht zu laut atmen! Krolop würde gleich direkt an ihm vorbeilaufen …
Doch nichts tat sich.
Der Technikmeister des Hotels kam nicht aus dem Zimmer. Hatte sich Bob getäuscht?
War die ganze Aufregung umsonst gewesen?
Der seltsame Geruch war in dieser eigenartigen Röhre noch viel stärker als im Gang. Was war das überhaupt für eine seltsame Konstruktion? Und warum waren der Boden und die Wände rundum, die auch eine glatte Metalloberfläche hatten, so furchtbar schmierig und glitschig?
Vorsichtig drehte sich Bob um und schaute tiefer hinein in die Röhre. Etwa fünfzig Zentimeter von ihm entfernt erstreckte sich ein engmaschiges Gitter, das nicht sonderlich stabil aussah. Alles lag in düsterem Zwielicht. Bobs Körper fing das meiste vom Korridor her einfallende Licht ab. Hinter dem Gitter schien es keinen Boden zu geben, das immerhin glaubte der dritte Detektiv zu erkennen. Der Schacht fiel dort wohl senkrecht ab. Bob erinnerte sich an das Warnschild draußen im Korridor, das einen stürzenden Menschen zeigte, und mit einem Mal fühlte er sich noch unbehaglicher als zuvor.
Plötzlich begriff er. Natürlich!
Ein senkrecht durch das ganze Gebäude abfallender Schacht – den hatte er am Vorabend im Bauplan des Hotels gesehen. Dies war der Abzugsschacht aus der Küche, die sich im Erdgeschoss befand.
Bob hatte sich noch gewundert, dass die Abluft der Herde und Öfen durch all die Stockwerke nach oben gesaugt und über das Dach ins Freie geblasen wurde. Der Zugang, in dem er lag, musste eine Reinigungsöffnung sein.
Was sich rund um ihn so glitschig anfühlte, waren nichts anderes als Fettreste, die sich in geringem Maß durch das Gitter auch in dieser Zustiegsröhre ansammelten. Klar – auf dem Warnschild vor dem Einstieg hatte ja auch REINIGUNGVORGANG gestanden.
Draußen blieb es noch immer still. Krolop hatte das Zimmer offenbar doch nicht verlassen. Vielleicht war er nur ins Badezimmer gegangen, das zumindest in den Zimmern der drei ??? direkt neben der Ausgangstür lag.
Dann hätte er sich umsonst in dieser Röhre versteckt.
Bob wartete dennoch ab. Noch traute er sich nicht nach draußen. Auch nur vorsichtig hinauszulinsen wagte er nicht.
Aber solange er in der Röhre blieb … Ebenso neugierig wie vorsichtig rutschte er ein winziges Stück weiter und beugte sich zu dem Gitter, um direkt in den Schacht schauen zu können. So etwas bekam man ja nicht alle Tage zu sehen und er wollte ja nur einen kurzen Blick hineinwerfen.
Ein Schwall warmer Luft blies ihm von unten ins Gesicht, während gleichzeitig ein Summen und Brausen im Schacht widerhallte. Bob erschrak und zuckte zusammen – was wiederum zur Folge hatte, dass er in seiner kauernden Haltung auf der glitschigen Fettschicht ausrutschte, mit den Knien aufschlug und sofort völlig den Halt verlor. Der dritte Detektiv schlug mit Kopf und Schultern gegen das Gitter, das knackend nachgab.
Im selben Moment wurden draußen im Korridor nun doch Schritte laut und eine Tür fiel ins Schloss.
»Krolop hier«, sagte ihr Gegner. Er sprach offenbar in sein Handy. »Haben Sie einen kurzen Moment Zeit? Es geht um die Klimaanlage in 1205.«
In diesem Moment löste sich das Gitter endgültig aus seinen Verankerungen und kippte nach innen.
Bob fand an den glitschigen Wänden keinen Halt. Er drohte in den Schacht zu stürzen!
Und jetzt? Soll Bob versuchen, selbst klarzukommen und im Verborgenen zu bleiben? Geh zu Seite 208 !
Oder muss er in dieser Situation nicht doch um Hilfe rufen, selbst wenn nur Krolop ihn hört? Ab zu Seite 96.
Die Hand des Entführers quetschte Peters Oberarm schmerzhaft, ehe sie ihn losließ. Der Zweite Detektiv fügte sich zum Schein, ging mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf aus dem Aufzug. Er versuchte den Eindruck eines ängstlichen Opfers zu erwecken, das an Flucht keinen Gedanken mehr verschwendete.
Und er dachte an die
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