Die drei !!! Kuss-Alarm (Ausrufezeichen) - Wich, H: drei !!! Kuss-Alarm
eine Bank setzen. Kim rückte so weitwie möglich weg von Robin an den äußersten Rand der Bank. Zum Glück schminkte Sandra sie als Erste. Nachdem sie ein paar Minuten geduldig still gehalten hatte und Sandra »Fertig!« rief, stand sie sofort auf und lief hinüber zum Fotografen.
Der hatte inzwischen seine riesige Kamera auf ein Stativ gestellt und fummelte am Auslöser herum. Ein Assistent hatte einen Scheinwerfer aufgebaut, und der andere hielt eine große, runde, weiße Scheibe in der Hand. Um sich abzulenken, fragte Kim, was er mit der weißen Scheibe vorhätte.
»Damit werden wir den Teil von deinem Gesicht ausleuchten, wo sonst kein Licht hinkäme«, erklärte der Assistent.
»Ach, so«, sagte Kim und dachte voller Schrecken daran, dass dann ja jeder kleine Pickel auf ihrem Gesicht zu sehen sein würde.
Da kamen auch schon Desirée und Robin, und Franzi ging mit Kims Digitalkamera in Position. Sie wollte ein paar extra Schnappschüsse machen, die Kim sich dann gleich zu Hause am Computer ansehen konnte.
»So«, sagte Desirée. »Kann’s losgehen? Prima! Es ist kalt heute, also werden wir uns beeilen. Ich erzähle euch noch mal kurz, was wir heute fotografieren. Es ist die vorletzte Szene der Foto-Love-Story. Du und Robin, ihr habt etliche Missverständnisse hinter euch. Eine Freundin von Kim wollte ihr Robin sogar ausspannen, aber jetzt, bei einem Spaziergang im Park, sprecht ihr euch endlich aus und entdeckt, dass ihr beide total ineinander verliebt seid. Ihr seid am Anfang also noch sehr unglücklich, während ihr euch unterhaltet, verlegen und befangen. Nach und nach taut ihr dann auf, und am Ende freut ihr euch richtig doll. So weit klar?«
Kim nickte. Das war ja gar nicht so schwer, zumal sie die Handlung der Foto-Love-Story bereits daheim einige Male durchgelesen hatte.
Franzi streckte den linken Daumen nach oben und zischte ihr zu: »Viel Glück!«
»Danke«, sagte Kim und fühlte sich schon viel besser.
Doch dann wurde es ernst. Als der Fotograf sein Objektiv ausfuhr und die Kamera auf sie gerichtet war, kam das Lampenfieber sofort wieder zurück, und ihre Knie wurden butterweich.
»Geht bitte langsam los«, sagte Desirée, »aber haltet Abstand voneinander. Noch sind die Missverständnisse nicht geklärt.« Die Anweisung fiel Kim nicht schwer. Sie versuchte den Fotografen und die Assistenten zu ignorieren und konzentrierte sich auf die Szene. Sie sollte mit Robin spazieren gehen, also gut. Er ging neben ihr, aber gleichzeitig war er weit weg. Kim machte ein möglichst unglückliches Gesicht, runzelte ab und zu die Stirn oder biss sich auf die Lippen.
»Ja, sehr schön!«, sagte der Fotograf. »Weiter so!«
Alles lief super, bis Robin ihr plötzlich zuraunte: »Soll ich dir doch den zweiten Witz erzählen?«
»Bloß nicht!«, zischte Kim zurück.
»Und jetzt bitte freundlicher!«, rief Desirée. »Noch freundlicher, lächeln!«
Es fiel Kim unglaublich schwer zu lächeln. Ihre Mundwinkel wollten einfach nicht auseinandergehen. Irgendwie schaffte sie es schließlich doch, indem sie ganz fest an Michi dachte.
»Ja, super!«, lobte der Fotograf. »So ist es schön. Lacht euch an. Seht euch verliebt in die Augen.«
Robin zwinkerte ihr mit seinen großen Kuhaugen zu und rückte ihr auf die Pelle. Kim hätte ihm am liebsten eine Ohrfeige verpasst.
»Sehr schön, sehr schön!«, sagte der Fotograf. »Das klappt ja super. Da machen wir doch gleich weiter. Los, küsst euch!«
Kim wäre beinahe in Ohnmacht gefallen. Sie sollte Robin küssen?Jetzt, hier? Gleich am ersten Tag? Das war doch gar nicht so vorgesehen! Nein, niemals!
Doch bevor sie protestieren konnte, kam Robins grinsendes Gesicht auch schon direkt auf sie zu. Sie versuchte auszuweichen, aber er nahm ihren Kopf fest in seine großen Hände, und dann drückte er ihr einen dicken, feuchten Schlabberkuss mitten auf den Mund.
»Und weiterküssen! Und halten, nicht aufhören!«, sagte der Fotograf.
Robin presste seine ekligen Lippen noch fester auf Kims Mund. Das war zu viel. Mit all ihrer Kraft riss sie sich von Robin los und wischte sich angeekelt mit der Hand über den Mund.
Desirée lächelte. »Das war absolut perfekt! Hab ich nicht gleich gesagt, ihr werdet ein wunderbares Paar sein?«
Flirt im Schwimmbad
»Wer schneller am Ende der Bahn ist!«, rief Franzi, ging in die Knie und grinste Benni zu, der auf dem Startblock neben ihr stand.
»Okay«, sagte er.
Gleichzeitig sprangen sie kopfüber ins Wasser. Sobald Franzi
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